So viele Feinde... 24

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Viele Tage vergehen an denen ich immer nur Trainiere, dieser Typ von Akatsuki beobachtet mich stets in sicherer Entfernung, ich bemerke es in jeder einzelnen Sekunde, auch wenn jemand dabei ist wie Kakashi. Ich spüre sein Chakra dennoch, spürt er ihn denn gar nicht? Ach, ist ja auch egal, solange er sich von uns fernhält und mich in Ruhe lässt, ist alles gut, wieder mal mache ich eine halbe Ewigkeit Liegestütze. Dann laufe ich noch ein Marathon, gestartet oben am Berg, einmal um das ganze Dorf und im Ziel, wieder oben auf dem Berg, dafür habe ich drei Stunden gebraucht, jetzt geht auch schon die Sonne unter.

Ich gehe in die Knie und stütze meine Hände auf den Oberschenkeln ab, meine Beine zittern wie verrückt, doch Ausdauer habe ich noch immer, ich beiße meine Zähne zusammen und brülle, „DAS IST NOCH NICHT GENUG!" ich gehe auf einen Baumstamm zu, es folgen Tritte in hoher Geschwindigkeit, die Rinde platzt vom Stamm und fliegt quer durch die Luft. Es tut auch ein wenig weh, aber ein guter Shinobi kennt keinen Schmerz, immer weiter trete ich gegen den Stamm, doch irgendwann werde ich gestört. Hinter mir ertönt ein Knacken, ich drehe mich hastig um, dieser Orochimaru tritt vor, neben ihm ein grauhaariger Junge mit Brille.

„Hey Orochimaru, ist das dein so kostbarer Schatz?" „ja klar, was glaubst du denn Kabuto? Sie ist mit Sasuke zusammen mein Traumgefäß." Kabuto also, „aber sie wird nicht freiwillig mitkommen, sie hat den dritten doch so sehr geschätzt!" „wohl wahr!" sie treten näher ran, ich rühre mich nicht von der Stelle, „na, kleine Bell! Hast du noch Angst vor mir?" fragt er spöttisch, ich knurre ihn an.

„Angst? Pah, vor dir doch nicht! Mag sein, dass mich deine Aura beim letzten Mal solche Angst gemacht hat, dass es mich gelähmt hat. Aber heute nicht, ich habe keine Angst, weil ich für diesen Tag trainiert habe, ich werde dich töten Orochimaru!" ich atme einmal tief ein, „nicht nur wegen des dritten, du hast mir meinen besten Freund genommen, den letzten Uchiha, du hast ihm seine Zukunft genommen!" er fängt an zu lachen. Kabuto kommt auf mich zu, „da du nicht freiwillig mitkommst werde ich dich zwingen, Bell!" spricht Orochimaru amüsiert.

Ich laufe Kabuto entgegen und umgreife seine Hände, Finger in Finger, ich kriege ihn zu Boden, er konzentriert Chakra, ich spüre plötzlich etwas Brennendes, etwas extrem Heißes. Das Chakra ist in seinen Händen konzentriert, es ist so stark, dass es sogar sichtbar ist, ich halte diese brennende Hitze nur einige Momente aus, dann lasse ich schreiend ab und springe nach hinten. Ich weiche zum Baumstamm zurück, um eine Distanz zu erstellen, nur einen Moment später, taucht dieser seltsame Typ von Akatsuki vor mir auf, Orochimaru blickt ihn angewidert an, „was willst du hässliche Pflanze von mir?" spricht er niederträchtig, zum ersten Mal in meinem Leben, bin ich wirklich froh, dass Akatsuki mich beobachtet.

„Du lässt deine glitschigen Schlangen Flossen von ihr! Sie gehört zwar noch zu Konoha, doch es wird bald die Zeit kommen, dann wird sie ein Teil von uns sein, ein Teil von der Morgenröte, wie Pain es gerne nennt." „grrr, ihr von Akatsuki seid echt lästig!" die beiden verschwinden im Wald, Zetsu dreht sich zu mir um, „ist bei dir alles okay?" mit einem Kopfschütteln falle ich wie eine gerade Kerze zu Boden. Ein weiterer taucht auf, ich kenne ihn, er war der mit der Hand, „Zetsu, ich werde sie dorthin bringen, wo man ihr helfen wird!" somit verschwindet Zetsu ebenfalls im Wald.

