Kapitel 48

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Emre's POV
Heute würden wir zu meiner Mutter fahren.
Letzte Nacht hatte sie uns zum Abendessen eingeladen. Ich weiß nicht, was sie vorhatte, aber wenn sie es wirklich mit Zeynep versuchen wollte, dann würde mich das freuen. Ich zog mir gerade mein Oberteil an, bis plötzlich Zeynep ins Zimmer rannte.
Ich drehte mich zu ihr um und sie küsste mich sofort. Ich konnte nicht anders und zog sie aus Reflex näher zu mir und dann lehnte ich sie an die Wand. ,,Wie soll ich mich umziehen, wenn du das machst?"fragte ich sie lächelnd und strich ihr die Haare hinters Ohr. ,,Ich weiß nicht"lachte sie und legte wieder ihre Lippen auf meine.
,,Du weißt ich bin verrückt nach dir!"sprach ich in den Kuss und sie musste lächeln.
,,Ich weis..."sagte sie. Ich zog sie an der Taille wieder zu mir und ich setzte mich dann auf mein Bett. Sie setzte sich auf mein Schoss und ich ging mit meinen Händen zu ihrem Rücken und glitt immer weiter runter. Jede Sekunde mit ihr, war unbeschreiblich. Ich machte eine kurze Pause und ging zu ihrem Hals. Ich verteilte ihr paar Küsse. Sie genoss es. Ich sah es in ihren Augen. Als ich wieder meine Lippen auf ihre legte, zog sich mich näher zu sich.
Die Zeit verging und dann hielt sie mich auf.
,,Wir müssen zu deinen Eltern..."sagte sie überfordert und stieg lachend von mir runter. ,,Nein, bleib hier!!"sagte ich und zog sie am Arm zurück, so dass sie auf mich fiel. Ich küsste sie noch einmal. ,,Doch!"sie stand wieder lachend auf und ging dann sich im Badezimmer umziehen.
***
Zeynep und ich saßen im Auto. Ich fuhr uns gerade zu meinen Eltern. Mein Vater wäre ab heute wieder zu Hause. Der Tumor war nicht komplett besiegt, aber bis jetzt schon.
,,Ich habe Angst...."sagte Zeynep. ,,Warum?"
,,Deine Mutter hasst mich!"machte sie mir klar. ,,Sie hasst dich nicht! Sie kennt dich einfach nicht..." ,,Wenn sie dir zu nah kommt, dann sag ich was."sagte ich.
***
Als wir da waren, klingelten wir an der Türe.
Meine Eltern standen da und Zeynep küsste sofort die Hände meiner Eltern aus Höflichkeit. Meine Tante war auch da, die mir hinten schon zu zwinkerte. ,,Kommt, das Essen ist schon fertig"sagte meine Mutter und wir setzten uns alle zusammen an den Tisch. ,,Wie gehts dir Zeynep?"kam es von meinem Vater. ,,Mir gehts gut und Ihnen?"lächelte sie. ,,Besser besser"sagte er.
,,Was machen deine Eltern beruflich?"fragte meine Mutter auf einmal. ,,Mein Vater hat ein eigenes Unternehmen. Er ist deshalb oft unterwegs. Meine Mutter ist Hausfrau."erzählte sie kurz.
,,Achso schön..."antwortete meine Mutter. Nur das? ,,Wann möchtet ihr eigentlich heiraten?"fragte meine Tante aus dem Nichts. Plötzlich verschluckte sich meine Mutter. War das jetzt ihr Ernst? ,,Wollt ihr heiraten?"fragte sie schockiert. ,,Wir sind doch sowieso schon verlobt"machte ich ihr klar. ,,Ich glaub, ich bin satt"sagte sie. Zeynep sah mich fragend an. Mein armes Baby man. Sie wollte doch nur eine Chance. Das waren ja noch nicht mal 5 Minuten. Was sollte sie jetzt nur von meiner Mutter denken??
,,Also egal was ist, wir stehen hinter euch"sagte mein Vater. ,,Stimmts?"sah er zu meiner Mutter, die gerade ein Schluck Wasser trank.
Sie bekam kein Wort heraus und nickte nur.
Meine Tante musste sich zwingen nicht zu lachen, aber mir war das alles unangenehm.
Ich wollte das meine Mutter endlich Zeynep akzeptieren würde.
Jeder wurde wieder leise und dann stand meine Mutter auf und ging in die Küche.
,,Soll ich ihnen helfen?"kam es von Zeynep.
Als meine Mutter sie einfach ignorierte, zwinkerte ich Zeynep zu. ,,Geh schon..."sagte ich lächelnd und sie tat was ich sagte.
Zeynep's POV
,,Kann ich irgendwie helfen?"fragte ich und ging in die Küche rein. Sie saß auf ihrer Eckbank und sah enttäuscht auf den Boden.
,,Ist es zu viel verlangt?"fing sie an. ,,Was meinen sie?"fragte ich sie. ,,Zeynep, du bist vielleicht ein hübsches Mädchen, aber für meinen Sohn bist du nicht gut genug! Er war dein Bodyguard! Sowas wie ein älterer Bruder!!"wurde sie lauter. Autsch....
Der hat weh getan. Warum musste sie so gemein sein?
