VIERUNDSECHZIG

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~Hannah's PoV~

Das Buffet bestand aus drei Gängen: Vorspeise, Hauptspeise und Nachtisch.

Und ich gab wirklich alles: Von Salat zu Suppen, Reis, Nudeln, Pommes, Fisch, Fleisch. Natürlich auch sowas wie Baguette, Spieße und Pudding.
Es gab auch traditionelle mexikanische Gerichte, die ich alle probiert hatte.

Am liebsten mochte ich die Enchilada. Die gefüllte Mais-Tortilla war einfach zu lecker.

yy hatten die meisten Gäste bereits zu Ende gegessen und tanzten zur klassischen Musik. Der Sänger der Band hatte sich zurückgezogen, um zu essen.

Hoffentlich singt er später noch! Seine Stimme ist echt schön!

Kadens Mutter hatte sich mit ihrem Mann unter die Gäste gemischt, wobei sie mehr mit ihnen interagierte als er. Gleichzeitig ist Keith Brady das Haus zeigen gegangen, weshalb Kaden und ich die einzigen am Tisch waren.

„Ist du das noch?".

Kaden zeigte mit seinem Finger auf meinen Schokopudding, den ich nur zur Hälfte aufgegessen hatte.

„Willst du?". Von Kaden kam ein gebrummtes Mmh, was ich als klares „Ja" deutete.
Ich löffelte etwas von dem Pudding auf und hielt es ihm vor die Nase. Kaden nahm das Stück Pudding in den Mund und stöhnte genüsslich auf.
Zufrieden lächelte ich und fütterte ihn weiter.

Während Kaden sich also von mir bedienen ließ, beobachtete ich ihn von der Seite.

Seine Haare hatte er mit wenig Gel frisiert, sodass ich ihm noch locker durch die Haare fahren könnte.
Meine Augen fixierten sein Gesicht und wanderten dann rüber zu seiner Brust, die sich unter einem weißen Hemd versteckten. Erst jetzt viel mir auf, dass Kaden weder Krawatte noch Fliege trug.
Die ersten beiden Knöpfe seines Hemdes waren aufgeknöpft, daher hatte ich eine klare Sicht auf seinen nackten Brustkorb.

Ich fragte mich, was seine Mutter dazu gesagt hatte. So elegant wie hier alles und jeder war, musste es bestimmt skandalös für sie gewesen sein.

Nun schaute ich wieder zu seinem Gesicht und genau in diesem Moment begegneten sich unsere Blicke.

Für einpaar Sekunden starrten wir einander an. Versunken in seinen warmen braunen Augen hob ich meine Hand und platzierte sie so, dass nur der Daumen seine Wange berührte. Langsam strich ich über sie auf und ab und fing an zu lächeln.

„Wieso lächelst du so?", fragte Kaden sanft und runzelte dabei leicht die Stirn.
Meine Augenbrauen zuckten nach oben und aus meinem verträumten Lächeln wurde ein herausfordernder Gesichtsausdruck.
„Wie jetzt? Darf ich das etwas nicht?".
„Doch, doch! So meinte ich das nicht. Ich-", Kaden unterbrach sich selbst, als er mein amüsiertes Schmunzeln bemerkte und lachte.
„Du bist unglaublich.", sagte er und sah mich Kopfschüttelnd an.
„Mmh, das weiß ich.", entgegnete ich frech und zuckte dabei mit den Schultern.

Kaden bohrte seine Augen in meine und lächelte träumerisch.

Ich beugte mich zu ihm nach vorne und hinterließ einen sanften Kuss auf seiner Stirn, da spürte ich seine Lippen an meinem Hals. Lachend zuckte ich zurück und sah Kaden wieder an.
„Das kitzelt.", kommentierte ich währenddessen, doch es schien Kaden nicht zu interessieren.
Er wagte einen neuen Versuch, doch ich wich zurück.
Kaden hörte jedoch und machte grinsend weiter.
„Hör auf!", bat ich ihn lachend, doch wir beide wussten, dass ich nicht wollte, dass er es tat.
Er versuchte immer und immer wieder meinen Adamsapfel zu treffen, jedoch traf er nur meine Wangen oder verfehlte mich komplett.
„Na schön. Anscheinend willst du es so.", sagte er plötzlich und verteilte kleine hektische Küsse überall auf meinem Gesicht.
„Kaden!", rief ich mit einem bereiten Grinsen im Gesicht und auf einmal hörte er auf.

One BetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt