- Triggerwarnung: Ich glaube, ich muss sie hier mal einbauen. Also für die, die Gewalt und Vergewaltigungen nicht so ab können, bitte überspringt das Kapitel. Und für die, die das erlebt haben, bitte sucht Hilfe und sprecht darüber. (Ich fühle mich dezent wie bei „Tote Mädchen lügen nicht" lol) -Jimin p.o.v.:
Wir sind im Jahr 2006, Mai.
Dasselbe hat auch Tae gecheckt.
Donghae lässt den Hintern meiner Mutter los und fährt mit der Hand nun unter ihren Rock und zerreißt ihn, sowie ihre Bluse, sodass sie nur noch in Fetzen sehr wenig ihres zierlichen Körpers bedecken. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie alleine davon einige Blutergüsse haben wird, so grob wie er es gemacht hat. Teile der Fetzen der weißen Bluse färben sich rot. Er hat doch nich etwa ihre Haut teilweise mit abgerissen?!
Dieser ekelhafte Wichslappen öffnet seine Hose.
Ich bebe vor Wut und will dazwischen gehen, aber Tae hält mich sofort fest, noch bevor ich überhaupt ein Schritt gemacht habe. Ich versuche mich zu wehren, aber er ist stärker. Er zittert ebenfalls.
Taehyung flüstert mir mit brüchiger Stimme ins Ohr: „Jimin, du kannst nichts machen. Du darfst nichts machen. Schon vergessen? Wenn das nicht passiert, veränderst du die Zukunft. Jisung wird nie geboren. Wir bleiben hier gefangen. Schon vergessen?"
Ich schaue ihn verzweifelt an. Ich will etwas erwidern, aber schaffe es nicht. Kein Ton kommt heraus.
Ein Schrei ertönt. Ich drehe mich wieder um. Donghae tut meiner Mutter weh. Er zwingt sie, ihm einen zu blasen und drückt ihren Kopf so sehr an sich, dass sie bestimmt erstickt. Und er grinst ganze Zeit wie ein Idiot. Ist er ja auch, nur das ist noch untertrieben.
Sie muss würgen und leidet total. Schon nach kurzem nimmt er sein steifes Nudelholz aus ihrem Mund, um es kurz danach in sie wortwörtlich zu rammen.
Wie kann er das nur geil finden? Das ist so ekelhaft. Wenn ich nicht so wütend wäre, müsste ich kotzen.
Eomma hat sich anscheinend verschluckt, denn sie hustet wie eine Verrückte, während sie weint und um Luft ringt und schreit. Aber sie schreit nie nach Hilfe oder dass er aufhören soll. Es sind einfach nur Schmerzensschreie. Sie hat schon von Anfang an aufgegeben.
Immer, wenn er in sie eindringt, wird sie gegen die Wand geschleudert und ein Mal ertönt ein lautes Knacken, welches sich in mein Gehirn einbrennt. Diese Schreie meiner Mutter, die um ihr Leben kämpft. Und das nur, damit ich nicht sterbe. Ich wünschte, sie hätte das nicht zugelassen. Ich wäre lieber von ihm umgebracht worden. Ich fände es sogar ok, wenn er mich dabei foltern würde. Nichts ist mehr Folter als das anzusehen und zu wissen, dass ich hilflos bin und nichts dagegen machen kann.
Ich kann mir nicht mal ansatzweise ihren Schmerz vorstellen. Von diesem Höllenhausmeister misshandelt zu werden und auch noch ein Kind mit seinen Genen zu beikommen, welches ihm auch noch sehr ähnlich sieht. Erinnert sie sich jedes Mal an diesen Moment, wenn sie Jisung anschaut? Ich glaube ich kann meinen kleinen Bruder nie wieder so ansehen wie vorher.
Anfangs beißt sie sich noch die Lippe blutig, um nicht so laut zu schreien, aber irgendwann hört sie auf zu schreien. Sie wimmert nur noch. Ihr Gesicht ist emotionslos und sie starrt nur noch in die Leere.
Ich kann es nicht mit angucken. Ich will wegschauen, aber es geht nicht. Mein Körper gehorcht mir nicht mehr. Wie gebannt starre ich meiner Mutter ins Gesicht und mir laufen Tränen über mein eigenes.
Mehr nicht. Ich tue nichts. Mir laufen nur die Tränen wie ein Wasserhahn übers Gesicht meinen Hals hinunter und durchnässen mein Hemd. Mein Gesicht ist blank. Ich spüre alles und nichts.
Das gleicht einem Horrorzirkus. Nein, das ist ein noch zu harmloser Vergleich. Nichts kann diesen widerwärtigen Moment beschreiben.
Ich fühle nichts mehr. Taubheit übernetzt meine Haut und sperrt mich ein. Ich kann mich nicht bewegen. Oder vielleicht doch, aber es fühlt sich nicht so an. Ich will hier weg. Aber ich kann nicht.
Donghae beginnt, meine Mutter mit viel Kraft zu schlagen, sodass sie wieder schreit.
Eomma schreit und wimmert und schnieft.
Ich breche zusammen, meine Knie ratschen auf. Tae zieht mich an die Seite, versteckt uns hinter einer Mülltonne. Er sitzt bei mir und umarmt mich. Er zittert. Oder ich? Ich kann es nicht sagen. Auch er weint. Wir kauern da gemeinsam und hören zu. Klatschen. Schreie. Klatschen. Tiefes Stöhnen. Schreie. Lachen. Ein Teufelskreis, der unendlich lang wirkt.
Die Schuldgefühle, die sich in mir breit machen, bringen mich noch um.
Ich will hier weg. Bitte.
Und wieder verschwimmt mein Sichtfeld und mir wird weiß vor Augen.
_______
Nur so, es ist beabsichtigt, dass da weiß steht, als Unterschied zur Ohnmacht und so, damit man den Unterschied erkennt. Eine Freundin hat sich das gewundert, als ich ihr das Kapitel in noch nicht fertiger Version zu lesen gegeben habe. Vielleicht ist es auch unnötig, dass ich das erklärt habe, aber ich hab immer das Bedürfnis, mich erklären zu müssen. Und gerade tue ich es wieder ok ich hör auf. Habt noch einen schönen Tag~
![](https://img.wattpad.com/cover/223205791-288-k304196.jpg)
DU LIEST GERADE
Enigma: the tale of bangtan
Fanfic✅ completed Eine alte Legende, die kaum wer kennt, prophezeit den Weltuntergang und sechs Auserwählte, die ihn verhindern können, vor. Und das sollen ausgerechnet sieben Jugendliche sein. Aber warte - sieben?! Ihr Pfad des Schicksals ist sehr steini...