,,Nein, so war das nie zwischen uns. Nehmen sie mir das nicht übel, aber ich liebe ihren Sohn..."
,,Von wegen lieben...ihr wisst doch nicht was Liebe ist!"wurde sie lauter.
,,Du willst ihn doch nur wegen seinem teuren Auto, seinen Häusern und vor allem wegen seinem Geld."schrie sie plötzlich.
,,Das stimmt doch alles gar nicht!?"rechtfertigte ich mich. ,,Ach sei doch leise! Ich habe schon genug Mädchen wie dich gesehen!"rief sie. ,,Anne?!"kam Emre wütend rein. ,,Was ist hier denn los?!"kam auch sein Vater. ,,Was spiel ich uns hier vor?? Ich mag sie einfach nicht! Eren ich flehe dich an als deine Mutter, bitte lass sie in Ruhe! Ich kenne da bessere Mädchen, die dir viel mehr anbieten können, als einen Vater der dich schlägt"
,,Anne lass das!!"wurde Emre lauter. Langsam schämte ich mich für alles. ,,Anne es wird langsam wirklich unhöflich!"sagte er. ,,Was soll ich denn machen?!! Ich kann es nicht länger in mir halten! Sie ist die Falsche für dich!!"sagte sie und sah mich mit einem ekligen Blick an.
,,Das wissen sie doch nicht! Nur weil mein Vater, Emre geschlagen hat, heißt es nicht dass ich die Falsche für ihn bin!"sagte ich.
Als sie sich umdrehte, sah sie mich genervt an und hob plötzlich ihre Hand.
Ich spürte ihre Hand auf meiner Wange. Es fing anzubrennen und ich legte sofort meine Hand auf meine Wange. Meine Wange wurde rot und brannte immer noch.
,,Jetzt sind dein Vater und ich quit!"sagte sie und ich bekam Tränen in den Augen.
Es war so erbärmlich, da vorne zu stehen. Alle sahen mich schockiert an, bis Emre endlich was dagegen tat. Emre kam sofort zu mir und nahm mein Gesicht in seine Hände.
,,Warte, alles wird gut...."sagte er und umarmte mich direkt. Seine Tante kam auch direkt zu uns.
,,Kannst du sie bitte in mein altes Zimmer bringen??"fragte er seine Tante. Sie nickte und ich ging ihr direkt hinterher.
Bevor ich in sein Zimmer lief, hörte man schon den Geschrei von unten. Ich wollte doch keinen Chaos anrichten...
,,Wie kannst du sie nur schlagen??!!"rief er wütend. ,,Ihr Vater hat dich auch geschlagen, sogar fast umgebracht!!"rief sie zurück.
,,Toll hast du es gemacht! Mach so weiter und du verlierst nicht nur einen Sohn, sondern schon den Nächsten"sagte Emre's Vater.
,,Was habe ich nur angestellt...?"sprach ich vor mich hin. ,,Beruhig dich. Das war nicht deine Schuld! Sie ist nun mal so und sie war schon immer so!"sagte Emre's Tante zu mir.
,,Emre wird gleich kommen. Ich geh wieder runter und mach du dir keine Sorgen, okey?"lächelte sie und ich nickte. Ich würde mir trotzdem Sorgen machen.
Ich sah mir Emre's Zimmer solange an. Er hatte viele Zeichnungen. Er zeichnete wirklich schön, aber eine Zeichnung fiel mir direkt auf. Da war ein perfekte Zeichnung von ihm und einem anderen Jungen. War das vielleicht sein Bruder? Ich nahm die Zeichnung direkt in die Hand. Bevor jemand noch kam, packte ich es direkt ein. Plötzlich öffnete sich die Tür und eine genervter Emre kam rein.
,,Wir gehen jetzt, komm!"sagte er wütend und zog mich an der Hand. ,,Emre, wohin???"
,,Weg von hier!!"sagte er und zog mich mit voller Wucht mit. ,,Mein Sohn bitte geh nicht, bitte!!"rief seine Mutter ihm hinterher.
Er ignorierte sie und lief einfach weiter. Das war nicht Richtig. Ich zog Emre zurück.
,,Emre sie ist deine Mutter!"sagte ich.
,,Ich weiß...."sagte er und öffnete mir dann die Autotür. ,,Geh zu ihr! Schau mal wie sie an der Tür weint"sagte ich. ,,Zeynep!"ermahnte er mich. ,,Sie hat dich geschlagen!!!"rief er wütend. ,,Emre, das Paradies liegt unter den Füßen deiner Mutter! Geh zu ihr!"sagte ich.
Er bekam langsam Tränen in den Augen, als er sie hinten an der Tür sah. ,,Ich kann das nicht..."sagte er wieder. ,,Bitte tu das ihr nicht an. Es ist das Schlimmste was einer Mutter passieren kann."machte ich ihm klar.
Er schluchzte kurz und dann zog er mich in eine Umarmung. ,,Du weißt dass ich dich liebe..."sagte er. Ich nickte und er streichelte meine Haare runter. ,,Steig in den Wagen. Ich komme in 15 Minuten, okey?"

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ENDLICH WIEDER EIN KAPITEL🥳🥳

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