Frust... 21

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Am frühen Morgen kommt Sakura reingestürmt, ich schrecke hoch, der Anbu ebenfalls, der auf dem Stuhl neben mir eingeschlafen war, „Bell, sie kommen zurück, es fehlen nur noch Naruto und Sasuke, Sensei Kakashi holt sie gerade!" „das ist super, ähm was ist mit Shikamaru?" „oh der? Dem geht es ganz gut soweit, von den anderen weiß ich nichts, die Ärzte wollen keine Info preisgeben." Ich stehe auf, der Anbu stoppt mich allerdings, „du wirst nirgends hingehen!" spricht er ernst, „doch ich gehe! Ich gehe zu meinem Freund!" mit einer verwirrten Regung spreche ich weiter, „Shikamaru braucht mich jetzt, wenn Sensei Kakashi die Jungs zurückholt, dann wird jetzt alles gut sein. Ich werde das Dorf schon nicht verlassen!" versichere ich ihm, er tritt einen Schritt zurück, so laufe ich Sakura hinterher, die mir den Weg zeigt.

Ich gelange dann alleine in den Flur wo Shikamaru sich aufhält, Tsunade sagt gerade etwas zu ihm, ich sehe Tränen in seinem Gesicht, so habe ich ihn noch nie in meinem Leben gesehen, „Shikamaru! Deine Mission ist ja, nun gescheitert... doch, ähm... alle sind zurückgekommen. Ich finde, das ist das Wichtigste!" „das nächste Mal, werde ich meine Mission, perfekt durchführen!" Einer meiner besten Freunde weint, was soll ich tun? Shikaku sieht zufrieden zu mir, ich laufe auf Shikamaru zu und umarme ihn. Ich schenke ihm meine Schulter, um ihm Trost zu spenden, „Shikamaru, mein Freund! Hör auf!" ich lege meine Hände auf seine Schultern, unsere Blicke treffen sich tief.

„Ich habe doch auch versagt, oder etwa nicht?" ich lächele und weine mit, „ich konnte nicht verhindern, dass Neji schwer verletzt wurde! Auch hat Sasuke die Puppen nach Konoha gebracht, nicht ich! Ich selbst habe mich in das scharfe Messer geworfen. Ich bin es nicht würdig eine Anführerin zu sein, ich habe falsche Entscheidungen getroffen, ich habe gedacht, wenn wir uns aufteilen, dann wäre die Gefahr schneller vorbei...!" wir weinen uns gegenseitig in die Schultern. Nach einer Weile, geht er mit Shikaku mit, eine Kunoichi aus Sunagakure nähert sich mir, „du hast also die Mission mit den Puppen angeführt?" fragt sie neugierig, „ja, wieso?" frage ich etwas misstrauisch, sie antwortet mir nicht. ich gehe wieder auf mein Zimmer, dann höre ich Kakashi im Flur, die Schritte enden vor meiner Zimmertür, er kommt herein, ich stehe am Fenster und blicke ihn erwartungsvoll an.

Er weiß was ich wissen will, „Bell, Naruto schläft jetzt, er hat schwer gegen Sasuke gekämpft!" „was ist mit Sasuke, geht es ihm auch gut?" „Bell, Sasuke er, er hat uns verraten, Sasuke wird nicht zurückkommen." Entsetzt blicke ich ihn an, „nein, das ist eine Lüge, Sasuke ist wieder zurück! Er muss wieder zurück sein!" Ich breche in Tränen aus, er holt ein Stirnband aus seiner Tasche und gibt es mir. „Das gehörte Sasuke, er ist fort! Er hat sich dem bösen gewandt!" „nein, nein, NEIN! DAS DARF EINFACH NICHT SEIN, WAS DENKT ER SICH DABEI?" ich renne davon, quer durch das ganze Krankenhaus, geradewegs auf meinen Trainingspunkt.

Ich klettere die Felswand hinauf und schlage auf die unschuldigen Bäume ein, irgendwann geht mir die Luft aus, ich schreie es aus mir heraus, ich weine und schreie einfach nur noch. So vergehen so einige Stunden, als ich mich dann beruhigt habe, setze ich mich an den Abhang und lasse meine Beine baumeln, nur wenig Zeit vergeht, da setzt sich jemand neben mich, als ich aufsehe, ist es das Mädchen, „was willst du von mir?" frage ich im unhöflichen Ton, „du hast das mit Sasuke erfahren, nicht?" ich nicke abwendend.

