Ein neues Ziel 39

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Inzwischen sind schon wieder Sieben Tage vergangen, das Fieber ist vollkommen weg, genauso wie die Erinnerung der letzten Sechs Tage, ich erinnere mich nur noch an das Gespräch mit Tobi und Pain, aber auch an das Gefühl was Konan mir geschenkt hat. Alles danach ist weg, einfach als wäre ich nicht da gewesen.

Mein Kreislauf ist stabil, aber ich habe einen Mordshunger auf Blut und frisches Fleisch, es ist früher Morgen, ich sitze aufrecht im Bett, da öffnet sich die Tür, „guten Morgen, geht es dir wieder gut?" „Tobi, endlich!" er seufzt, „du brauchst essen, oder?" ich nicke. „Gut, ich werde dir etwas besorgen!" „ich hätte gerne Reh oder Wildschwein oder sowas!" „wie bitte? Wie soll ich solch große Tiere herbringen?" er wirkt sehr geschockt, „willst du etwa, dass ich mit meinem gebrochenen Bein Amok laufe?" „nein, ich bin gleich wieder da!" Nach einigen Minuten kommt er zurück. Er trägt einen Bogen am Rücken und Pfeile hat er auch, „ich werde dich jetzt mitnehmen, du wirst an Ort und Stelle essen!" ich nicke und setze mich mit seiner Hilfe in den Rollstuhl.

Meine Augen sind geschlossen, er teleportiert mich in den Wald, das Quartier ist weit weg, also kann uns auch niemand beobachten, er gibt mir Pfeil und Bogen, von meiner Position aus, ist die Lichtung gut zu überblicken. Es vergeht kaum Zeit, da kommt eine Horde Wildschweine an den See, ich rieche faules Fleisch und finde auch gleich das leidende Tier, es ist noch jung und nicht ausgewachsen, ich visiere es an. Nach wenigen Atemzügen erschieße ich das Tier, seine Verwandten ergreifen die Flucht, ich rutsche von dem Rollstuhl und krabbele zu dem toten Tier, sofort beiße ich in seine Halsschlagader.

Das Blut tut echt gut, es schmeckt fabelhaft, ich kann gar nicht aufhören, ich beiße mich durch, ich schlucke das Fleisch, das Blut ist leer, ich fresse mich regelrecht durch, doch irgendwann bin ich doch randvoll, Tobi zieht mich von dem Tier weg. Vom weitem erkenne ich was ich da getan habe, das Tier ist völlig zerfetzt, Das Fell überall aufgerissen, „bist du nun satt?" fragt er ruhig, woraufhin ich nur nicke.

Er teleportiert sich mit mir ins Quartier zurück, aber nicht in mein Zimmer, sondern in ein Bad, er wäscht meine Haut sauber, wo das Blut dran klebt, ich schweige die ganze Zeit, als er fertig ist schiebt er mich durch das Quartier. In meinem Zimmer steht ein rothaariger Junge, „guten Morgen Sasori! Tobi ist ein guter Junge!" spricht Tobi kindisch, „Tobi, nerv nicht!" Tobi lässt mich mitten im Zimmer stehen und läuft in den Flur. „Hey, ich bin Sasori, ich hatte noch keine Möglichkeit mich vorzustellen!" ich nicke bloß und mustere ihn einfach, „hör mal, ich will dir den Gips abnehmen!" „den Gips?" er nickt, „meinetwegen, der ist eh ziemlich lästig." Ein Lächeln kann er sich nicht verkneifen, mit einem Sägemesser schneidet er den Gips auf, er nimmt ihn ab und wäscht mein Bein mit warmem Wasser.

Als er fertig ist, geht er einen Schritt zurück, ich hebe langsam mein Bein von der stütze und versuche aufzustehen, es klappt auch soweit, als ich dann aber mein Gewicht auf das Bein verlagere, tut es doch noch unglaublich weh. Bevor ich nach vorn falle, hält der rot Schopf mich fest, langsam gleite ich zurück in den Rollstuhl, er behandelt mein Bein mit einer Schmerzsalbe und einem dicken Verband. Mir laufen stille Tränen übers Gesicht, als Sasori fertig ist entdeckt er sie, er fängt eine mit seinem Finger auf, „was denkst du?" fragt er, „warum tötet ihr mich nicht? ich bin zu nichts mehr zu gebrauchen!" er will etwas sagen, weiß aber nicht recht was, da geht die Tür erneut auf. Pain steht in der Tür, Sasori ignoriert ihn und sieht mich einfach an, „du musst erstmal wieder gesund werden! Danach hast du wieder eine Aufgabe!" ich stoße ihn sanft von mir weg und widme mich dem Anführer. Schnell wische ich noch meine Tränen weg, ernst blicke ich in seine Augen, „Bell, magst du mich begleiten?" „eigentlich nicht...!" antworte ich frech, trotzdem nicke ich, Sasori übergibt mir Gehilfen, womit ich Pain folge.

Wir erreichen sein Büro, ich setze mich auf das Sofa, Pain sieht mich ernst an, „dein Bein tut noch sehr weh, oder?" ich nicke, „das tut mir leid, darf ich fragen warum du geweint hast?" „ich habe nicht geweint!" „hast du ein Ziel, was du erreichen willst?" fragt er nun neugierig. Ich senke meinen Kopf und antworte ihm, „was soll ich schon für ein Ziel haben? Ich bin schließlich allein auf dieser Welt, ich habe den Sinn meines Lebens verloren! Demnach könnt ihr mich auch ruhig töten." „Sag sowas nicht!" spricht er nun wütend, ich zucke einmal zusammen, er atmet einmal tief durch, „weißt du, ich habe mir ein hohes Ziel gesteckt, dafür brauche ich deine Kräfte!" ich höre weiter zu, „ich möchte alle Jinchuuriki einfangen, um den Juubi zu erwecken. Er ist die größte Waffe, die es je gab und je geben wird, Er kann ein ganzes Reich mit nur einem Schlag vernichten! Bis dahin wird noch sehr viel Zeit vergehen, was hältst du davon?"

„Du willst die Erde zerstören?" frage ich geschockt, „nein, nicht zerstören! Neu erschaffen. Die Menschen da draußen denken, der Frieden würde herrschen, aber das ist eine Lüge, Ninjas töten andere Ninjas, die wiederum haben Kinder. Und diese Kinder empfinden Hass für den Mörder ihrer Eltern, sie werden groß und auch zu Ninjas, sie wollen sich natürlich rächen, also töten sie die Mörder oder vielleicht sogar nachkommen, die ebenfalls Kinder haben, diese empfinden dann auch wieder Hass und wollen sich auch rächen, so würde es immer weitergehen." „Ich verstehe, du willst diesen Kreislauf beenden, aber muss man deswegen gleich die Welt vernichten?"

„Nun ja, Tobi wird alle Menschen in sein endloses Tsukuyomi einfangen, so werden wir die Welt neu erschaffen, sie wird friedlich und wunderschön sein!" „wären dann die toten auch wieder lebendig?" frage ich interessiert. Pain wirkt überrascht, „ja, so ist es!" ich denke nach, nach einer ganzen Weile spreche ich dann, „Wenn tote wieder lebendig werden, dann werde ich dich unterstützen!" „ich danke dir!" „ich habe jetzt einen neuen Sinn erhalten, ich lebe jetzt nur noch für dich weiter, Anführer. Ich will diese neue Welt auch erschaffen, ich will Meister Hokage wiedersehen und ich will wieder mit meinen Eltern vereint sein!" Pain lächelt mich an ich blicke nun selbstbewusst in seine Rinnegan Augen. Meine Pupille nimmt eine andere Form an, sie wird zu einem Schlitz, wie bei einer Schlange, mir kommen in genau dem Moment Bilder zum Vorschein, schlimme Kriegsbilder, Leichen und vieles mehr, ich blicke zu Boden, „sag mir Bell, was empfindest du gerade?" „Hass, ich will diese Welt vernichten, ich will diejenigen beschützen, die mir etwas bedeuten!" „wer? Wer ist es?" „Sasuke, Sasuke Uchiha!" verwirrt sieht er mich an. „Ich lasse es nicht zu, dass Naruto ihn zurück ins Dorf holt!" meine Stimme ist tief „wo befindet er sich?" „Sasuke ist bei Orochimaru, in circa zwei Jahren kehrt Naruto zurück, ich werde dort sein, ich werde ihn davon abhalten!" „ich erlaube es dir, die nächsten zwei Jahre, wirst du gut trainieren!" „Hi."

Es klopft an der Tür, Konan kommt rein sie sieht meine finstere Miene, „Pain, was ist mit ihr?" „Hass, Konan! Sie empfindet großen Hass..."

Übermenschliche Wesen bei AkatsukiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt