Irgendwann fragt er, „ist dir kalt?" „nein, mir ist ganz warm!" lüge ich ihm vor, „du lügst, glaubst du ich bemerke deine Gänsehaut und das Klappern deiner Zähne nicht? und wie du zitterst?" ich blicke ihm in die Augen. Er deckt mich mit seinem Mantel zu, „Pain, ich würde alles für dich tun! Alles, damit dein Traum wahr wird!" „ich weiß, und ich weiß auch, dass dir dieser Tag sehr wichtig war. Aber warum lässt du dich verletzen?" „Es war einfach schwierig für mich! Ich will auch, dass der Traum von Sasuke wahr wird, also musste ich mich gegen Naruto und Sakura stellen." „Das ist wirklich schwierig für dich, aber du hast es gemeistert...! Du warst mit diesen drei Shinobi im selben Team, oder?" „ja, sie waren alle meine Freunde, aber... ich kann Konoha nicht vergeben! Ich meine, sie haben mich damals in Lebensgefahr gebracht." Die letzten Worte sind ziemlich rau über meine Lippen gekommen, Pain hört mir weiter genau zu, „Als ich gemerkt hatte, dass Sasuke, Naruto töten wollte, musste ich ihn aufhalten, allein hätte ich es nicht geschafft, dieser Ersatzmann war auch stark."
„Aber es war auch für mich wichtig, dass du ihn aufgehalten hast!" „ja?" er nickt und antwortet, „wenn er Naruto getötet hätte, dann wäre auch der Kyuubi gestorben! Deshalb... danke ich dir, für deinen Einsatz!" „aber es war doch nicht darauf bezogen...!" „sei nicht so bescheiden, Bell! Egal ob es nun wegen unseres Ziels war, oder wegen deiner Gefühle zu ihm, du hast es getan, du hast das richtige getan. Aber woher kam denn nun die Verletzung am Arm?" fragt er neugierig, „Sakura hat Chakra in ihre Faust konzentriert, bevor sie Sasuke erreichen konnte, habe ich sie mit meinen Krallen, an den Armen gepackt." „Krallen?" „ich war in der Gestalt eines Adlers, sie hat durch Zufall meinen Flügel erwischt, als ich mich bei Sasuke zurück verwandelt hatte, war da die offene Wunde." Wir schweigen wieder eine Weile, wir trinken einige Schlucke, „obwohl Orochimaru dort war, hat er nicht versucht mich mitzunehmen!" beginne ich irgendwann, Pain richtet seinen Blick wieder auf mich. „Dieser Yamato, als ich hochgesprungen bin, hat er mich mit Holz gefangen, es war wie ein Lasso, dieses Holz hat sich um mich geschlungen und eingequetscht, genau an der Stelle wo die Wunde sich befindet." „Bist du dabei auf deinen Kopf gefallen?" „ja...!"
Nach einigen Minuten fallen mir endlich die Augen zu, ich schlafe ganz fest, mein Kopf liegt an Pain's Schulter an, so vergeht die Nacht, am frühen Morgen spüre ich ein Schaukeln, die Sonne kitzelt mich an der Nase. Ich öffne langsam die Augen, mein Kinn liegt auf seiner Schulter, er hält meine Beine fest und trägt mich auf seinem Rücken voran, ich hebe meinen Kopf leicht, sofort hält er an, „du bist ja wach!" spricht er liebevoll, „gerade aufgewacht!" keiner von uns lächelt. „Wir sind bald da, wollen wir eine kurze Pause machen?" ich nicke leicht, er läuft noch ein kurzes Stück und macht an einem Fluss halt.
Er holt etwas Wasser und trinkt einige Schlucke, danach bringt er mir etwas, auch ich trinke etwas, nach einigen Minuten wollen wir weiter, ich versuche aufzustehen, was auch sehr schnell klappt. Ich bleibe einen Momentlang stehen und schaue dann zu Pain, der mich unsicher ansieht, „bist du sicher, dass du laufen kannst?" fragt er, „du kannst mich doch nicht den ganzen Weg tragen. Außerdem habe ich keine Beinverletzung!" „das nicht, aber du bist mächtig auf den Kopf gefallen!" ich gehe zielstrebig einige Schritte vorwärts, doch dann dreht sich plötzlich alles. Meine Beine drohen weg zu knicken, doch Pain hält mich zum Glück fest, er kniet sich vor mich, ich lege meinen gesunden Arm über seine Schulter, er nimmt meine Beine in die Hände und beginnt loszugehen. Mein Kinn liegt wieder auf seiner Schulter, es ist gar nicht so ein schlechtes Gefühl, es gibt mir Mut, „tut mir leid!" „das muss es nicht!" „tut es auch nicht! ich habe mir gedacht es gehört sich so! eigentlich ist das ganz nett." Ich spüre förmlich sein Grinsen...
Nach einer Weile erreicht er unser Quartier, er bringt mich gleich ins Zimmer, wo Konan ungeduldig wartet, er setzt mich auf das Bett und geht gleich wieder hinaus, Konan löst die Verbände und sieht sich die Wunden nochmal an. „die müssen beide genäht werden!!" „was? Aber das tut doch weh!" „wenn du magst, kann ich dir etwas zur Beruhigung geben!" „ja, ich bitte darum!" sie nickt und geht hinaus, einige Minuten später kommt sie mit Kakuzu zurück. Er hält Nadel und Faden in seiner Hand, „pass auf Bell, ich werde das ganz schnell nähen, du wirst leichte Schmerzen spüren, aber mehr auch nicht."
Ich lege mich auf die Seite, Konan legt ihre Hand auf meine Wange, Kakuzu näht die Wunde am Arm zu, es tut schon ziemlich weh, aber er ist schnell damit fertig, er verbindet den Arm gleich mit einer kühlenden Salbe. Ich lege mich auf den Rücken, Konan hält meinen Kopf ganz fest, während Kakuzu die Platzwunde näht, es schmerzt so sehr, dass mir die Tränen kommen und ich vor Schmerz schreie, nach fünf Minuten ist er auch damit fertig.
Kakuzu geht hinaus, Konan hält mich noch immer fest, sie versucht mich zu beruhigen und schafft es auch recht schnell, sie wischt mir meine Tränen weg und verbindet die Wunde am Kopf, sie gibt mir was gegen die Schmerzen. Nun liege ich einfach regungslos da, kein Muskel bewegt sich, kein Laut kommt von mir, „Bell, ich muss jetzt nochmal wo hin, bis später!" ich antworte ihr nicht, ich höre nur noch wie sie die Tür hinter sich schließt.
Nach einigen Minuten stehe ich ganz langsam auf, ich gehe zu meinem Schrank und ziehe mir vorsichtig andere Sachen an, es ist jetzt Nachmittag, leise verlasse ich das Zimmer, ich laufe durch den Flur, bis ich auf jemanden treffe. „Hey, Konan hat doch gesagt, du sollst das Bett hüten!" spricht Itachi, „mir egal, ich lasse mir nichts sagen!" er lächelt leicht, ich weiche schmollend seinen Blicken aus. „Warum grinst du so dämlich, blöder Uchiha?" „blöder Uchiha?" lacht er amüsiert, auch ich muss deswegen anfangen zu lachen, doch einige Minuten später bereue ich es schon, „was ist dein Problem? Warum tust du das?" verunsichert sieht er mir in die Augen, sie glühen so stark wie sein Sharingan.
„was meinst du denn, wieso mache ich dich so wütend?" „weil du mich zum Lachen bringst, ich darf nicht glücklich sein, niemals!" er seufzt, „würdest du mich mal begleiten?" widerwillig folge ich seinen Schritten. Sie enden in seinem Zimmer, wir setzen uns auf sein Bett. Er zeigt mir Fotos von ihm und seinen kleinen Bruder, wenn ich Sasuke darauf lachen sehe, muss ich einfach lächeln. „Itachi, verrätst du mir etwas?" „was denn?" fragt er, „warum hast du Sasuke damals so glücklich gemacht und ihm danach das Herz gebrochen?" „das war nicht meine Absicht, ich wollte nicht, dass er zu ihm geht. Er sollte in Frieden leben, als großartiger Shinobi!" „warum hast du dann den ganzen Clan verraten?" „hätte ich es nicht getan, wäre mein kleiner Bruder, bereits mit Sieben gestorben! Ich wäre vielleicht entkommen, aber feststeht, der Uchiha Clan wäre so oder so heute nicht mehr da."
Ich höre ihm weiterhin zu, „die Dorfoberen wollten den Uchiha vernichten, der Hokage, konnte sich nicht gegen sie stellen, die Dorfältesten waren seine Ratgeber, die Uchiha waren unzufrieden, ich musste irgendwas tun, ich liebte mein Dorf, aber auch Sasuke und meine Eltern. Es war nicht mein Willen, es war meine Pflicht dem Dorf gegenüber!" „Warum hat man nicht gesagt, dass du es nicht warst?" er seufzt. „Ich hätte Sasuke nicht mehr vor die Augen treten können! Wie auch? Als Mörder seiner eigenen Eltern!" wir schweigen eine ganze Weile, „Itachi, das tut mir sehr leid! Trotzdem werde ich mich auf keine Seite stellen!" „das ist gut, es wird nicht mehr lange dauern. Ich bin sogar sehr glücklich!"
„Wieso glücklich, ich meine du stirbst doch bald!" „ich bin glücklich, dass Sasuke so einen wundervollen Freund wie dich hat." Er sieht direkt in meine Augen, „Bell, was ist mit deinen Augen?" „meinen Augen?" frage ich verwirrt, ich laufe zum Spiegel, die Lederhaut meines Auges ist komplett weiß doch viele blutrote Adern werden darin sichtbar, das ist nicht normal, was hat das nur zu bedeuten? Itachi kommt hinter mich, „komm ich bringe dich zu Konan! Sie wird dir helfen!" „nein! Halt dich da raus!" er geht erschrocken einen Schritt zurück. Ich drehe mich zu ihm und halte meine Augen geschlossen, „Itachi... ich bitte dich darum! Sag niemanden etwas davon!" „okay... sag aber auch niemanden etwas von meiner geheimen Mission..."
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Übermenschliche Wesen bei Akatsuki
FanfictionSpannung, Trauer und auch Wut wird vorkommen. Belle ist ein junges Mädchen, ein Wesen was der Dunkelheit angehört, keiner weiß etwas über ihre Vergangenheit, wo sie herkommt, wer sie ist und was sie wirklich ist. Bis sie schließlich Akatsuki Beitri...