„War er ein guter Freund von dir?" „was geht dich das an?" stelle ich entgegen, „ich habe gute Freunde, Shikamaru, Neji, Naruto und ja, auch Sasuke!" „wärst du auch so ausgetickt, wenn Shikamaru derjenige gewesen wäre?" „weiß nicht, zwischen Sasuke und mir war eine ganz spezielle Bindung, ich habe ihn und seine Gefühle verstanden, genauso war es auch andersrum, deshalb bin ich auch echt wütend!" von Wort zu Wort werde ich immer lauter, „wieso bist du wütend?" fragt sie provozierend.

Ich packe sie am Kragen und schreie es heraus, „ich konnte ihn nicht aufhalten, er hat gesagt er hat alles unter Kontrolle, er sagte er kann loslassen! Ich allein hätte ihn aufhalten können. Meinetwegen ist er fort, noch dazu, warum musste er zum Mörder, des dritten Hokage gehen? Warum nur?" ihre Arme umschlingen mich, so eine Umarmung tut echt gut, es beruhigt mich.

„Ist schon gut, du hast noch die anderen, du hast Shikamaru davon überzeugt weiter zu machen, weiter Missionen anzuführen! Trainiere weiter, damit du eines Tages diesen Uchiha zurückholen kannst." „Ja!" antworte ich, wir stehen auf und machen uns auf den Weg, als wir an meinem Haus ankommen bleibe ich stehen, „ich geh nicht wieder zurück ins Krankenhaus! Die lassen mich da doch sonst nie raus!" sie kichert leise.

„Das hat sich der Hokage schon gedacht! Na dann, eine gute Nacht!" sie setzt ihren Weg fort, ich betrete mein Haus und lasse das Licht ausgeschaltet, ich schmeiße mich aufs Sofa und sitze Stunden über Stunden mit geschlossenen Augen da. Da vernehme ich Schritte von oben, trotzdem bleibe ich an Ort und Stelle, noch immer mit geschlossenen Augen.

Die Schritte nähern sich, sie enden direkt vor mir, ich bleibe gelassen, es ist mir egal, ich spüre seine Hände, die an meinen Wangen gleiten, langsam öffne ich meine Augen, ein maskierter Mann steht vor mir, er trägt denselben Mantel wie schon Itachi und Kisame. „Wer bist du?" frage ich entspannt und leise, „Tobi, ich muss dich mitnehmen, weißt du!" „nein, nein ich kann hier nicht weg!" „aber Sasuke ist doch auch weg, was hält dich noch hier?" fragt er ruhig und setzt sich neben mich. „Ich weiß nicht, warum wollt ihr mich?" „weil du stark wirst, wir brauchen deine Fähigkeiten!" „aber ich muss noch echt viel Trainieren! Ich habe Itachi zwar verletzen können, aber ich muss noch viel stärker werden!" Tränen steigen mir in den Augen. „Wenn du jetzt mit mir mitkommst, dann wirst du sehr schnell, sehr stark!" „nein, nein, lass mich!" die Tränen rennen über mein Gesicht, „Mama, Papa!" flüstere ich weinend, der Mann hebt mich hoch, erst kann ich gar nicht reagieren, doch dann springe ich hinab und beginne einen Kampf.

Mit Tai-Jutsu bekämpfen wir uns, „hör auf!" spricht er im finsteren Ton, doch ich mache weiter, die Möbel werden zerteilt, viele Sachen wie Bücher fallen auf den Boden. Ein anderer Mann kommt durch die Haustür herein, er packt mich von hinten und dreht mich mit Leichtigkeit, seine Augen sind lila, sechs Ringe umrahmen die Pupille, er sieht tief in meine Augen, meine Pupille ist rund und kleiner als für gewöhnlich, meine Iris trägt ein ganz helles grau. Für mich ist es eigentlich ein sehr schöner Kontrast.

„Tobi, wir werden eine Weile warten!" „Leader-Sama, warum? Jetzt haben wir schon die Chance und die sollen wir nicht nutzen?" „tu was ich dir sage, sie ist noch nicht soweit, Zetsu soll sie beobachten!" der Mann schubst mich zu Tobi. Dabei stolpere ich allerdings, meine Knie knallen zuerst am Boden auf, Tobi hebt mich hoch auf das Sofa, er legt seine Hand auf mein Gesicht, sekundenschnell fallen meine Augen zu, sofort schlafe ich tief und fest.

Übermenschliche Wesen bei AkatsukiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt