SIEBENUNDSECHZIG

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~Hannah's PoV~

Als ich das Hotel betrat, fand ich Fynn und Chris in der Lobby stehen. Ich lief auf die beiden zu und sagte ihnen bescheid, dass sie noch auf mich warten sollten.

Daraufhin nahm ich den Aufzug und fuhr hoch, in den vierzigsten Stock.

Sobald ich mein Zimmer aufgeschlossen hatte, machte ich meinen Koffer auf und verstaute mein Kleid und meine Schuhe in meinen Koffer. Aus der kleinen blauen Tasche holte ich mein Handy hervor und warf sie anschließend in den Koffer. Mein Handy landete in der Hosentasche der Jogginghose.

Anschließend huschte ich ins Badezimmer, entleerte mich und putzte mir rasch die Zähne.

Nebenbei schaute ich in den Spiegel, der vor mir stand und bemerkte, dass mein Make-Up von gestern noch drauf war.

Es hat gut gehalten, dachte ich mir, jedoch schminke ich mich danach auch sofort ab. Als nächstes wickelte ich den Haarschmuck aus meinen Haaren und ließ die Locken frei auf meinen Rücken fallen.

Ich packte alle Sachen in meinen Kulturbeutel und ließ den ebenfalls in meinen Koffer verschwinden.
Bevor ich diesen endgültig schloss, holte ich ein Paar Socken raus und streifte sie über. Ich zog meine Sneaker an.

Danach nahm ich den Griff meines Koffers zur Hand und platzierte den direkt vor meiner Zimmertür.
Anschließend verstaute ich meinen Laptop, den ich auf den Nachttisch liegen gelassen hatte, und die beiden Ladekabel –für Laptop und Handy– in meinen kleinen grauen Rucksack, der auf dem Sessel vor dem Panoramafenster weilte und warf ihn auf meinen Rücken.

Ich prüfte, ob ich auch nichts vergessen hatte und verließ schlussendlich das Zimmer.

Nach einer zweiten Fahrt mit dem Aufzug, war ich wieder in der Lobby und lief auf meine Freunde zu, die allesamt auf mich warteten.

„Bin da! Bin da!", rief ich und blieb atemlos neben Aria stehen. „Tut mir leid für die Verspätung."
„Eigentlich", fing Fynn an und guckte auf sein Handy, „bist du genau auf die Minute pünktlich."
Ich grinste stolz. „Dann ist ja gut."

Sie ließen mir noch etwas Zeit, um mich von meiner Hektik auszuruhen. In der Zeit gab Chris die Schlüssel am Empfang ab.

„Und?", meldete sich Ty zu Wort und ich sah zu ihm auf. „Wo war die liebe Hannah gestern Nacht?".
„Gute Frage.", warf Fynn ein und grinste. „Im Hotel war sie jedenfalls nicht."

Ich verdrehte bloß die Augen und stöhnte genervt auf.

„Gib es zu, ihr zwei habt es mit einander getrieben.", forderte Tyler, was mich augenblicklich zum Lachen brachte.
„Selbst wenn, würde ich es euch nicht erzählen."
„Ach komm schon.", drängte Fynn und zog eine Schnute. „Ein bisschen mehr Details für deine Freunde."
„Keine Chance.", grinste ich und schüttelte dabei mit dem Kopf.

„Och man!", rief Tyler enttäuscht und Aria sah ihn angeekelt an.

„Du bist so gestört.", sagte sie an ihn gewandt und schnaubte empört an. „Lass Hannah doch in Ruhe."
Tyler hob verteidigend seine Hände. „Chill mal, ich wollte es ja nur wissen."

In Arias Blick trat der pure Schock.

„Nein, Ty. Einfach nur nein."

Ich schmunzelte belustigt und sah rüber zu Fynn, der sich ein Lachen verkniff. Mein Blick wanderte rüber zu Trevor, der, wie gewöhnlich auch, teilnahmslos dastand auf sein Handy starrte.
Von dem offenen, zuhörenden, freundlichen Trevor war nichts mehr zu sehen.

Jungs...

„Okay Leute!", rief Chris an uns gerichtet und aller Aufmerksamkeit galt ihm. „Wir können los.", teilte er uns mit und griff nach seinem Koffer, den er neben Tyler hat stehen lassen.
Tyler jubelte begeistert. „Los geht's."
„Chicago, wir kommen.", meinte Fynn und die zwei Freunde liefen auf den Ausgang zu.

One BetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt