Wer ist sie? 1

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Dunkelheit umgibt mich... Wo bin ich?
Wer bin ich? Oder eher gesagt, was bin ich nur?

Meine Umgebung lichtet sich, erst ist alles weiß, doch dann erkenne ich Farben und Umrisse, Bäume, Büsche, Gras und auch einen See. Mein Körper fühlt sich so schwer und echt an, ich merke wie mein Rücken an einem Baumstamm lehnt, langsam erhebe ich meinen Wertvollen Hintern. Ich untersuche meine Umgebung, scheine aber allein zu sein, nur nach kurzer Zeit überkommt mich der Hunger, ich rieche Blut, frisches Blut ich folge dem Geruch, da schwindet urplötzlich mein Bewusstsein.

Wenige Zeit vergeht, da werde ich wieder wach, um mich herum liegt ein totes und zerfetztes Reh, nach dem Fell zu beurteilen, war es noch ein Kitz, an meinem Kleid ist Blut verschmiert, vorsichtig lege ich meinen rechten Zeigefinger an mein Kinn, auch da klebt etwas, ich blicke auf meinen Finger, etwas rotes liegt darauf, es ist wirklich Blut.

habe ich etwa...? Nein... nein das kann nicht sein!

Ich schlecke mit meiner Zunge einmal rund um meinen Mund herum, das Blut ist lecker, was bin ich, dass ich solche Gedanken mit mir trage? Ich fasse durch meine Haare. Sie sind ganz fettig und verstrubelt, meine Haut ist nicht nur vom Blut des Kitzes bedeckt, nein sie ist auch sehr vom Dreck beschmutzt, irritiert starre ich in der Luft herum, da zieht ein dicker Luftzug an mir vorbei. Da stehen plötzlich Männer vor mir

wer sind die und warum tragen die solch alberne Masken?

mein Blick scheint zu ihnen Leer, einer tritt zu mir heran, dabei achtet er darauf nicht auf das tote Fleisch des Tieres zu treten. "hey kleine, wie heißt du?" ich zucke mit den Schultern, "was ist hier passiert?" fragt er nun, doch wieder zucke ich mit den Schultern. Er dreht seinen Kopf zu seinen Kameraden, dann sieht er wieder zu mir, er mustert mein Aussehen.

Mein silbrig weißes Haar, fällt zerzaust durcheinander über meinen Kopf, einige Stränen hängen mir im Gesicht. Meine roten Augen verdunkeln sich in ein tiefes schwarz, mein weißes Knielanges Kleid ist mit Blut beschmiert, über meinen Schultern liegt ein grauer Umhang mit einer Kapuze die halb über meinem Kopf liegt. Vorsichtig hebt er mich hoch,

von ihm strömt keine Gefahr aus, also wehre ich mich auch nicht! Während er mich schaukelnd trägt schlafe ich ein,

Wer bin ich? warum weiß ich es nicht?

als ich meine Augen öffne sitze ich anscheinend in einem dunklen Raum, meine Augen gewöhnen sich schnell an die Dunkelheit, ich blicke an mich herab. ich habe etwas anderes an meinem Körper, etwas, was nicht mit Blut beschmiert ist, ein normales Hemd und eine kurze lockere Hose. Meine Haut ist auch gesäubert, von dem Blut und dem Dreck, da öffnet sich eine quitschende Tür, helles Licht kommt mir entgegen. Ich weiß dass es zwei Personen sind, die reinkommen und vor mir stehen bleiben, ein alter Mann und ein jüngerer mit breiten Schultern, fast zwei Köpfe größer als der alte und sein Gesicht ist voll mit Narben. Der alte stellt sich als Hokage vor und fragt mich aus, doch wieder kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Der Breite Typ stellt sich als Ibiki Morino vor, er legt seine große Hand langsam auf meinen Kopf, meine Augen fallen zu, es ist als würde ich meiner Vergangenheit entgegenlaufen. Eins ist klar, man nennt mich Bell und ich soll siebzehn Jahre alt sein, ich sehe ein altes Paar, sie werden von anderen Menschen erstochen, oder eher gesagt mit einem dicken Stück Holz durchbohrt. Der Blick ist alles andere als schön, die Augen der Frau wenden sich mir zu, sie nuschelt etwas vor sich hin "lauf... Bell... verschwinde!" eine einzelne Träne stoppt mitten auf ihrer Wange.

Wer ist die Frau, kann es sein, ist sie meine Mutter? warum ist sie Tod und warum erinnere ich mich nicht?

Ich kehre zurück in meinen eigenen Körper. Mir fallen sofort die Tränenden Augen auf, unwissend wische ich mir eine einzelne Träne weg, leise flüstere ich "ich bin Bell, meine Mama, meine Mama!" rufe ich nun lauter immer mehr Tränen huschen über mein Gesicht. Ibiki flüstert etwas zu dem Hokage dieser nimmt mich in den Arm, ich verkrampfe mich und schreie weiter "meine Mama, MAMA...!"

Übermenschliche Wesen bei AkatsukiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt