SECHSUNDFÜNFZIG

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~Hannah's PoV~

Den Rest des Tages blieb Kaden bei mir.
Wir schauten gerade den Film Murder Mystery, als mein Bruder nach Hause kam.

Daraufhin bestellten wir uns was beim Chinesen und machten einen Filme Marathon.

Unsere Eltern kamen nach Hause, da war Kaden schon weggefahren. Sie wünschten uns eine gute Nacht und ließen mich und meinen Bruder im Wohnzimmer zurück.

Er und ich redeten von seinem Tag mit Brady. Er hatte Mike endlich gesagt, dass er schwul war, was mich mit Freude durchströmte.
Anschließend erzählte ich ihm davon, dass ich Kaden die Geschichte mit Erik erzählt hatte. Mike war stolz auf mich und sagte mir, es sei das richtige gewesen.

Und mitlehrweile glaubte ich das auch.

Kaden hatte mich keine Sekunde schräg angeguckt, oder nur mit der Wimper gezuckt, um mir zu sagen ich hätte mir Eriks Selbstmord keine Schuld. Das bedeutet, dass er seine Worte ernst gemeint hatte und das freute mich.
Es beruhigte mich, dass ich in Kaden immer noch die selbe war.

Und nun stand auch nichts ungeklärtes mehr zwischen uns.

Am nächsten Tag, ging ich selbstbewusst und mit erhobenen Haupt in die Schule.
Ich hatte mich dazu entschlossen der kleinen Katy einen ordentlichen Arschtritt zu verpassen.

Diese Miststück hatte gezielt Kaden von Erik erzählt, das war klar. Sie wollte dafür sorgen, dass er mich verließ und hat deshalb die Lügengeschichte aufgetischt.
Außerdem hatte sie meinem Bruder gedroht, weshalb sie es noch mehr verdient hatte von mir eine geschällert zu bekommen.

Im Geschichtsunterricht beobachete ich, wie sie versuchte mit Kaden zu reden. Ich konnte mir schon denken, worum es ihr ging. Sie wollte wissen, ob wir noch zusammen waren.
Und ob wir das sind, Schätzchen!

Mitlehrweile war die Mittagspause angetreten und ich saß gemütlich mit meinen Freunden an unseren Stammtisch. Die ganze Zeit über starrte ich zu Katy, die einpaar Tische weiter saß und sich mit ihren Freunden unterhielt.

Mein Plan war es zu warten, bis sie die Cafeteria verließ. So konnte ich sie auf dem Flur abfangen und zur Schnecke machen.
Dieses Mädchen hatte sich definitiv mit der Falschen angelegt.

„Hannah, du machst mir dezent Angst. Was ist mit dir los?", wollte Fynn wissen.

Offenbar hatte er gemerkt, dass ich wie eine Irre auf Katy fixiert war.
Der Arme hatte keine Ahnung.

In dem Moment stand das Barbie-Püppchen auf, brachte ihr Tablett weg und verschwand aus der Cafeteria.

„Das wirst du jetzt sehen.", beantwortete ich seine Frage, brachte ebenfalls mein Essen weg und lief Katy hinterher.

Meine Freunde liefen dicht hinter mir. Aria wusste, was ich vorhatte und Kaden ebenfalls. Während die zwei nur schelmisch grinsten, tuschelte der Rest wild herum und diskutierte darüber, was nun passieren würde.

Katy entdeckte ich an ihren Spind. Sie hatte ihren Lippenstift gezückt und übermalte ihre Lippen neu.
Perfektes Timing!

Wütend stampfte ich auf sie zu und knallte ihr Schließfach zu.

„Was zum Teufel?!", schrie sie und drehte sich wütend zu mir um. Als sie erkannte, dass ich es war, trat ein teuflisches Grinsen auf ihr Gesicht.
„Oh, du bist es. Wie steht's mit dir und Kaden?", erkundigte sie sich und zwinkerte Kaden zu, der genau hinter mir stand, ihr jedoch keine Beachtung schenkte.

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