Jimin p.o.v.:Taehyung öffnet, sobald wir wieder auf dem Parkplatz sind, die hintere Vantür und wir steigen schnell ein. Ich nehme Hoseoks Reisepass aus meiner Hosentasche und halte ihn ihm hin. „Hier."
„Danke", erwidert er und lächelt mich breit an. Warum, weiß ich nicht.
„Wessen Pass sollen wir als nächstes holen? Yoongis oder JKs?", frage ich.
„Meinen", antwortet Yoongi. „Ihr geht am besten übers Fenster rein, oder besser gesagt: Jimin, du kannst dir durch das Fenster mein Zimmer anschauen und dich dann reinteleportieren." Er erklärt noch, wo sein Reisepass ist und dann machen wir uns wieder auf den Weg.
Yoongi wohnt nicht weit von uns entfernt, genauso wie wir im Kaff Seouls. Er lebt aber in einer noch schlimmeren Ecke. Alles in seiner Gegend ist eigentlich Schrott. Tae und ich gehen um das Gebäude, was Yoongis Zuhause sein soll, herum, bis wir vor dem Fenster stehen, was zu seinem Zimmer gehört. Was ich sehe, lässt mich erstmal stocken. Aber ich muss das durchziehen. Für Yoongi.
Sein Zimmer ist unordentlich. Auf dem Boden verteilt liegen Blätter, manche von denen haben fragliche Flecke. Sein Bett ist abgeranzt und es liegen Glasscherben auf dem Boden. Ich suche mir einen Ort, auf dem ich stehen kann, was nicht so leicht ist. Meine alten Schuhe sind schon so durchgetreten, dass man die Sohle eigentlich nicht mehr als Sohlen bezeichnen kann. Deswegen spüre ich jede Kleinigkeit und ich will nicht unbedingt auf eine Glasscherbe treten. Obwohl ich glaube, dass das sowieso passieren wird. Ich suche mir also den Wäschehaufen vor seinem Schrank aus, da ich da eh hin muss. Ich stelle mir vor, wie ich auf der Wäsche stehe und den Blick durchs Zimmer schweifen lasse.
Mein Stand wird uneben und ich sacke etwas herunter. Es hat geklappt. Langsam werde ich immer besser mit dem Teleportieren un schaffe es schneller, aber es ist auch anstrengend. Je weiter das Ziel weg ist, desto anstrengender ist es für mich. Vielleicht wird es mit der Zeit und mit Übung leichter, wer weiß.
Ich öffne den Schrank und suche dort drin eine kleine Box mit allen Wertsachen von Yoongi. Er versteckt sie hier, damit sein Vater sie nicht in die Finger bekommt und zerstört.
Schon nach kurzem halte ich eine kleine Schachtel in der Hand, die unter einem Haufen Kleidung, oder was auch immer das ist, gelegen hat. Ich öffne sie. Darin liegen einige Papiere, auf denen der Reisepass, etwas Geld und ein paar andere Sachen, die wahrscheinlich seine persönlichen Wertsachen sind, mit denen er etwas verbindet.
Ich schnappe mir den Pass und lege die Schachtel wieder auf ihren alten Platz. Danach teleportiere ich mich zu Tae, der mich ganze Zeit aus dem Fenster beobachtet oder sich in der Straße umgeschaut hat, um sicher zu gehen, dass uns niemand sieht. Ich nehme seine Hand und wir lehnen uns an die Hauswand, weil gerade ein Typ in die Gasse eingebogen ist. So, wie er torkelt, hat er bestimmt was intus.
„Wa mach'n ihr hier?", fragt er mit bedrohlicher Stimme. „Weg von meim Hausch!"
Das ist wohl Yoongis Vater.
Ich frage mich, ob ich uns nicht einfach teleportieren könnte, weil er sich daran bestimmt nicht erinnern kann und sonst denkt, es liegt an was immer er genommen hat.
Dieses Risiko gehe ich ein und bringe uns hier weg.
Wie vorhin setzten wir uns wieder in den Van zu den anderen. „Hier." Ich gebe Yoongi seinen Pass.
Er bedankt sich etwas beschämt. „Und... ist alles... ist alles gut verlaufen?"
„Mehr oder weniger. Als ich wieder bei Tae in der Gasse stand, kam dein Vater und hat uns angemacht. Dann habe ich uns wegteleportiert. Er wird bestimmt denken, dass das eine Einbildung oder Halluzination war", antworte ich schulterzuckend.
Yoongi schenkt mir ein gequältes Lächeln.
Kann es sein, dass er sich für sein Zuhause und seinen Vater schämt? Ich weiß es nicht.
Namjoon holt mich aus meinen Gedanken, indem er uns den Plan erklärt, wie wir an Jungkooks Pass kommen.
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Enigma: the tale of bangtan
Fiksi Penggemar✅ completed Eine alte Legende, die kaum wer kennt, prophezeit den Weltuntergang und sechs Auserwählte, die ihn verhindern können, vor. Und das sollen ausgerechnet sieben Jugendliche sein. Aber warte - sieben?! Ihr Pfad des Schicksals ist sehr steini...