„Du bist Tobi, oder?" er nickt und hebt mich hoch, „was ist das, warum will diese dreckige Schlange mich und warum wollt ihr mich?" „das kann ich dir nicht sagen!" er teleportiert sich mit mir im Arm ins Dorf. Vor dem Krankenhaus legt er mich auf den Boden, „ich gebe dir einen Tipp, werde erwachsen!" er zieht etwas aus seiner Tasche, ein lauter Knall entsteht...

ich verliere mein Bewusstsein...

Als ich wieder wach werde, liege ich in einem Bett, ich registriere, dass ich mich in einem Krankenhaus befinde, ich stelle auch fest, dass ich an mehreren Geräten angeschlossen bin, langsam richte ich mich auf. Ich erinnere mich an das Geschehen mit Orochimaru, aber wer hat mich gerettet? Ich denke an die Angst vor der Schlange, mein Herz rast wie verrückt, ich atme abnormal schnell.

Das Gerät, an dem ich angeschlossen bin, beginnt schrill zu piepen, die Tür öffnet sich, Tsunade taucht auf, sie erschreckt sich leicht, weil ich dort aufrecht sitze, schnell kommt sie zu mir, sie legt ihre Hand auf meine Stirn, sie konzentriert medizinisches Chakra, dabei spricht sie zu mir, „Bell beruhige dich! Ganz ruhig!" ich beruhige mich langsam, das Piepen nimmt ein Ende.

Langsam lege ich mich zurück ins Kissen, meine Hände sind verbunden, sie setzt sich neben mich, „was ist passiert, bevor du bewusstlos wurdest?" ich warte einige Momente, „Orochimaru und Kabuto, sie wollten mich mitnehmen!" ihr stockt der Atem, „aber wie bist du hier ins Dorf gekommen, wo ist das passiert?" „oben auf meinem Trainingsplatz, irgendwer hat mich gerettet, aber ich weiß nicht wer!" sie schließt gestresst ihre Augen.

„Ruh dich erstmal gut aus, deine Hände haben schwere Chakra Verbrennungen und dein Chakra ist noch sehr geschwächt!" sie geht wieder, ohne noch was zu sagen, drei Tage vergehen, ich bin stets allein im Zimmer, niemand besucht mich, von Akatsuki werde ich auch nicht beobachtet.

Endlich ist es so weit, es klopft an der Tür „herein!" ertönt meine Stimme von ganz allein, Lee und Neji kommen rein, „hey Bell! Wir haben erst eben erfahren, dass du hier liegst!" spricht Neji sofort, Lee setzt sich neben mich, „Tsunade meinte, du hast mal wieder zu viel Trainiert, stimmt das?" nach einem kurzen Zögern antworte ich, „unter anderem! Ich habe fast den ganzen Tag Liegestütze gemacht, bin ein Marathon ums ganze Dorf gelaufen und habe dann noch Tritte hingelegt!" Lee springt auf, „och man, ohne mich?" Brüllt er, „du warst ja nicht auffindbar, beim nächsten Mal nehme ich dich mit!" Lee springt umher und freut sich riesig.

Ich versinke in Gedanken, da bittet Neji, seinen Kameraden zu gehen, etwas unsicher tut er es dann, Neji setzt sich, „was war wirklich los?" ich blicke in seine durchdringenden Augen. „nun, das mit dem Training ist wahr, nur dass ich von Orochimaru und seinem Komplizen Kabuto, unterbrochen wurde!" „Er wollte dich entführen, oder?" ich nicke traurig.

Eine ganze Weile bleibt er noch bei mir...

Übermenschliche Wesen bei AkatsukiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt