Ankunft bei Akatsuki 35

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Sie greifen an, ich wehre viele Angriffe ab, doch manche Kunai und Shuriken streifen mich ein wenig, sie sind überall, es ist unübersichtlich wie viele es nun sind, sie greifen immer zu dritt oder zu fünft an. Wenn es so weiter geht, habe ich keine Chance, sie drängen mich immer weiter zur Klippe, da taucht Akatsuki auf, sie kämpfen an meiner Seite, Konan und Pain sind mir wirklich gefolgt, das ist ein Zeichen, ich kann ihnen vertrauen.

Doch trotzdem habe ich noch einige Angreifer am Hacken, Vier von ihnen schlage ich K.O. trotzdem ist noch einer vor mir, Konan und Pain sind gut beschäftigt, mein Gegner ist noch topfit, ich hingegen ganz und gar nicht. Er kommt näher ich gehe immer weiter zurück, bis ich direkt an der Kante stehe, mit guten fünf Metern Abstand bleibt er stehen, „du bist erledigt!" spricht er, er springt mit seinem Kunai voran und sticht es ein Stück unter meinem Hals. Ich stürze in die Tiefe, das Messer unterbricht meine Sauerstoffzufuhr, ich spüre kaum etwas, als wäre ich bloße Luft.

Schließlich schmettert mein Körper am harten Boden auf, ich spüre einzelne Knochen brechen, ein Schmerzerfüllter Schrei sickert durch meine Kehle. Meine Haut wird käsebleich, mein Bewusstsein schwindet langsam, ich sehe zuletzt noch das Gesicht von Pain über mir, als meine Augen dann zufallen, scheint er das Kunai herausgezogen zu haben, denn es fällt mir leichter zu atmen.

Nach zwei Tagen werde ich wieder wach, irgendwie schwankt alles hin und her, meine Augen, ich öffne sie ein wenig, es ist hell, aber die schützenden Bäume fangen das Sonnenlicht ein wenig ab. Ich seufze leicht vor Schmerz, ich erkenne das Gesicht von Pain über mir, „Konan, warte!" er kommt zum Stehen und legt mich ins weiche Gras, ein Schmerzerfülltes stöhnen ertönt meinerseits.

Konan gibt mir ein Becher Wasser in die Hand, mit ihrer Hilfe trinke ich einige Schlucke, sie setzen sich beide neben mich, „was ist geschehen? Ich weiß nur, wie ihr gekommen seid und ich dann in die Tiefe gestürzt bin." Ich keuche, „nun ja, die Anbu sind geflohen, ohne weitere Auswirkungen, konnten wir dich mitnehmen!" „das ist gut, ich danke euch!" sie antworten nicht, trotzdem weiß ich, was sie denken.

Sie denken einfach, was musstest du armes Mädchen für einen Preis aufbringen!

Pain hebt mich wieder hoch, mein Kopf liegt dich an seinem nackten Oberkörper, hat er mir seinen Mantel geliehen? Ich scheine ihm einiges zu Schulden, „es tut mir leid, ich wollte doch nur den Brief wegbringen und mein Zuhause, meinem besten Freund hier draußen zeigen, weiter nichts!" „Bell, es ist okay, ruh dich aus!" spricht Pain flüsternd. So schlafe ich auch wieder ein, einige Tage vergehen wieder, bis ich aufwache.

Es schwankt nichts, und es weht auch kein Lüftchen, ganz im Gegenteil, mir ist so schön warm, ich liege bequem und fühle mich wohl, ich schaue mich um, ein nett eingerichtetes Zimmer. Mein rechtes Bein ist eingegipst und hängt in einer Schlaufe, generell fühle ich mich wie eine Mumie, langsam versuche ich mich aufzurichten.

Doch es geht einfach nicht, da öffnet sich die Tür, rein kommt Konan, sie trägt ein Tablett mit sich, „guten Morgen, wie geht es dir?" ich schaue sie ungläubig an, „es tut mir so leid, bitte, ihr müsst mir vergeben!" mir kullern Tränen am Gesicht herab. „Es gibt nichts zu vergeben, du hast nichts Schlimmes getan! Aber du hast schwere Verletzungen davongetragen!" sie stellt das Tablett ab, sie holt aus dem Schrank ein Rollstuhl.

Vorsichtig hebt sie mein Bein aus der Schlaufe und setzt mich dort hinein, meine Haut ist ganz sauber, wie schon lange nicht mehr, mein Bein liegt lang auf einer Stütze des Rollstuhls. „Konan, kannst du für mich etwas tun?" „ja, was denn?" „schneide mir bitte die Haare!" sie nimmt ein Kunai und schneidet sie bis zum Nacken ab, im Gesicht schneidet sie nur links die Haare ab, rechts stutzt sie, sie nur ein wenig. So bleibt mein rechtes Auge verdeckt, sie öffnet die Zimmertür und schiebt mich durch den Flur, es ist neu für mich, ich mustere meine Umgebung genaustens.

Der Flur ist unendlich lang, so viele Türen befinden sich hier im Gang, das ist echt unglaublich! Doch jetzt bleibt sie vor einer sehr großen Tür stehen, Sie öffnet die Tür und geht allein hinein. Einige Minuten vergehen, da kommt jemand durch die Tür zu mir, aber es ist nicht Konan, es ist dieser Fischmann. Er hält mir seine Hand hin, ich schlage sie weg und versuche wegzurollen, „hey, beruhige dich! Wir sind auf derselben Seite!" „nein, lass mich, ich will nicht mehr kämpfen, hau ab! Lass mich!" ich versuche aufzustehen. Da kommen mehrere Leute durch die Tür gestürmt, Kisame geht ein ganzes Stück zurück, drei von ihnen müssen mich festhalten, damit ich mich nicht mehr bewegen kann.

Ich schreie und weine vor furcht, da spüre ich ein pieken in meinem Oberarm, mein Blut fühlt sich einen Moment lang eiskalt an, was mich kurz erstarren lässt langsam, aber sicher werde ich ruhiger, Pain kniet vor mir. Das habe ich gar nicht gemerkt, dass er es ist, „jetzt ist alles wieder in Ordnung!" ich nicke leicht, meine Muskeln sind jetzt so schwer, dass ich gar nicht die Kraft aufbringen kann, mich zu bewegen.

Pain geht hinter mich und schiebt mich in den Raum hinter den großen Türen, er ist riesig, ein ganz langer Esstisch mit ganz viel Essen steht dort parat, Pain schiebt mich an das Ende des Tisches, er setzt sich gleich rechts von mir an den Tisch. Ich erblicke Konan links von mir, sie gibt mir ein Taschentuch, womit ich mir die Tränen wegwische, da beginnen alle zu Essen, nur ich nicht, nach einigen Minuten fragt Konan, „willst du nichts essen?" „hier gibt es nichts für mich!" verwundert sehen mich alle an. „In Konoha habe ich fast immer, nur Nudelsuppe gegessen, egal ob morgens, mittags oder abends, unterwegs gab es immer Sushi und Reisbällchen, als ich dann die letzten Monate da draußen war, gab es nichts anderes als ein paar Beeren und rohes Fleisch. All das gibt es hier nicht, ich kenne das hier nicht!"

Pain steht auf und hält eine Rede, „das tut uns sehr leid, wir wollten dich nur willkommen heißen, weißt du? Wir wollten, dass du siehst was es hier alles zu essen gibt, jedenfalls, herzlich willkommen bei Akatsuki!" alle anderen fangen an zu klatschen. Als auch das nachlässt, spreche ich, „ich danke euch auch dafür, aber...!" ein Schmerz durchfährt meinen Körper, „esst ruhig weiter!" spreche ich aus, so essen alle weiter. Ich trinke ein Glas Apfelschorle, Pain beobachtet mich die ganze Zeit, kein Wunder, mein Zustand ist ja nicht gerade das Wahre, nach einer Weile lasse ich meinen Kopf hängen, ich bin einfach zu schwach, mein Mund steht ein Stück weit offen. Mir tropft Blut heraus, Pain bemerkt es sofort, er springt auf und hält mir ein Tuch vor den Mund, ich muss husten, das ganze Blut kommt heraus, Konan öffnet die große Tür, Pain schiebt mich schnell hinaus, durch den ganzen Flur bis hin, auf das Zimmer zurück.

Dort legen sie mich auf das Bett, Konan zieht mein Oberteil ein Stück nach oben, der Verband darunter ist getränkt mit Blut, Pain löst den Verband, Konan versucht die Blutung mit ihrem Chakra zu stoppen. Es schmerzt unglaublich, aber es dauert auch nicht lange bis es nachlässt, es hört auf zu bluten, sie reinigen die offene Wunde und nähen es erneut zu, jeder Stich tut unglaublich weh, sie zieht es ganz fest zusammen.

Nach zwei ganzen Stunden ist sie endlich fertig, meine Augen wirken leer und schmerzerfüllt, sie setzt sich neben mich, niemand ist mehr hier, nur sie und ich, „Bell, sag Bescheid, wenn du etwas brauchst." Spricht sie, „Konan...?" „ja?" „ich will zu ihnen!" „zu wem? Wen meinst du Bell?" „Mama und Papa!" sie weiß nicht was sie sagen soll, „Mama, es tut so weh! Hilf mir!" „beruhige dich Bell!" spricht Konan überfordert. Sie streicht ihre Hand über meine linke Wange, „schlaf ein wenig!" spricht sie, es dauert auch nicht lange, da fallen mir die Augen zu, mein Atem ist ruhig, mein Körper liegt einfach nur da, tagelang.

Übermenschliche Wesen bei AkatsukiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt