Enigma: the tale of bangtan

Chapter 15

Jungkook p.o.v.:

Das Handy, welches ich Taehyung geliehen habe, ist mit starken Drogen gefüllt. Das bringe ich jetzt zum Kunden.

Während des Weges denke ich über alles nach.

Jimin und Taehyung sind in einer schweren Lage und haben sich gegenseitig. Das ist Glück.

Ich hab keine Eltern, stelle jeden verfickten Tag mein Leben für den pummeligen Pudel, der mir damals das Leben gerettet hat und mich jetzt nur noch ausnutzt, aufs Spiel und bin ganz alleine. Ich habe niemanden. Früher hat es mich nicht gestört, aber jetzt ist es irgendwie anders.

Als ich Kleinkind war, brach ich aus meinem Waisenhaus aus, weil dort die Kinder misshandelt, umgebracht und dann serviert wurden.

Ich wanderte gefühlte Ewigkeiten in der Stadt herum. Ohne Essen oder einen warmen Platz zu schlafen.

Irgendwann war ich so schwach und unterkühlt, dass ich kurz vorm Abkratzen stand. Im Nachhinein wünschte ich, ich wäre einfach gestorben.

Ein Mann fand mich und fragte mich, ob ich alles ohne Widerrede für ihn machen werde und ihm gehorchen werde, wenn er mich dafür zu sich nimmt und mein Leben rette.

Natürlich stimmte ich zu.

So kam ich zu Kwon. Ich dachte, er würde mein neuer Vater werden, aber als ich ihn einmal Appa genannt hatte, schlug er mich so stark, dass ich mich wochenlang kaum bewegen konnte und starke Schmerzen hatte. Ich hatte innere Blutungen und wäre wieder fast verreckt. Er meinte: „Ich bin nicht dein Appa und werde es nie sein!"

Als ich fragte, warum nicht, schrie er: „Ich kann dich nicht leiden! Niemand liebt dich oder wird dich je mögen, geschweige denn lieben! Also lass das Geflenne! Ich warte nur auf die Zeit, wenn du mir nützen kannst! Nur dafür fütter ich dich durch!"

Und so war es. Ich hatte nie Freunde, wurde älter und erledigte Gechäfte für Kwon. Oft wurde ich geschlagen oder gefoltert, wenn ich was falsch machte oder nur eine Frage stellte. Wenn ich verletzt war, half mir niemand.

Ich war immer ganz alleine und hatte niemanden.