Als die Sonne hoch oben steht springe ich hinab und marschiere nach Hause, in weiter Ferne bereits spüre ich dort Chakra, drei unterschiedliche. Die eine gehört zu Kakashi, die anderen beiden kenne ich nicht, ich springe auf das Dach und wende ein eigenes Jutsu an. Durch dieses Jutsu höre ich jedes kleinste Geräusch, Kakashi spricht gerade, „Tsunade, sie kann hier nicht alleine Leben! Dieses große Haus ist zu viel Verantwortung!" „Kakashi, sie ist wie alt?" „naja, der Hokage hat eine Akte angelegt, laut ihrer Aussage ist sie Siebzehn, aber sie ist vom Aussehen, Verhalten und vom Wissen erst im Alter von Naruto. Aber sie kann sehr Weiße sein!"
„Ein äußerst seltener Charakter!" spricht eine weitere Frau, „allerdings hat Kakashi recht, Tsunade! Sieh doch mal, überall Müll am Boden, ihr Zimmer sieht aus wie bei Hempels unterm Sofa, von der Küche und Bad ganz zu schweigen." „Shizune, guck dir Naruto an, bei ihm sieht es genauso aus, fragen wir sie doch einfach!" Tsunade wendet sich wieder an Kakashi, „ich habe ihre Akte durchgesehen! Sie ist in deinem Team?" „ja, so ist es!"
„also, um das mal zusammen zu fassen. Eine Anbu Einheit hat sie Blut beschmiert im Wald gefunden, als Ibiki ihre Vergangenheit sah, erinnerte sie sich plötzlich, wie ihre Eltern starben, ihre ersten Kampftechniken waren grottig, aber was mich interessiert, wie ist sie jetzt?" „ich weiß es nicht, ich habe sie an Gai weitergegeben, weil ihr Körper erstmal Tai-Jutsu beherrschen sollte." Ich löse das Jutsu und springe vom Dach, nun stehe ich in der Haustür, „kurz vor dem Tod des Hokage habe ich Trainingsverbot erhalten. Danach habe ich bis zum heutigen Tage allein trainiert, weil Sensei Gai sich um seinen Schüler Lee kümmern musste. Ich habe Fortschritte gemacht, meine Schnelligkeit ist gut geworden, zunächst möchte ich im Wald meine Technik noch einmal ausprobieren, Sensei Kakashi." Alle starren mich an.
„Sie, Blondchen! Sind Sie der fünfte Hokage?" ihre Miene verfinstert sich, „Sie sehen ja aus, wie circa dreißig, Naruto meinte, Sie seien voll alt und haben eine Wette gegen ihn verloren, außerdem meinte er, Sie können nicht mit Geld umgehen und seien ein schwacher Hokage." Sie brüllt mich an, „WIE BITTE, WAS FÄLLT DIR EIN?" „ich sage ja nur das, was ich gehört habe...!" ich drehe ihr den Rücken zu, mit kalter Miene spreche ich, „außerdem wird es nie mehr einen so guten Hokage geben, wie den dritten!" ich laufe in den Wald, so kann ich meine Tränen unterdrücken.
Ich ziehe meine ersten Kunai und starte mit meiner Aktion, ich werfe so viele Kunai ab wie es nur geht. Ohne nur einmal gegen einen Baum zu springen wie beim letzten Mal, ich atme tief durch und sammele meine Waffen wieder ein. Kakashi kreuzt auf, „zeigst du es mir?" fragt er, worauf ich bloß nicke, ich starte den Angriff erneut, es funktioniert sogar noch schneller. Am Boden lobt er mich dafür, „du bist wirklich sehr schnell geworden! Sag mal, wie hast du trainiert?" „ich sprinte jeden Morgen zur Felswand und klettere so schnell wie möglich hinauf. Ansonsten Liegestütze und sowas!" er nickt mit geschlossenem Auge, „sehr gut, warum hast du den dritten angesprochen?" „warum? Das geht dich nichts an." Ich stecke meine Waffen ein und laufe in die Innenstadt, am anderen Ende erreiche ich den Friedhof, vor dem Grab des Hokage, setze ich mich auf den Boden.
So vergehen die restlichen Stunden des Tages, am Abend spreche ich zu ihm, „Hokage, warum?" da vernehme ich Schritte hinter mir. Ich springe erschrocken auf und erblicke diese Tsunade, „hallo, dein Name, Bell, der ist schön!" „was wollen Sie?" „keine Sorge, nur reden. Mit deinen Worten Vorhin, wolltest du mich verletzen und zurückweisen! Du versteckst deinen Schmerz." „Selbst wenn es so wäre, wem würde das schon interessieren?" „beantworte mir eine Frage...! Was hat dir der dritte Hokage bedeutet?" „was, er mir bedeutet hat?" sie nickt, ich drehe mich zum Grab und erblicke das Foto von ihm.
„Naja, er hat mich hier in Konoha aufgenommen, er war für mich da! Dank ihm, habe ich die Chance, ein großartiger Ninja zu werden! Er war viel mehr als das. Er war mehr so, so wie ein Großvater." Sie kommt hinter mir zum Stehen, „siehst du! Du akzeptierst ihn nicht als deine Hoffnung, sondern als Opa, das ist etwas ganz besonderes, Bell!" ich seufze „ja, vielleicht ist das so, meine Worte tun mir leid, aber sie waren ehrlich gemeint." Gebe ich zu, „ich habe mit Gai gesprochen, er meinte du hast dich sehr gut weiterentwickelt...!" „naja, ich musste doch erstmal das Sprinten lernen, beim Klettern jedenfalls, lasse ich alle hinter mir, ich bin der geborene Affe!" lache ich.
„Na dann!" lacht sie mit, wir verlassen den Friedhof und gehen was essen. „Hokage? Wie alt sind Sie?" frage ich interessiert „erstens kannst du mich ruhig Tsunade nennen und zweitens ich bin fünfzig!" wir erreichen mein Lieblingsrestaurant. „Guten Abend Teuchi!" begrüße ich den Wirt „hallo Bell! Na, alles klar?" „sicher doch!" wir bekommen unsere Suppen, „Bell, hast du Lust mal an einer Mission teilzunehmen?" ich verschlucke mich heftig. „an einer Mission?" sie nickt „nun ich werde sie mit dir zusammen planen, außerdem werden wir das Team mischen!" ich hebe meinen Daumen, „und ob ich Bock habe, das ist mein voller Ernst." Sie muss kichern, „du bist ja fast wie Naruto!" lacht sie, auch ich muss grinsen, ich schlürfe meine Schüssel leer und stehe auf.
„Gut, dann bis Morgen Tsunade-San!" schon laufe ich nach Hause, es ist bereits dunkel als ich ankomme. Schnell ziehe ich mich um und klettere ins warme Bett, gerade fallen meine Augen zu, da vernehme ich von unten ein Poltern. Meine Augen sind weit aufgerissen, ich bleibe im Bett und warte ab, die Stufen der Treppe knarren, die Schritte nähern sich langsam. Die Türklinke meiner Zimmertür wird langsam heruntergedrückt, sie quietscht richtig. Langsam werde ich nervös, dennoch schließe ich meine Augen und warte weiter ab, ich spüre wie er neben mir zum Stehen kommt.
Sein Atem nähert sich meinem Gesicht, schnell hole ich aus und schmettere meine Faust in sein Gesicht, meine Augen sind weit aufgerissen. Der Einbrecher wird durch meinen heftigen Schlag, gegen die gegenüberliegende Wand geschleudert. Ich schalte das Licht an, dieser Typ hat orangenes Haar und unglaublich viele hässliche Piercings. Ich blicke auf meine linke Hand, meine Haut ist etwas aufgerissen von dem Schlag, sie blutet ein wenig. Der Mann bewegt sich nicht, „ist der bewusstlos?" frage ich leise, ich höre wieder Schritte, schnell öffne ich das Fenster und springe in die Tiefe. Während ich loslaufe, sehe ich jemanden im Fenster mir nachblicken.
Schnell renne ich ins Dorf, geradewegs zu Shikamaru nach Hause, ich klopfe an der Tür, ich mache nicht einmal Pause damit. Bis endlich aufgemacht wird, Shikaku steht vor mir, er gähnt, „Bell, was machst du so spät hier, es ist mitten in der Nacht." Grummelt er „ja tut mir ja leid, normalerweise würde ich ja auch schon schlafen aber...!" meine Stimme klingt verzweifelt und aufgelöst. „Komm erstmal rein!" ich trete herein, wir setzen uns in die Küche, er macht eine kleine Lampe an der Wand an und sieht gleich meine blutige Hand. „Was ist denn passiert?" er säubert die Wunde, „naja, ich bin gerade Zuhause angekommen, ich habe mich Bettfertig gemacht und wollte gerade einschlafen, da kamen Einbrecher in mein Zimmer. Ich tat so als würde ich schlafen und dann habe ich zugeschlagen!" „war es einer oder mehrere?" „es war einer! Er hatte unglaublich hässliche Piercings! Als ich dann aus dem Fenster gesprungen bin, habe ich eine zweite Person im Fenster gesehen. Aber ich kann nicht sagen wie der aussah!"
„Okay, beruhige dich erstmal! Heute kannst du hier schlafen." Ich umarme ihn, „vielen Dank Shikaku!" ich gehe mit Shikaku in ein Zimmer oben, Shikamaru sitzt müde auf seinem Bett, „mmh, Vater, Bell was ist los?" ich lege mich in das zweite Bett, Shikaku erklärt es in Kurzfassung „zwei Einbrecher waren bei ihr, vermutlich wollten sie Bell entführen. Sie hat es geschafft zu fliehen, heute bleibt sie bei uns!" er gähnt nochmals, „gute Nacht ihr beiden!" er schließt die Tür und geht auch wieder schlafen. „Bell musst du morgen früh zufällig auch zu Tsunade?" „ja, es geht um eine Mission, du auch?" gähnend antwortet er, „ja, schlaf gut!" er bekommt keine Antwort mehr, tief und fest schlafen wir ein.
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Übermenschliche Wesen bei Akatsuki
FanfictionSpannung, Trauer und auch Wut wird vorkommen. Belle ist ein junges Mädchen, ein Wesen was der Dunkelheit angehört, keiner weiß etwas über ihre Vergangenheit, wo sie herkommt, wer sie ist und was sie wirklich ist. Bis sie schließlich Akatsuki Beitri...