Zeynep's POV
Morgens wachte ich auf und bemerkte, dass Emre nicht mehr neben mir lag. Letzte Nacht war es so schön. Wir hatten zusammen einen Film geschaut und dann zusammen auf der Couch wieder geschlafen.
Als ich aufstand, um mein Gesicht zu waschen, ging ich ins Badezimmer. Ich ging meine Routine durch und machte mich fertig für den heutigen Tag. Als ich fertig war, suchte ich nach Emre. Ich ging in sein Zimmer, wo ich ihn an seinem Arbeitstisch fand. Ich dachte er zeichnete etwas. Ich wollte ihn erschrecken, aber als ich näher zu ihm ging, traf mich der Schock. Ich sah eine Zeichnung von mir!!
Nicht nur eine. Da waren vier Zeichnungen von mir! Er zeichnete eins, wie ich von der Seite schlief und eins, wo ich lächelte.
Das eine Bild war ein neutrales Bild, dass hatte ich schon mal gesehen. Da war ich bei ihm zuhause. Und das letzte Bild zeichnete er gerade. Da saß ich auf einem Stuhl und grinse in die ,,Kamera".
,,Emre?"ging ich zu ihm. ,,Zeynep??!!"sah er überfordert zu mir hoch und versuchte die Zeichnungen zu verstecken. ,,Darf ich die Zeichnungen sehen??"fragte ich.
,,Was? Nein...Das sind keine Zeichnungen!"log er. ,,Emre!"ermahnte ich ihn. ,,Du hast mich gezeichnet, also möchte ich es sehen!"sagte ich und schubste ihn leicht zur Seite. Ich sah mir die Zeichnungen an und musste zugeben, sie waren unglaublich gut.
,,Wow!"sagte ich und er sah mich eingeschüchtert an. ,,Emre, die sind so gut! Aber warum zeichnest du mich beim Schlafen?"fragte ich. ,,Da bist du so ruhig und süß..."sagte er. Ich legte die Blätter zusammen und umarmte ihn dann. Die Zeichnungen waren wirklich gut. Ich wusste nicht dass er noch mehr zeichnen konnte.
Plötzlich bekam Emre einen Anruf. Als er ranging, wollte ich gerade aus der Tür raus laufen, bis Emre anfing komisch zu sprechen.
,,Was?!"
,,Wie?!??"
,,Wo seid ihr??"fragte er.
,,Ich komme!!"sagte er und legte dann sofort auf. Als er auflegte, ging ich neugierig zu ihm hin.
,,Was ist passiert?"fragte ich. ,,Mein Vater ist im Krankenhaus!"sagte er und ging an mir vorbei. ,,Was, warum??!!"fragte ich und ging ihm hinterher. ,,Ich weiß es nicht. Anscheinend war er schon paar mal im Krankenhaus, aber letzte Nacht haben sie ihn dort behalten..."
,,Ich muss zum Krankenhaus..."sagte er.
,,Ich komme mit!"sagte ich und er verneinte sofort. ,,Spinnst du? Ich lass dich in so einer Situation bestimmt nicht alleine!"sagte ich und er zog sich die Schuhe an. Ich zog mir auch schnell meine Schuhe an und ging mit Emre zum Auto. Auf dem Weg dahin, sprach er kein Wort. Er machte sich große Sorgen. Ich bemerkte es. Ich legte meine Hand auf seine und er zwang sich zu lächeln. ,,Es wird schon!"sagte ich.
***
Als wir nach einer halben Stunde endlich im Krankenhaus ankamen, gingen wir sofort rein und suchten nach Emre's Familie.
Als wir sie im dritten Stock gefunden hatten, kam Emre's Mutter auf ihn zu uns umarmte ihn weinend. Als sie sich von ihm entfernte und mich sah, schaute sie mich mit einem giftigen Blick an.
Als sie gerade etwas sagen konnte, kam Emre's Tante zu mir und zog mich mit sich nach vorne. ,,Was ist passiert?"fragte ich sie.
Zuerst sah sie auf den Boden und dann sah sie mit einem traurigen Blick zu mir hoch.
,,Emre's Vater musste schon öfters ins Krankenhaus....."fing sie an.
,,Aber warum?" ,,Ihm ging es einfach nicht gut...." ,,Aber heute teilen sie uns die Ergebnisse mit. Ich hoffe es ist nichts Schlimmes!"sagte sie. ,,Ich hoffe es auch!"sagte ich und umarmte sie. Als der Doktor raus kam, bat er uns in ein ruhiges Zimmer.
Emre's Mutter und Tante setzten sich auf die Stühle. Emre und ich setzten uns daneben auf eine Bank.
,,So, da wir jetzt alle beisammen sind, kann ich gleich offen sprechen..."fing der Doktor an.
Er sah Emre's Mutter an, welche noch Tränen in den Augen hatte.
,,Wir haben die Ergebnisse bekommen und es tut mir Leid das ihnen mitteilen zu müssen, aber ihr Ehemann hat einen Tumor im Hirn."
Emre sah sofort rüber zu mir und ging sich erschüttert durch die Haare. ,,Warte hör ihm bis zum Ende zu!"sagte ich leise zu ihm.
,,Ein Tumor ist eine Ansammlung von Zellen im Körper, die unkontrolliert wächst, was sie eigentlich nicht sollte und dann einen behinderten Klumpen formt."erklärte der Doktor. Die Mutter von Emre, bekam wieder Tränen in den Augen und versuchte nicht zu weinen. Emre konnte es nicht aushalten und ging sofort raus, um frische Luft zu holen.
,,Er hat ein gutartiges Tumor. Das heißt, dass dieser ein langsames Wachstum hat und nicht in Blutgefäße eindringen kann. Man kann es durch eine Operation entfernen. Hätte er ein bösartiges Tumor, dann wäre es schwerer für ihn, da es sehr schnell wieder nachwächst und auch in die Blutgefäße eindringt. Eine Operation bringt nichts um es abzugrenzen!"erklärte er weiter.
,,Also kann man den Tumor noch entfernen?"fragte Emre's Mutter hoffnungsvoll. ,,Ja, dass werden wir demnächst auch machen!"sagte er. Das waren doch aber noch gute Neuigkeiten. Ich ging zu Emre runter. Er stand draußen und schnaubte frische Luft. ,,Emre!"rief ich nach ihm. Als er sich umdrehte, kam er auf mich zu.
,,Zeynep, was soll ich machen...?"sagte er verzweifelt. Er bekam schon Tränen in den Augen. Ich hielt sofort seine Hände in meine.
,,Dein Vater hat ein gutartiges Tumor. Sie können den Tumor mit einer Operation entfernen. Der Tumor ist vielleicht nicht komplett weg, aber er wird nicht wieder so schnell nachwachsen!"teilte ich ihm mit.
,,Wirklich?"er sah mich hoffnungsvoll an.
,,Jaa, wir müssen nur abwarten! Es wird sich alles wieder verbessern!"sagte ich und umarmte ihn. ,,Ich hoffe"kam es von ihm.
Er brauchte jetzt jemanden und ich wollte ihn in so einer Situation ganz bestimmt nicht alleine lassen. ,,Lass uns nach oben. Deine Mutter braucht jetzt bestimmt deine Unterstützung."sagte ich und er nickte.
Wir gingen zusammen nach oben und ich sah wie sich Emre Sorgen machte. Er war komplett abgelenkt. Es tut mir so Leid für ihn.
Er hatte das gar nicht verdient. Niemand hatte so etwas verdient. Als wir wieder oben waren, kam seine Mutter wieder zu ihm und umarmte ihn. ,,Sie können vielleicht den Tumor entfernen!"sagte sie hoffnungsvoll.
,,Ich hoffe es!"sagte Emre. Seine Tante kam zu mir und umarmte mich auch. ,,Es wird alles wieder!"sagte ich und dann entfernten wir uns auch wieder. ,,Wo ist Baba?"fragte er. ,,Er liegt in dem Zimmer. Erzähl im bloß nichts über den Tumor. Sonst macht er sich Sorgen!"sagte seine Mutter. Ich setzte mich auf die Bank und er ging dann ins Krankenzimmer zu seinem Vater rein. Ich sah von hinten zu und es tat mir Leid ihn so zu sehen. Emre's Vater lächelte und ihn die ganze Zeit an und Emre versuchte sich die Tränen zu verdrängen. Plötzlich sahen beide zu mir rüber, woraufhin ich schnell auf den Boden sah.
***
Nach einer viertel Stunden kam er wieder raus aus dem Krankenzimmer.
Als er anfing zu weinen, umarmte ich ihn sofort. ,,Emre halte durch. Es wird schon mein Schatz!"sagte ich. Er wusch sich die Tränen weg und dann verabschiedete er sich bei seiner Familie. Ich verabschiedete mich bei seiner Tante, da Emre's Mutter mich immer noch ignorierte. Wir gingen zusammen runter.
Er hatte immer noch ein schlechtes Gewissen. Okey wer hätte das nicht in so einer Situation?
Ich legte wieder meine Hand auf seine Hand.
Er hatte wieder Tränen in den Augen. Er tat mir so unglaublich Leid.
***
Als wir endlich zuhause waren, ging Emre auf sein Zimmer hoch. ,,Soll ich dir etwas zu Essen machen?"fragte ich ihn, aber er antwortete nicht. Da wir noch nicht mal gefrühstückt hatten, entschied ich mich ihm Frühstück zu machen. Ich hatte Pancakes und Müsli im Kopf. Ich holte ein Tablett und bereitete ihm sein Frühstück vor.
***
Als ich endlich fertig war, ging ich zu ihm nach oben.
Er würde jetzt bestimmt nichts Essen wollen.
Als ich in sein Zimmer ging, sah ich ihn unter seiner Decke. Die Rolladen waren unten und es war richtig dunkel im Zimmer. Ich legte das Tablett zuerst auf sein Tisch. Danach zog ich die Rolladen wieder hoch und Emre öffnete sich dann auch die Augen wieder. ,,Zeynep was machst du?"regte er sich auf. Aber genau jetzt würde ich ihn nicht in Ruhe lassen.
,,Ich habe dir Frühstück gemacht."sagte ich und holte das Tablett. Ich setzte mich auf sein Bett und legte das Tablett auf seine Decke.
,,Das ist wirklich süß, aber ich will wirklich nichts essen...."sagte er. ,,Emre!"ermahnte ich ihn und er verdrehte sich genervt die Augen.
Ich gab ihm sein Tee und er zwang sich zu trinken. Danach fing er langsam an die Pancakes zu essen. Ich aß ein wenig von den Erdbeeren. Ihn so zu sehen, machte mich so traurig. Er hatte das nicht verdient. Niemand hatte so etwas verdient.
,,Zeynep ich will wirklich nichts essen..."sagte er wieder. ,,Nur ein wenig, damit dir etwas in den Magen geht!"sagte ich.
Er zwang sich wieder alles weiter zu essen.
,,Zeynep....!"regte er sich wieder auf. Okey er war wirklich so genervt. Ich nahm das Tablett runter und legte es auf sein Tisch.
,,Zeynep ich geh morgen wieder zum Krankenhaus..." ,,Ich komme mit!"sagte ich und ging zu ihm aufs Bett. Ich legte wieder seine Hände in meine. Er sah mich an und streichelte meine Wange. ,,Danke..."sagte er und umarmte mich dann. Ich legte mich zu ihm und er legte seinen Arm um mich. Er umarmte mich fest....
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Hey Leute🌼
Was sagt ihr dazu?
Was denkt ihr wie es weiter geht?😳
Sind die beiden nicht süß??🤪
Viel Spaß beim Lesen🌟
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Bodyguard
Teen FictionZeynep ist eine 17 jährige Schülerin, die gerade ihr Abitur macht. Sie ist bildhübsch, selbstbewusst und offen. Ihr Vater, Herr Ekrem, ist ein bekannter Geschäftsmann. Er vertraut ihr wenig und stellt für sie ein Bodyguard ein. Was wenn der Bodygua...