Als mich Adem mit sich zog, schubste er mich gegen die Autotür. Er drückte mich gegen seinen Wagen und würgte mich dabei. Ich konnte kaum Luft schnappen.
,,Wenn du noch einmal seinen Namen sagst, dann bist du auch tot!"sagte er. Als ich schwer atmen konnte, versuchte ich seine Hände von meinem Hals zu bekommen.
Er ließ nicht los, stattdessen kam er mir näher und gab mir einen Kuss auf die Wange.
Alles war so eklig. Wie er mich anfasste. ALLES. Ich hatte einfach Angst und fing an zu weinen und zu betteln...
,,Hör auf...."bekam ich aus mir raus. Als er nicht aufhören wollte und mich schon zu sich zog, spürte ich plötzlich etwas hartes. Als ich ihn ansah, fiel er auf einmal langsam runter.
Als er runterfiel, sah ich Emre hinten mit einer Waffe stehen. Sofort kam er zu mir und umarmte mich. Ich war so froh dass er da war. Ich hatte angefangen zu weinen vor Freude.
Die Mädels suchten schnell ein Taxi.
Emre und ich umarmten uns. ,,Ich hatte so Angst um dich!!"sagte ich und ließ ihn nicht mehr los. ,,Ich hatte Angst dass er dir was antut..."sagte er. Als ich mich entfernte, sah ich seine Tränen. Ich wusch es mit meinem Daumen weg und musste dabei lachen. ,,Ich bin so froh dass du da bist...!"sagte ich und küsste ihn endlich. Nach langer Zeit hatte ich ihn endlich wieder geküsst. Wie ich es vermisst hatte.
Als die Mädels da waren, gingen wir schnell zum Taxi. Wir stiegen hinten schnell ein.
,,Wie seid ihr an den Typen vorbei gekommen?"fragte ich. ,,Die Mädels hatten mir geholfen"sagte er und Defne grinste siegessicher. ,,Ohne uns wärst du tot"sagte Eylül lachend. ,,Tamam übertreib doch gleich!"sagte er. ,,Denkst du, er ist sehr verletzt?"fragte ich ihn. ,,Ich habe nur seine Schulter getroffen. Er wird nicht sterben..."sagte er.
***
Als der Taxifahrer uns abließ bei Emre's Apartment, half ich Emre beim Laufen.
Er legte seinen Arm um mich als Stütze.
Als wir es endlich in sein Apartment geschafft hatten, legte er sich langsam auf die Couch.
,,Was haben sie dir alles angetan?"fragte ich besorgt und sah mir seine Wunde am Kopf an.
Er hatte zu viel Blut im Gesicht. ,,Ich weiß es nicht. Ich wurde bewusstlos und dann wachte ich mit Kopfschmerzen und allem auf dem Boden auf..."erzählte er kurz.
Ich holte kurz ein Handtuch und eine Schüssel Wasser. Ich setzte mich hin und er legte seinen Kopf auf meine Beine. Ich wusch ihm langsam die Blutflecken weg. Danach cremte ich sein Gesicht ein. ,,Weißt du noch, als ich dich gestern so eingecremt hatte und jetzt liege ich hier..."sagte er lachend. Ich nickte und ging ihm durch die Haare. ,,Was ist?"fragte er, als ich ihm keine Antwort gab. ,,Ich hab keine Lust mehr..."sagte ich. Er setzte sich aufrecht hin und sah mich an. ,,Wie meinst du das?!"
,,Ich will hier weg. Wir sind nirgends sicher. Immer muss jemanden von uns etwas passieren. Ich mein, sie hätten dich fast heute umgebracht..."sagte ich und bekam wieder Tränen in den Augen. Er umarmte mich sofort.
,,Wein nicht..."sagte er. ,,Wir werden von hier weg gehen. Versprochen. Aber ich muss noch zu meinem Vater...."sagte er.
,,Jaa, eigentlich wollten wir heute hingehen...."sagte ich. ,,Wir gehen morgen einfach.". ,,Es ist mitten in der Nacht, also lass uns hier bleiben!"
Ich nickte. ,,Eine Sache noch. Ab sofort gehst du nie wieder solche Sachen alleine machen!"sagte ich besorgt. Er strich mir über die Wange. ,,Okey, nie wieder..."er kam mir näher und küsste mich dann.
Endlich....
Nächster Tag
Heute waren wir auf dem Weg ins Krankenhaus, da wir gestern nicht kommen konnten. ,,Ich freu mich ihn zu sehen..."sagte Emre lächelnd. ,,Ich weiß"
Ich lächelte ihn an und legte meine Hand auf seine.
***
Als wir endlich ankamen, gingen wir zusammen ins Krankenhaus. Wir liefen in das Zimmer seines Vaters, wo alle schon drinnen saßen. Sein Vater sah uns lächelnd an. Wir umarmten ihn und setzten uns zu der Familie.
Natürlich wollte mich seine Mutter nicht da haben, wie immer.
,,Was ist mit deinem Gesicht?"fragte seine Mutter ihn. ,,War sie das?!!!"sagte sie und sah mich sauer an. Emre verdrehte genervt seine Augen. ,,Lass sie endlich in Ruhe!"sagte sein Vater zu seiner Mutter. ,,Ich bin gegen die Tür geknallt...."log er.
Was war das für eine Lüge...
War der gar nicht vorbereitet auf diese Frage?
,,Aber Zeynep kümmert sich gut um mich!"sagte er und die Tante lächelte mich an. Sie musste schon lachen, wie er seine Mutter provozierte. ,,Unserem Sohn geht es gut. Sei deswegen froh!"sagte sein Vater.
,,Wir sollten mal Kaffee holen"sagte seine Tante und sie ging mit der Mutter aus dem Zimmer. Emre setzte sich zu seinem Vater.
,,Wie gehts dir?"fragte er. ,,Mir gehts gut mein Sohn..." ,,Baba wie war die Operation?"
,,Gut! Sehr gut! Es hat sich verbessert. Die Operation hat sehr viel geholfen!"sagte er. ,,Gut gut..." ,,Was möchtest du mir sagen? Ich weiß doch dass du was auf dem Herzen hast!" ,,Baba..."fing Emre an. ,,Zeynep ist hier nicht sicher. Wir werden für eine Weile weg gehen..." ,,Ich verstehe..."nickte er.
,,Wie lange?" ,,Ich weiß es noch nicht, aber für eine Weile. Ihr könnt uns jederzeit besuchen!"sagte er. ,,Okey. Schickt uns eure Adresse einfach..."sagte er. ,,Jaa, wir sind noch paar Tage in unserem alten Apartment, aber ich möchte mir demnächst auch ein eigenes Haus kaufen."erwähnte er. Wie Emre wollte sich ein Haus kaufen?!!
,,Bist du dir schon sicher? Das ist alles nicht einfach!"sagte sein Vater. ,,Ich bin mir sicher!"
,,Wir müssen nochmal drüber sprechen...."
Emre nickte und dann kamen auch schon seine Tante und seine Mutter wieder.
Emre sah schon genervt aus. ,,Okey also Zeynep und ich müssten auch wieder los"sagte er und nahm mich an die Hand.
,,Jetzt schon?! Ihr seid doch gerade erst angekommen."sagte seine Mutter. ,,Wir haben viel zutun...."sagte er. Emre umarmte seinen Vater nochmal fest.
Wir verabschiedeten uns und dann gingen wir auch schon aus dem Krankenhaus.
,,Ich bin so tot müde noch..."sagte Emre, als wir uns in den Wagen setzten.
,,Ich auch...."gab ich von mir. Emre fuhr auch schon los.
***
Als wir endlich angekommen sind, erinnerte ich mich daran, wie Emre gesagt hatte, dass er ein Haus kaufen würde. Ich musste ihn drauf ansprechen. Er setzte sich gerade auf die Couch und zog mich an der Hand zu sich. Ich ließ mich leicht auf die Seite fallen. Er sah mich die ganze Zeit an.
,,Warum schaust du so?"fragte ich. ,,Darf ich nicht mein Mädchen anschauen?"grinste er.
Warum war er so süß? Das war mir unangenehm, dennoch gefiel es mir.
,,Emre...?"fing ich an. ,,Hmm...?"lächelte er.
,,Was hast du vorhin mit dem Haus gemeint? Möchtest du wirklich ein Haus kaufen?"fragte ich. ,,Ja natürlich! Wir können zusammen einziehen und es so gestalten, wie du es möchtest!"er streichelte mir meine Wange und sah mich immer noch so süß an.
,,Unsere Kinder werden in diesem Haus aufwachsen"lächelte er. Als ich keine Antwort gab, sah ich ihn immer noch schockiert an.
,,Was ist los?! Möchtest du das nich?"fragte er. Er setzte sich aufrecht hin und wartete auf eine Antwort. Mich freute es dass er so eine Vorstellung von unserer Zukunft hatte. Ich legte meine Arme um seinen Nacken.
,,Natürlich möchte ich das....."lächelte ich und setzte mich auf ihn drauf. Er fing genauso an zu lächeln. Ich ging mit meinem Gesicht näher und küsste ihn. Emre erwiderte den Kuss direkt und wir beide genossen jeden Augenblick zusammen. Er ging mit seiner Hand leicht unter mein Oberteil, bis plötzlich ein Handy klingelte und wir beide uns direkt entfernten. Es war mein Handy, aber wer war das jetzt?
Als ich ran ging, konnte ich die Stimme sofort erkennen.
-,,Hallo Zeynep?"
Es war Emre's Mutter.
,,Hallo...."
-,,Also....ich denke wir hatten einen schlechten Start und da wollte ich euch beide zum Abendessen morgen einladen.."
Hörte ich gerade richtig? Emre's Mutter wollte uns zum Abendessen einladen?
Emre sah mich neugierig an.
-,,Es würde mich sehr freuen, wenn ihr beide mir nochmal eine Chance geben könntet...."
Wieso sprach sie alles so gezwungen aus???
Immerhin hatte sie es ja versucht.
,,Jaa, wir würden gerne morgen kommen"sagte ich.
-,,Das freut mich. Dann bis morgen!"sagte sie und legte dann auch schon auf.
Als ich das Handy weg legte, sah mich Emre immer noch fragend an.
,,Es war deine Mutter....Sie ladet uns morgen zum Abendessen ein!"erzählte ich kurz und er fing an zu lächeln.
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Bodyguard
Teen FictionZeynep ist eine 17 jährige Schülerin, die gerade ihr Abitur macht. Sie ist bildhübsch, selbstbewusst und offen. Ihr Vater, Herr Ekrem, ist ein bekannter Geschäftsmann. Er vertraut ihr wenig und stellt für sie ein Bodyguard ein. Was wenn der Bodygua...