Die erste Trainingseinheit 7

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Am frühen Morgen wache ich noch vor Sechs auf, ich kann einfach nicht mehr schlafen, also ziehe ich mich an und mache Frühstück, es gibt Pfannkuchen mit Apfelstückchen drin. Gegen Sieben vernehme ich Schritte runterkommen, verschlafen lunzt Sasuke in die Küche „guten Morgen Uchiha!" begrüße ich ihn frech.

„Hey... guten Morgen!" die letzten zwei Wörter nuschelt er grummelnd „nimmst du Teller und Besteck mit?" er nickt und holt es schnell aus den Schränken, ich bringen den großen gefüllten Teller ins Esszimmer und hole noch zwei Gläser mit Milch. Gemeinsam frühstücken wir und sind im Nachhinein randvoll.

„Du kannst super kochen, Bell!" wir lassen alles stehen und liegen, draußen entdeckt Sasuke den Garten „das sieht ja schrecklich aus!" stellt er fest, „ja ich weiß, sobald ich mal Zeit habe, kümmere ich mich darum." „Ich werde dir dann helfen!" kopfschüttelnd marschiere ich los, auf dem Weg zum Trainingsplatz kommt mir ein Junge entgegen, lange braune Haare und weiße Augen, „hey, bist du Bell?" fragt er kühl,

„ja, wer will das wissen?" frage ich noch kühler, „ich bin Neji Hyuuga, mein Sensei hat vermutet, dass du zum Trainingsplatz gehst. Allerdings wird er mit dir wo anders trainieren!" ich nicke ernst und drehe mich zu meinem gefolgten um, „Sasuke, hör auf mir zu folgen!" er springt erschrocken aus einem Busch, „man hört dich ja in zehn Meilen Entfernung, geh zum Treffpunkt deines Teams!" befehle ich ihm.

Er lässt den Kopf hängen und nuschelt etwas davon, dass es ihm leidtut, ich folge dem Hyuuga vor mir, eine Weile spazieren wir umher „du bist also schon vierzehn, ja?" frage ich, „ja, und du sollst schon fünfzehn sein?" „ja, so ist es, auch wenn ich nicht so aussehe." „Du siehst vor allem so aus, als müsstest du viel tun!" ich kichere kurz, aber schweige dann, wir bleiben vor einem riesigen Fels Hang stehen, „wo ist jetzt dein Sensei?" frage ich ungeduldig,

„er kommt gleich!" in weiter Ferne erkenne ich eine rasende Staubwolke.

„Ich warne dich vor, Sensei Gai und Rock Lee, sie sind speziell und überaktiv!" die Staubwolke stoppt vor uns, ein großer Mann mit sehr dicken Augenbrauen und einem Topfhaarschnitt steht vor mir, neben ihm, er in kleiner, ob das Vater und Sohn sind? Irritiert starre ich zwischen ihnen hin und her. „Hallo, ich bin Sensei Gai und das ist mein Lieblingsschüler Lee!" brüllt er,

„eine Frage...!" spreche ich vorsichtig, „seid ihr Vater und Sohn? Ihr seht euch so unglaublich ähnlich!" Sie denken über die Frage nach und mustern sich gegenseitig. Dann kniet Gai sich zu mir „er ist nicht mein Sohn, er ist mein Schüler, aber dennoch akzeptiere ich ihn als meinen Sohn! Du bist Bell, nicht?" ich nicke.

„Kakashi meinte, du musst ordentlich trainieren!" ich antworte nichts, „wir klettern hier hoch! Wer zuletzt ankommt, gibt eine Nudelsuppe für jeden, hier anwesenden aus!" Die beiden rasen drauf los.

Ich blicke Neji geschockt an, mit einem tut-mir-echt-leid-Blick sieht er mich an, ich fange auch an zu klettern, die Steine sind spitz, es tut weh, Neji klettert langsam neben mir her, ich gebe mir größte Mühe. Als wir ungefähr die Hälfte geschafft haben, finden wir Halt, um zu stehen und zu verschnaufen, von oben vernehmen wir die jubelnden Gewinner, „haben die das mit Chakra geschafft?" frage ich Neji etwas enttäuscht,

„nein, sie haben zwar Chakra, aber benutzen es nicht für sowas. Sie sind auf ihr Tai-Jutsu angewiesen, diese beiden Shinobi sind nicht in der Lage Nin-Jutsu oder Gen-Jutsu zu verwenden. Dafür ist ihr Tai-Jutsu abnormal stark!" ich klettere weiter, Neji hat viel Geduld mit mir, ich kann schon die Kante vor mir sehen, ich schwinge mich nach oben, meine Hand umgreift einen festen Stein, oberhalb an der Kante. Ich ziehe mich daran hoch,

gerade als ich mit meiner anderen Hand auch nach oben greife, löst sich der Stein und ich falle, vor Angst kneife ich meine Augen zu.

Eine fremde Hand umklammert mein Handgelenk, ich werde hochgezogen, Neji sitzt vor mir, ich bin außer Atem, „danke, ich wäre fast vor Angst gestorben!" äußere ich leise, ich bleibe einfach auf dem Bauch am Boden liegen.

„Kein Problem, diese Idioten merken noch nicht mal was hiervon!" ich spüre plötzlich eine starke Ansammlung Kraft, „Neji, spürst du das?" er konzentriert sich, „Sensei Gai!" brüllt er plötzlich, sein Jubeln vergeht.

Ich höre zwei Waffen gegeneinander klirren, ich Blicke zum Sensei, es ist ein großer kräftiger Mann, er passt auf die Beschreibung von Sasuke, ich werde schläfrig aber halte mich noch wach. Meine Augen werden schwer wie Blei, mit Leibeskräften kämpfe ich, Neji stellt sich schützend vor mich, ich höre noch den Angreifer reden,

„ich muss das Mädchen mitnehmen! Gebt sie freiwillig her, sie gehört mir!" „nein, sie steht in der Obhut von Konohagakure, niemals lassen wir eine unseres Gleichen im Stich!" brüllt Gai.

Ab dem Zeitpunkt bin ich allerdings weg, ungewollt schlafe ich tief und fest, es erschöpft mich extrem, durch ein schaukelndes Gefühl werde ich nach einer ganzen Weile wieder wach.

Ich erblicke Neji's Gesicht, es ist geradewegs nach vorn gerichtet, „Neji, lass mich runter!" flüstere ich ernst, er setzt mich ab, nebeneinander, laufen wir auf mein Haus zu, „warum gehst du nicht nach Hause?" frage ich ihn interessiert.

„Langeweile!" antwortet er knapp, angekommen betrete ich den Schuppen hinterm Haus. Ein alter Rasenmäher kommt mir zu Gesicht und eine kleine Heckenschere. Er greift nach ihr, während ich den Rasenmäher anschmeiße und loslege, schneidet er währenddessen die niedrigen Hecken, nach einer halben Stunde sieht mein Garten schon ganz anders aus. „Warum tust du das?" frage ich nun „sagte ich doch schon, Langeweile!" er lächelt,

„Hör mal, ich gehe jetzt in die Stadt, eine Verabredung!" er wird leicht rot, ich muss bei dem Anblick grinsen, „kein Junge! Ich habe Sakura versprochen mit ihr ein Eis essen zu gehen." „Ich bin nicht eifersüchtig, falls du das denkst! Ich muss eh nach Hause, mein Onkel will noch mit mir trainieren!" wir gehen noch zusammen in die Stadt, bis sich unsere Wege trennen.

Übermenschliche Wesen bei AkatsukiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt