Das Treffen mit Sakura 8

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Nur wenige Minuten vergehen als Sakura mir entgegenkommt, wir umarmen uns und spazieren durch die ruhigen Straßen. „Sakura, du bist wunderschön!" überrascht sieht sie mich an, „ich mag schön geworden sein, aber meine Fähigkeiten sind bei weitem nicht gut genug! Immer stehe ich im Weg rum und kann nicht helfen." „du weißt es bereits?" wir bleiben stehen und blicken uns gegenseitig an, ich seufze tief.

„Sakura, du hast die Kraft eines Shinobi! Es gibt auch andere Wege, dein Chakra ist ruhig und kontrolliert." „Bell, ich habe nachgedacht! Nun, ich sollte ihm aus dem Weg gehen und versuchen, mich nur auf meine Fähigkeiten zu konzentrieren." „So ist es gut! Du wirst dein Talent finden, dann wird auch die junge Kirschblüte, anfangen aufzublühen." Meine Worte berühren sie, ein Lächeln umspielt meine Lippen, wir kaufen uns ein Eis und quatschen noch eine Weile.

Nach einigen Stunden beginnt die Sonne zu sinken, „Sakura, ich gehe jetzt Heim! Morgen muss ich in aller Frühe mein Training starten." „Alles klar, wie trainierst du und wo?" ich blicke in die Ferne, „siehst du den Berg dort hinten? Da klettere ich solange rauf und runter, bis ich es mit Leichtigkeit schaffe." „Oh mein Gott! Das ist nicht dein Ernst, das ist doch gefährlich!" „das ganze Leben besteht aus Gefahr!" kommentiere ich.

Wir trennen unsere Wege, Zuhause esse ich noch nicht mal was, ich schmeiße mich einfach unten auf das Sofa im Wohnzimmer. Ohne Zeit zu verweilen schlafe ich gleich ein, die Nacht endet jedoch in aller Frühe, es ist noch dunkel.

Ich stopfe eine Banane in mich hinein und marschiere los zum Berg, dort angekommen, starte ich gleich damit zu klettern. Das Gestein ist noch kalt von der Nacht, doch das hält mich nicht auf, ich ziehe mich immer weiter hinauf. Mittlerweile ist es schon viel heller, oben angekommen erblicke ich sofort die Sonne, wie sie hinterm Horizont hervorkommt. Ich hänge zwar noch da, aber dieser Moment ist einzigartig, da tritt ein Schatten hervor.

Ich richte meinen Kopf nach oben, ein alter Mann steht vor mir, „Meister Hokage!" spreche ich mehr als überrascht. Ich ziehe mich mühevoll hoch und bleibe am Boden sitzen, er gesellt sich neben mich und stellt einen Korb vor uns ab. „Was ist da drin?" frage ich neugierig, „unser Frühstück...! Dieser Anblick ist einzigartig, nicht?" „ja, sowas schönes habe ich noch nie gesehen." Er packt den Korb aus, sofort fangen wir an zu schmausen, wir schweigen dabei.

Als die Sonne dann weit oben über uns steht, springe ich auf. „Ich habe keine Zeit mehr, mein Training wartet!" mit einem Lächeln seinerseits, stoppe ich einen Moment. Doch dann springe ich von dem Berg, als ich die Hälfte schon geschafft habe ziehe ich zwei Kunai, drehe mich in der Luft zur Felswand und bremse mit den Messern meine Geschwindigkeit ab. Circa zehn Meter vom Boden weg, springe ich von der Wand ab und lande auf meinen Füßen und Händen. Hinter mir ertönt ein klatschen, was mich hastig umdrehen lässt, ein Topfhaarschnitt steht vor mir, um genau zu sein ist es Gai. „Das hast du ausgesprochen geschickt gemacht!" lobt er mich, ich schließe allerdings meine Augen, „es ist noch nicht genug." Kritisiere ich mich selbst, er kommt auf mich zu und legt seine Hand auf meine Schulter.

„Pass auf, wir klettern nochmal da hoch, dann trainieren wir anders weiter, es bringt nichts, immer nur einen Fels Hang hinaufzuklettern. Dein Körper braucht mehr als das!" ich schiebe seine Hand weg und sprinte auf die Wand zu, mit einem hohen Sprung lande ich an der Wand, mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit klettere ich wie ein Affe hinauf.

Gai folgt mir, doch ich warte nicht, in weniger als Fünf Minuten liegen wir beide schwer atmend oben am Boden. Nach einer Weile haben wir uns beruhigt, ich setze mich auf, „wie geht es weiter Sensei?" frage ich wohlwollend. „Nun, ich und mein Lieblingsschüler Lee, wir stellen uns Herausforderungen, zum Beispiel, wenn wir fünfhundert Liegestütze nicht schaffen, schaffen wir sechshundert Tritte. Verstehst du?"

„du meinst, ich soll mir ein Ziel setzen und wenn ich dieses Ziel nicht schaffe, muss ich ein neues Ziel in Sicht haben, was als Bestrafung dient?" „ja, genau so ist es!" ich stehe auf und fange an die Liegestütze zu machen. Es dauert viele Stunden, Gai lässt nicht locker, ich ebenso wenig, meine Klamotten sind mit Schweiß getränkt, ich stoppe und reiße mir mein Shirt vom Leib.

Im Unterhemd mache ich die letzten fünfzig weiter, mittlerweile geht auch die Sonne wieder unter. Keuchend zähle ich die letzten drei laut, mehr schreiend, „Vierhundertsiebenundneunzig... Vierhundertachtundneunzig... Vierhundertneunundneunzig...!" ich schnappe nach Luft, „Fünfhundert!" schreie ich nun. Kraftlos lassen meine Arme und Beine nach, mir schmerzt alles am Körper, Gai liegt auch erschöpft am Boden, nur dass er noch die Sechshundert Tritte machen musste, weil er nur Vierhundertneunzig geschafft hat. Ich drehe mich auf den Rücken, da beginnt Gai zu reden.

„Die Genin haben jetzt ihre praktische Prüfung zum Chunin!" ich höre zu, ohne was zu sagen, „das Team von Kakashi ist auch dabei, sie dürften alle schon im Wald des Schreckens sein!" meine Kraft hält nicht mehr an, nur wenige Minuten vergehen, wie ich auch schon einschlafe.

Übermenschliche Wesen bei AkatsukiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt