Kapitel 10

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,,Das kann doch nicht dein Ernst sein!"regte ich mich auf.
Emre hatte auf der Party fast eine Schlägerei begonnen. Er zerrte mich aus der Party und als Denis zurück kam, wollte sich Emre mit Denis anlegen. Zum Glück ging ein Typ die ganze Zeit dazwischen. Ich glaube es war ein sehr enger Freund von Emre, da er ihn die ganze Zeit beruhigte. Die ganzen Augen lagen auf uns und alle wollten die beiden von einer Schlägerei abhalten. Als ich auch versuchte Emre zu beruhigen, wurde er nur wütender. Plötzlich zog er mich sofort aus der Party und alle sahen uns zu, wie er mich raus zerrte.
Es war mir so unangenehm und peinlich, sodass mir vor Wut schon Tränen in den Augen kamen. Wir kamen vor seinem weißen Range Rover an und er schubste mich mit voller Wucht auf den Beifahrersitz.
In dem Moment hatte ich solche Angst, da er auf 180 war.
Als er sich ins Auto setzte, zog er seine Jacke aus. ,,Bedeck damit deine Beine!"sagte er wütend und überreichte mir seine Jacke.
,,Emre ich will nicht-„
,,Bedeck damit sofort deine Beine!!!"rief er plötzlich und ich tat was er sagte.
Und jetzt saßen wir im Auto.
***
,,Das kann doch nicht dein Ernst sein!"regte ich mich auf.
,,Was denkst du dir eigentlich auf eine Party zu gehen! Du bist sowieso noch unter 18!!"rief er wütend im Auto.
,,Naa und?? Was interessiert es dich!!??"
,,Weil ich vielleicht für dich verantwortlich bin?!!"
,,Du gehst halbnackt zu einer Party und tanzt mit irgendeinem Jungen!! Was soll ich deinem Vater sagen??!"rief er.
Als er vor meiner Haustür ankam, stieg ich sofort aus.
Natürlich musste er auch kommen.
,,Jetzt bleib mal stehen!"sagte er und zog mich am Arm zurück.
Ich sah ihn nur wütend an.
,,Was soll ich deinem Vater jetzt sagen??!!"
,,NICHTS!"rief ich.
,,Nichts?? Während du halbnackt wie eine Nutte getanzt hast-„
Warte was?!
Hatte er gerade....?
Das musste ich mir nicht geben.
Das war mir genug.
Sofort hatte ich ihm eine geklatscht. Mit Tränen in den Augen ging ich sofort ins Haus rein. Ich schloss die Tür schnell zu.
Emre klingelte sofort an der Türe, aber ich ignorierte es.
Nacheinander rief er mich auch an.
Ich ging ganz kurz ran.
,,Zeynep es war übertrieben von mir. Ich durfte das nicht sagen, tut mir wirklich Leid, aber bitte öffne die Türe jetzt. Ich muss bei dir sein."
,,Sollte das eine Entschuldigung sein??"fragte ich. ,,Jaa..."
Genervt legte ich auf, da er nur Scheiße labberte. Mit Tränen in den Augen ließ ich mich auf mein Sofa fallen. Ich schämte mich dafür, dass ich auf der Party war.
Emre hatte Recht. Ich war wie eine Nutte halbnackt rumgelaufen.
Als ich vor mich hin weinte, schlief ich irgendwann ein....
Emre's POV
Das konnte sie doch nicht einfach machen??
Okey ich hatte sie auch als Nutte beleidigt....
Aber natürlich denke ich nicht dass sie eine ist!
Es ist mir rausgerutscht....und jeder macht doch mal ein Fehler oder?
Ich saß schon ein Weile vor ihrer Haustür, damit sie mir endlich die Tür öffnete, aber sie ignorierte es einfach.
Das war verständlich, aber lass mich doch wenigstens mich entschuldigen....
Nach weiteren 10 Minuten fiel mir ein, dass ihr Vater mir einen Hausschlüssel gegeben hatte. Der Schlüssel lag im Auto. Sofort ging ich zu meinem Auto und holte den Schlüssel. Ich ging zu ihrem Haus zurück und steckte den Schlüssel rein. Endlich öffnete sich die Tür. Als ich gerade rein ging, sah ich Zeynep auf dem Sofa liegen.
Sie lag gar nicht gemütlich. Sie hatte immer noch diese Schuhe an. Als ich näher zu ihr ging, bemerkte ich erst dass sie schlief.
Zuerst zog ich ihr die Schuhe langsam aus und dann überlegte ich mir ob ich ihr das Kleid auch ausziehen sollte. Sie würde es nicht wollen, deswegen ließ ich es dabei. Ich nahm eine dünne Decke und bedeckte sie damit. Dann nahm ich sie langsam auf die Arme.
Ich brachte sie nach oben auf ihr Zimmer und dort legte ich sie langsam ins Bett rein.
Ich bedeckte sie mit ihrer dicken Decke und sie schlief weiter.
Jetzt ging ich selber nachhause, da ich nicht streiten wollte, wenn sie wieder aufwachte.
Ich fuhr nachhause und auf dem Rückweg rief mich Arif an. ,,Was gibts?"fing ich an im Auto zu telefonieren. ,,Ist alles okey ??"
,,Ja warum?"fragte ich einen auf unbewusst.
,,Ehmm...du hast ein Mädchen aus der Party raus gezerrt, während alle dich beobachteten??!"
,,Frag nicht man....."sagte ich genervt.
,,Soll ich zu dir rüber kommen kurz?"
,,Jaa komm.."sagte ich und legte dann auf.
Ich musste Arif die Situation erklären, sonst würde er auch etwas Falsches von mir denken.
Als ich gerade ins Haus reinlief, ging ich an meiner Mutter vorbei.
,,Wer ist denn das Mädchen mit dem du letztens ins Krankenhaus zu uns kamst?"fragte sie aus dem Nichts.
,,...Nur eine Freundin.."sagte ich kurz und knapp. Sie nickte nur und ich ging dann zum Flur. Dort öffnete ich die Tür und ich schloss sie auch wieder hinter mir. Ich ging in mein Zimmer runter und sah schon Arif dort stehen.
,,Ehm Emre...?"fing er an.
,,Was ist los??"fragte ich.  ,,Das Mädchen ist doch die Tochter von deinem Chef oder?"
Auf was wollte er jetzt wieder hinaus??
,,Ja und?" ,,Warum zeichnest du ein Bild von ihr??"fragte er und zeigte mir meine Zeichnung.
Ahh Scheisse, nachdem Zeynep weg war und ich geschlafen hatte, hatte ich später weitergezeichnet und alles auf meinem Tisch liegen gelassen.
,,Ey das ist echt nicht so wie du denkst!"fing ich an. ,,Gefällt sie dir??"fragte er mich plötzlich. ,,Jetzt komm mal runter. Nein sie ist nur die Tochter meines Chefs. Ich habe sie nur gezeichnet, da sie ein schönes Gesicht hat."rechtfertigte ich mich.
Was labberte ich bloß für ne Scheisse?
,,Mich kannst du nicht verarschen! Ey wenn sie dir gefällt, dann sags mir doch einfach. Ich meine, ich nehme dir das nicht übel hahah"
Ich ließ mich genervt auf mein Sofa fallen.
,,Ich will nichts von ihr! Sie ist süß und das wars. Sie kotzt mich sowieso schon die ganze Zeit an!"regte ich mich auf.
,,Warum das??"
,,Wir streiten ständig ohne Grund und kennen uns ja noch nicht mal richtig"
,,Ehm bro das klingt schon ein bisschen komisch...hahaha"
,,Ja komm mir nicht so..."
,,Lass mal unser Thema bitte wechseln"sagte ich. Schon fing Arif an über die Weiber auf seiner Party zu sprechen. Ich war so gestresst und müde von diesem Abend, dass ich direkt während seiner Erzählung einschlief.

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