Kapitel 35

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Zeynep's POV
Letzte Nacht habe ich die ganze Zeit geweint.
Emre ließ mich in dieser Situation alleine. Ich dachte wir würden das zusammen überstehen.
Ich war so wütend auf ihn. Ich stand endlich von meinem Bett auf und ging runter zum frühstücken. Meine Mutter hatte Pancakes gemacht. Wenigstens etwas worauf ich mich freute. ,,Zeynep..."fing meine Mutter an.
,,Ich weiß die Familie kommt heute...."sagte ich damit sie es gar nicht erst ansprechen musste.
,,Okey, ich habe dir vorhin ein Kleid auf dein Bett gelegt. Zieh das später an."sagte sie und ich aß meine Pancakes einfach weiter.
Musste sie mir denn meinen ganzen Morgen versauen?
Ich hatte gar nichts mehr. Ich fühlte mich so allein. Ich brauchte Emre an meiner Seite, aber er ließ einfach alles fallen.
Als ich zu Ende aß, ging ich nach oben auf mein Zimmer. Ich entschied mich duschen zu gehen. In der Dusche kamen mir alle Sorgen durch den Kopf. Am meisten war ich sauer und traurig wegen Emre. Er war der Grund weshalb ich so weit ging. Er durfte mich nicht so alleine lassen. Er musste mit mir da durch. Jetzt muss ich alleine da durch und wahrscheinlich komme ich da nicht raus.
Als ich aus der Dusche stieg, ging ich meine Haare föhnen. Danach glättete ich sie, da ich das täglich mache.
Ich ging in mein Zimmer und sah das Kleid dort liegen. Als ich es mir anzog, fing ich wieder an zu weinen. Ich konnte das und wollte es einfach nicht. Nicht alleine.
Plötzlich öffnete sich meine Tür und meine Cousinen Esra, Defne und Eylül kamen rein.
,,Heyy.."kamen sie rein. ,,Es tut uns Leid..."sagte Defne. ,,Muss es nicht..."sagte ich und wusch mir die Tränen weg.
,,Was ist mit Emre?"fragte Esra. ,,Nichts..."sagte ich. ,,Aber-„
,,Bitte lasst uns nicht über Emre reden. Es ist zu Ende...."klärte ich alles auf.
Alle drei sahen mich geschockt an.
,,Zeynep!"rief meine Mutter von unten. Die Familie war wohl gekommen.
Wir liefen alle runter und meine Familie wartete vor der Türe. Meine Cousins sahen mich fragend an. ,,Wo ist Emre?"fragte Yunus.
,,Es ist vorbei..."sagte ich leise. Alle drei sahen mich genauso geschockt an. ,,Verarscht du uns?!"sagte Kaan. Ich verneinte und dann kam auch schon meine Tante Cansu. ,,Kizim gleich gehts los"lächelte sie. Das meiste durfte ich ihr verdanken. Sie erzählte meinen Eltern von dieser Familie.
Als meine Eltern endlich die Tür öffneten, kamen die Eltern rein. Ich küsste die Hände aus Höflichkeit. Die Mutter sah mich schon lächelnd an. Als der Typ reinkam, war ich ein wenig geschockt. Er sah wirklich gut aus. Warum würde er zwangsverheiratet? Er könnte sich selbst jemanden finden.
Er hatte Rosen dabei, die er mir überreichte. Ich gab ihm nur noch kurz meine Hand.
Er zwinkerte mir zu, aber mein Fall war er ganz bestimmt nicht. Danach kamen seine zwei Schwestern, die mich umarmten. Als alle drinnen waren, ging jeder ins Wohnzimmer, außer meine Cousinen. Sie verschwanden aus dem Haus. Nach dem heutigen Tag wäre mir auch alles dann egal.
,,Sie ist ja wirklich so schön, wir ihr es beschrieben habt"sagte die Mutter des Jungen.
Der Junge sah mich arrogant an, weshalb ich noch mehr genervt war.
Ich setzte mich kurz ins Wohnzimmer und versuchte mich zusammen zu reißen.
,,Wie alt bist du denn?"fragte der Vater des Jungen lächelnd. ,,Sie wird 18!"unterbrach mich mein Vater. ,,Das passt ja perfekt! Adem ist 22."sagte seine Mutter. Adem heißt der Junge? Schon der Name macht mich sauer.
Als die Frauen in die Küche gingen, stand ich auf und ging unbemerkt auf mein Zimmer hoch. Ich sah mich im Spiegel an und mir kamen wieder die Tränen hoch. Plötzlich öffnete sich meine Tür. Meine Cousins konnten mich nicht mal im Zimmer alleine lassen.
Als ich mich umdrehte, sah ich diesen Adem.
Er schloss die Tür zu und sah mich an.
,,Du weinst, wegen jemand anderen oder?"fragte er. Ich nickte und wusch mir sofort die Tränen weg.
,,Weißt du was? Pech jetzt bin ich da"sagte er.
Oh mein Gott, wie konnte man so schnell wieder arrogant werden.
,,Okey und tschüss jetzt!"sagte ich.
,,Heyy sei nicht sauer und eigentlich gefällst du mir..."sagte er und zog mich an der Taille.
Ich schubste ihn sofort weg.
,,Fass mich nicht an!!"sagte ich sauer.
,,Warte erst ab, wenn wir verheiratet sind, dann kannst du nichts mehr dagegen machen!"sagte er und sah mich drohend an.
Ich bekam Angst, aber trotzdem ließ ich es mir nicht anmerken.
Ich öffnete ihm die Türe. ,,Geh!"sagte ich und er ging grinsend raus.
Emre's POV
Ich frühstückte gerade, bis plötzlich jemand an meiner Haustür klopfte.
Meine Eltern waren arbeiten und meine Tante genauso. Ich ging die Türe öffnen. Da standen Eylül, Esra und Defne aufgebrezelt.
Defne fing mich an zu schubsen.
,,Ist das dein scheiß Ernst?!"rief sie.
,,Hey komm mal runter!"sagte ich und hielt sie zurück. ,,Zeynep muss sich gleich mit einem Typen verloben und du machst gar nichts dagegen?!"sagte Eylül. ,,Wir wissen dass ihr euch getrennt habt, aber dass du sie dann trotzdem in dieser Situation alleine lässt-„
,,Hat sie gesagt, dass wir uns getrennt haben?"unterbrach ich Esra.
,,Jaa?"sagte Defne. ,,Schaut mal, wir hatten gestern eine kleine Diskussion und wir beide haben Sachen gesagt, die wir nicht sagen sollten."rechtfertigte ich mich. ,,Ich werde nachher kommen und Zeynep mit mir mitnehmen!"erklärte ich.
,,Wohin mit nehmen?"fragte Defne. ,,Weit weg von hier. Meine Eltern haben ein Gästehaus und ich werde sie dahin bringen. Natürlich bleibe ich die ganze Zeit bei ihr."
,,Und das willst du nachher machen?"sah mich Esra fragend an.
Was wollten die von mir?
Konnten sie nicht Klartext reden?
,,Ihr Söz ist jetzt gerade und der Typ sieht noch unnormal gut aus!"sagte Eylül.
Das konnte noch gar nicht sein.
,,Jetzt schon??! Es ist 12 Uhr!!"
,,Wenn du deinen Plan durchziehen willst, dann geh dich jetzt erst mal fertig machen!"sagte Defne und ich tat was sie sagte. Sofort ging ich auf mein Zimmer hoch.
Zeynep's POV
Als ich den Kaffe servierte, fasste meine Hand leicht an, weshalb ich mich noch mehr ekelte.
Jeder sah ihm zu, wie er den Kaffe trank.
Er trank alles in einem Schluck.
,,Da war ja nichts drinnen"sagte er.
Genau. Ich hatte nichts reingemischt, da er für mich keine Bedeutung hatte. Er musst mir oder den anderen nichts beweisen, denn das alles hier war nicht echt. Die Liebe war nicht echt. Gar nichts war echt.
,,Kizim? Hast du nicht etwas reingetan?"fragte mich meine Mutter. ,,Natürlich, aber ich hatte Angst, dass ihm danach schlecht wird"log ich.
Nein, es interessierte mich gar nicht mal.
Adem fuchtelte mich dem Finger.
Ich hasse diesen Typen jetzt schon.
,,Egal, wir sind ja wegen einer Sache hier"fing der Vater an. Jetzt würde es anfangen.
Meine Mutter zog mich zu Adem und ich war gezwungen mich neben ihm zu setzten.
Plötzlich klingelte es an der Tür und meine Mutter ging sie öffnen. Es waren nur meine Cousinen. ,,Okey dann spreche ich mal weiter"
Der Vater fuhr fort. ,,Allah ın emri peygamberin kavli ile kızımız-„
Plötzlich öffnete Esra die Tür und ich konnte meinen Augen nicht glauben.
,,Zeynep!"kam Emre rein.
Emre war da!!! Emre war gekommen!!
Oh mein Gott, wie ich mich freute ihn zu sehen. Er kam zu mir und nahm mich an der Hand.
,,WAS MACHST DU HIER?!!"wurde mein Vater wütend, als er Emre sah.
,,Ich nehme deine Tochter mit!! Sie gehört zu mir!"sagte Emre und meine Augen weiteten sich noch mehr.
Emre zeigte auf seinen Ring. Er hatte alles gesagt, was wir verschwiegen hatten.
Ich zeigte meinen Ring auch.
,,Kizim?!!"rief meine Mutter schockierend.
Sie sah mich ermahnend an.
,,Ich habe mich mit Zeynep verlobt und wir werden heiraten!"sagte er und alle sahen uns geschockt an. ,,Zeynep setzt dich!!!"rief mein Vater wütend.
,,Baba diesmal nicht!"sagte ich und er weitete seine Augen. Meine Mutter hielt sich die Hand vor dem Mund.
,,Ey, du bleibst schön hier!"sagte Adem und zog mich zurück. Plötzlich ging Emre auf ihn los. ,,Fass sie noch einmal an du Idiot!"
Meine Cousins zogen Adem weg von mir.
,,Heyyy heyy heyyy"ging Kaan dazu.
,,Lass sie los!!"rief Yunus. Can zog Emre zurück. ,,Geht jetzt schnell!!"sagte er und Defne zog mich zurück. ,,Hadee lauf endlich weg! Viel Glück!!"sagte sie und grinste mich an. Emre nahm mich an die Hand und zog mich aus dem Haus raus. Wir beide rannten zu seinem Auto und wir stiegen schnell ein.
Mein Vater kam noch hinterher, aber Emre fuhr schon los....
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