Kapitel 42

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Nächster Tag
,,Ich bin froh dich endlich los zu werden!"sagte mein Vater und sah mich dabei enttäuscht an.
Warum musste ich das durchmachen?
Nur weil ich für jemanden wirklich Liebe empfand. Ich hatte das nicht verdient...
Morgens hatte mich meine Mutter aufgebrezelt, da die Familie wieder kommen würde. Ich müsste diesen Adem heiraten und ich konnte nichts mehr dagegen machen.
Letzte Nacht hatte mich mein Vater zuhause geschlagen. Ich hatte zwei leichte blaue Flecken auf'm Arm, sodass meine Mutter sie mit Makeup abdecken musste.
,,Nach dieser Hochzeit wirst du ein anderer Mensch sein!"sagte mein Vater und meine Mutter sah einen auf unschuldig zu.
Ich hatte die Hoffnung im Leben aufgegeben.
Das einzige was ich wollte, war leben und geliebt werden von einer Person, Emre.
Als es plötzlich klingelte, musste ich aufstehen.
Wir gingen an die Türe und zuerst waren es meine Cousinen und Cousins. Ich sah sie wieder das erste mal. Danach kam die Familie von Adem und zuletzt er selbst.
Alle setzten sich ins Wohnzimmer. Es war eine unangenehme Stille, bis sein Vater anfing zu sprechen. ,,Unser letztes mal war ja nicht so erfreulich, ehm deshalb sollten wir von neu anfangen...."sprach er. Adem sah mich mit
einem ekligen Blick an. Als könnte ich ihm niemals entkommen.
***
Das rote Band wurde durchschnitten und wir umarmten uns. Meine Cousinen und Cousins sahen bemitleidet zu, während ich kurz vorm weinnen war. Gestern lag ich noch in den Armen von Emre und jetzt war ich schon fast verlobt mit einem arroganten Typen, den ich nicht wollte.
***
Alle aßen einen Kuchen und genoßen die Zeit zusammen. Sogar meine Cousinen und Cousins waren unterhaltsam heute.
,,Adem! Zeig doch Zeynep dein neues Auto!"fing seine Mutter an zu sprechen.
Er konnte es kaum abwarten und zog mich einfach an der Hand mit sich. Als wir vor der Haustüre waren, riss ich mich aus seiner Hand.
,,Fass mich nicht nochmal so an!"wurde ich sauer. ,,Bald kann ich das anfassen was ich möchte und du kannst gar nichts dazu sagen!"sprach er. Er machte mir solche Angst und eklig war er auch noch.
Er schloss die Tür kurz zu. Es war schon draußen dunkel geworden.
Ich verdrehte meine Augen und versuchte ihm nicht eine zu klatschen. ,,Was sagst du zu meinem Auto?"kam er zu mir rüber. Er zog mich an der Taille zu sich und provozierte die ganze Sache noch.
Mit voller Wucht schubste ich ihn weg.
,,Glaub mir wenn du mich noch einmal anfasst-," ,,Dann WAS???!!"unterbrach er mich. ,,Will dein Freund kommen und dich wieder mitnehmen??"fing er an zu lachen.
,,Er wird mein Ehemann!"sagte ich mit einem arroganten Blick. Das gefiel ihm gar nicht. Er kam direkt auf mich zu und knallte mich gegen die Hauswand. Er drückte mein Hals gegen die Wand. Ich sah die ganze Wut in seinen Augen. Ich versuchte seine Hände von mir runter zu bekommen, da ich es schwer hatte zu atmen. ,,Ich werde dein Mann und nur ich kann dich lieben und dir weh tun! Verstanden?!!"wurde er lauter.
Als er mich endlich los ließ, entfernte ich mich sofort zwei Schritte von ihm.
,,Es fängt erst an!"sagte er und ging dann wieder ins Haus rein.
Ich konnte nicht glauben was passiert war.
Ich versuchte wieder regelmäßig zu atmen und dann lehnte ich mich leicht gegen die Wand an.
Ich konnte nicht anders und fing an zu weinen.
Warum musste es soweit kommen?
Ich hatte solche Angst und wollte nur noch weg. Plötzlich legte jemand seine Hand auf meine Schulter. Es war Eylül.
Sie setzte sich kurz zu mir runter.
,,Es tut mir soo Leid..."sagte sie und begann fast an zu weinen. Ich konnte ihr nicht antworten. Ich war in meinen Gedanken und versuchte einen Ausweg von all dem hier zu finden. Dann kam auch schon Defne raus, aber ich wollte jetzt nur noch alleine sein. Also ging ich wieder ins Haus rein nach oben auf mein Zimmer. Plötzlich kam dann Adem ohne zu klopfen rein. Sein scheiß Ernst?!
Nicht mal in meinem eigenem Zimmer hatte ich Ruhe. ,,Wieso versteckst du dich oben?"sagte er. ,,Ich wollte nur kurz alleine sein!"sagte ich. ,,Komm jetzt runter!"sagte er und zog mich an der Hand.
Warum war er nur so komisch???
Ich wollte kurz alleine sein und der tickt gleich aus. Ich riss meine Hand wieder aus seiner und dann drehte er sich genervt um.
Auf einmal spürte ich etwas hartes auf meiner Wange.
Ich sah schockiert zu ihm hoch und fasste sofort zu meiner Wange, die rot wurde.
,,Komm einfach runter"sagte er zuletzt und ging dann wieder aus meinem Zimmer.
Was war nur wieder passiert??
Mein Leben hatte sich um einen Spieß verdreht. Gerade vor 5 Minuten hatte er mich gewürgt und jetzt hatte er mich einfach geklatscht. Ich versuchte mich zusammenzureißen. Danach wusch ich meine Tränen weg und ging wieder runter ins Wohnzimmer. Alle saßen unten und aßen immer noch genüsslich ein Stück Kuchen. Adem sah mich besorgt an, aber den Blick konnte er sich sparen.
***
Als sie endlich gehen wollten, stand jeder auf. Wir begleiteten sie zur Haustür und verabschiedeten uns. Wir alle umarmten uns gegenseitig. Dann kam Adem, der mich einfach zu sich zog. Er kam zu meinem Ohr und flüsterte etwas. ,,Ich mach des gut wegen vorhin!"sagte er und ich entfernte mich sofort von ihm.
Als sie endlich weg waren, ging ich sofort hoch auf mein Zimmer.
Emre's POV
Seit Stunden überlegten Arif und ich uns einen Plan, wie wir Zeynep da wieder rausholen konnten. Letzte Nacht zwang mich Arif zu schlafen, damit wir uns heute einen Plan überlegen konnten. Aber ich konnte die ganze Nacht deswegen nicht schlafen.
Ich machte mir so viele Gedanken und Sorgen wegen Zeynep. Was wenn ihr Vater sie wieder geschlagen hatte?
,,Wie habt ihr euch früher getroffen??"fragte Arif und aß ein Stück von seiner Pizza.
,,Ich bin auf ihr Balkon geklettert"sagte ich.
,,Also!! Dann machst du das halt wieder!"
,,Gee?!!"
Ich hatte es einfach vergessen. Ich konnte auf ihr Balkon klettern.
,,Lass so machen du kletterst morgen auf ihr Balkon..."sagte Arif.
Es war ein guter Plan. Ich würde sie direkt wieder mitnehmen....
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