Man darf nicht zu gutmütig sein! 30

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Im Wald herrschen so viele Geräusche, überall sind diese ganzen Düfte der Blumen, so ein Sommer ist wundervoll, mittlerweile ist schon ein ganzes Jahr vergangen, ich erreiche zum ersten Mal ein kleines Dorf. Ich suche meinen Beutel mit dem Geld, es ist nicht mehr so viel drinnen, weil ich einiges armen Menschen geschenkt habe, die ich unterwegs traf, aber für etwas zu Essen sollte es schon reichen, heute scheint Markttag zu sein, überall sind Stände. In einer abgeschirmten Gasse werde ich von zwei Jungen festgehalten, sie knöpfen mir den Beutel und auch meine andere Nahrung ab, die ich mir eigentlich aufheben wollte. Sie schubsen mich zu Boden und fliehen, meine ganze Kleidung ist nun verschmutzt, auch meine Haut, ich verfolge sie nicht, sie sahen kaum älter aus, als ich, es waren Jugendliche, die ebenfalls arm sind.

Auf dem Markt aber, laufen wir uns wieder über den Weg, wir starren uns einen Moment lang an, sie halten einiges an Essen und Trinken in ihren Armen, „es ist schon gut, wenn man arm und hungrig ist, tut man manchmal Dinge, die falsch sind, auch ich habe Hunger, wenn ihr mich gefragt hättet, hätte ich euch etwas abgegeben." „Ja wirklich?" fragt der jüngere, „ja, jeder Mensch ist doch gleichberechtigt, ich finde, diejenigen, die das Geld haben, sollten den Armen helfen, doch die meisten Menschen tun das nicht und verachten lieber die armen, aber genau das ist falsch. Aus diesem Grund möchte ich nicht so sein wie die meisten Menschen!"

Die Jungs sagen nichts mehr, also gehe ich an ihnen vorbei, da ruft der ältere, „hey warte mal!" ich bleibe stehen und schiele zu ihm, „es tut uns leid!" spricht er, der jüngere sagt noch, „es ist nur so, unser Vater ist Tod, unsere Mutter krank und unsere jüngeren Geschwister hungern genauso wie wir. Wir müssen stehlen, um zu überleben!" „ich sagte es doch schon, es ist schon gut, aber ich rate euch anderen Menschen zu helfen, vielleicht werdet ihr dann auch belohnt." Ich zwinkere ihnen zu und laufe weiter, bis zum Abend laufe ich auf und ab, mein Hunger wird immer größer, schließlich sind die meisten Bewohner nach Hause gegangen.

Beim vorbei gehen, ergreife ich ein Stück Brot und einen Apfel, die Verkäufer erwischen mich, „HEY EIN DIEB!" brüllt einer, ich renne schnell davon, das Essen in meiner Tasche verstaut, durch die Gasse hindurch. Allerdings bin ich falsch abgebogen, ich stehe vor einer hohen Wand, Mülltonnen und Säcke stehen auch davor, die Männer haben mich eingeholt, ich habe keine Chance zu entkommen, um über die Mauer zu springen habe ich keine Kraft mehr. Selbst wenn ich wollte, könnte ich die Männer überwältigen, aber das kann ich nicht tun, ich kann ihnen nicht weh tun, ich weiche zurück und stolpere.

„So du Göre, Diebstahl dulden wir nicht!" er schlägt seine Faust auf mein Auge, ich falle zu Boden, sie verprügeln mich richtig, sie schlagen und treten, bis ich mich kaum noch bewege, erst dann verschwinden sie wieder. Eine Weile bleibe ich noch dort, dann nehme ich aber meine Tasche und verlasse das Dorf, im Wald klettere ich mühselig auf einen Baum und setze mich auf eine breite Astgabel. Dort esse ich das Brot schnell auf, kurz danach schlafe ich dort sitzend ein.

Am frühen Morgen werde ich von einer Stimme geweckt, es ist dieser Tobi, der vor mir steht, „guten Morgen Schlafmütze!" „was willst du?" frage ich unhöflich, „oh, schlecht geschlafen?" fragt er belustigt. Ich beiße in meinen Apfel und spreche, „wieso, sieht es so aus?" er setzt sich vor mich und sieht mein blaues Auge und weitere Prellungen an meinem Körper, „sag mal, wurdest du verprügelt?" fragt er interessiert. „Was wenn das so wäre?" irritiert sieht er mich an und fragt, „wieso? Ich meine, warum lässt du das mit dir machen, ich versteh das nicht!" „ich bin ein gutmütiger Mensch, ich habe mein ganzes Geld armen Menschen gegeben, also musste ich mir was zu essen stehlen. Ich konnte doch nicht unschuldige Menschen verletzen!"

„Du hast dich also nur nicht gewehrt, weil du ein zu gutes Herz hast?" ich nicke abwesend, er seufzt, interessiert frage ich, „warum bist du so?" verwundert sieht er mich an, „naja, mal bist du locker drauf, gibst dumme Sprüche und bist ein Quatschkopf, dann bist du der kühlste Mann überhaupt, gefühllos und so. Und jetzt, wirkst du so besorgt oder so ähnlich!" „naja, es kommt auf die Person an, die meisten kennen mich als der nervige Typ der nur Blödsinn macht. Bei dir ist das was anderes! Auch der Anführer kennt mich als der Gefühllose!"

Wir schweigen eine Weile, Tobi sitzt mir gegenüber, „möchtest du uns nun beitreten, wir können alles ohne einen Kampf erledigen!" „nein, ich weiß noch immer woran ich bin, das wird sich auch nicht ändern!" „aber bei uns im Quartier hast du ein warmes Bett, ein großes Zimmer und jede Mal Zeit steht für dich bereit." „Das ist mir egal, ich möchte mich gegen euch messen!" er seufzt, „du bist echt hart im Nehmen!" ich grinse breit, „das Leben besteht doch aus Herausforderungen, oder nicht?" „da hast du recht, na dann, wenn du nicht willst, lass es auf dich zukommen!" somit verschwindet er wieder.

Ich wandere weiter, ich finde eine Geeignete Stelle, um mein Tai-Jutsu zu verbessern, ich trainiere den ganzen Tag durch, am Abend lehne ich ausgepowert an einem Baum, völlig außer Atem, ich schlafe schnell ein. Am nächsten Morgen spüre ich das Chakra der Akatsuki, ich stehe auf, aber bleibe ganz dicht an dem Baum stehen, die Akatsuki landen vor mir auf ihren Füßen.

Übermenschliche Wesen bei AkatsukiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt