Die ersten zwei Puppen 16

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Am frühen Morgen verlasse ich sehr früh mein Zimmer, vorne am Empfang erwartet mich bereits die alte Frau, „guten Morgen, wie haben Sie geschlafen?" fragt sie, wie immer höchst freundlich, „sehr gut, vielen Dank! Ich hätte da eine Bitte!" gespannt hört sie zu, „obwohl, lassen Sie es mich anders formulieren, es ist wohl eher ein Verlangen... ich erwarte von ihnen, dass Sie mit ihm darüber sprechen. Erzählen Sie Sasuke alles, das hat er sehnlichst verdient!" sie senkt ihren Blick, „das habe ich mir bereits gedacht, ich hatte das ohnehin vor, ihr kommt doch auf dem Rückweg wieder?" „ja, es wird womöglich notwendig sein. Wir mögen keinen Jonin dabeihaben, dafür wird uns aber ein Ninja hinterhergeschickt, der die Kraft der Medizin beherrscht, deshalb hat Tsunade diesen Ort ausgewählt, dies ist unser Stützpunkt." „Das freut mich sehr!" spricht sie lächelnd „wir wissen nicht wie lange wir unterwegs sein werden!" sie nickt, woraufhin ich hinausgehe, nur wenige Zeit später taucht mein gesamtes Team auf.

„Shikamaru, das Zauberpapier in deiner Tasche, was zeigt sie bei dir?" er kramt in seiner Hosentasche, ein leeres weißes Stück Papier, er klemmt es zwischen seinen Zeigefinger und dem Mittelfinger. Er leitet sein Chakra in seine Finger und somit auf das Papier. Ein Bild kommt zum Vorschein, er zeigt es mir, „wer ist das?" frage ich ihn, doch Shikamaru zuckt nur mit den Schultern, er zeigt das Foto Sasuke, dieser wirkt sofort angespannt, „Sasuke! Wer ist dieser Mann?" das Foto verändert sich, eine junge Frau und ein weiterer Mann tauchen auf. Diese schmücken allerdings nur das Bild, ich nehme mir Sasuke zur Seite, „das sind meine Eltern und mein Bruder!" „du liebst ihn also und hasst ihn zugleich?" „was soll ich denn tun Bell? Diese vielen schönen Momente, solch einen Bruder zu haben, ist sehr wertvoll."

„versuch einfach locker zu bleiben, ich habe gehört, dass es leicht sein soll, die eigene Puppe zu kriegen, aber die geliebten von uns, sind deutlich ernst zu nehmen." Er nickt, „Shikamaru, ihr könnt losgehen, benutze den Kompass!" „Hi!" ich nehme ebenfalls ein Blatt. Kiba taucht darauf auf, „Kiba, du bist als erstes dran!" er schluckt schwer. Ohne Reden zu halten marschieren wir los, nach einigen Stunden erreichen wir durch den Kompass eine kleine Bäckerei. Ein alter Mann steht hinterm Tresen, warum sind hier nur alte Leute? Frage ich mich irritiert, „guten Tag mein Herr, sind Sie im Besitz dieser Puppe?" frage ich angespannt, er kommt herum und sieht sich dieses Foto genau an.

„Oh ja, die habe ich von einem Jungen in eurem Alter gekriegt!" „einen Jungen, etwa aus Konoha? Ihr Anzug erinnert mich nämlich an ihn!" gebe ich von mir, Neji kommt hervor. „War sein Name Rock Lee?" Neji wirkt auch angespannt, „mmh, das wäre möglich! Sein Sensei hat irgendwas von der Kraft, der Jugend gefaselt!" für mich ist es eindeutig, „gut, wir müssen die Puppe beschlagnahmen!" fragend sieht er mich an, „diese Puppe ist ein Voodoo, der Hokage befielt alle einzusammeln." Schweren Herzens übergibt er sie mir, „ich danke ihnen, mein Herr!" „ich werde euch mal besuchen kommen, in Konoha! Verlasst euch drauf." Er geht wieder um den Tresen, wir verlassen seinen Laden, Kiba nimmt nun das Stück Papier, ein Bild von Akamaru taucht auf.

„Hey, das ist ja voll cool! Siehst du Akamaru, du bist mein einziger und größter Liebling!" „Kiba, sei still, das ist wichtig!" mischt Neji sich ein wir laufen durch das ganze Dorf, bis wir den Waldrand erreichen. Bis in die Nacht hinein suchen wir, in der Ferne vernehme ich einige Geräusche, „Jungs, ruht euch aus, es ist bald soweit!" sie lassen sich nieder, ich verschwinde aus ihrem Sichtfeld, das denke ich zumindest. Auf einem hohen Baum forme ich Fingerzeichen, „was hast du vor?" eine Hand umgreift meine. „Neji, ich habe in weiter Ferne Tiergeräusche gehört, wenn ich mit Hilfe meines Jutsus, dort eindringe, kann ich feststellen ob meine Vermutung wahr ist!" „Gut, aber sei vorsichtig, tu nichts im Alleingang, ja?" „wer ist hier eigentlich der Anführer?" frage ich spöttisch, ein schmunzeln entgleitet ihm, ich vollende mein Jutsu und verwandle mich in einen sehr großen schwarzen Wolf, ich springe ab, mit sehr hoher Geschwindigkeit durchdringe ich den Wald, bis ich einen Berg erreiche.

Mit einem tiefen Ausatmen blicke ich zum Vollmond hinauf, ein fremder schwarzer Wolf kommt auf mich zu. „grrr, du! Wer bist du fremde?" ich ducke mich leicht und weiche zurück, „mein Name ist Bell, bist du ein echter Wolf?" „was wenn es nicht so wäre?" „dann würde ich dich gerne in anderer Form kennenlernen, du erinnerst mich an etwas!" „du bist kein Wolf! Du riechst nach Menschen, aber irgendwie doch anders, was bist du?" verwundert sehe ich ihn an, „warum sollte ich darauf antworten? Du sagst mir nicht einmal deinen Namen." Er senkt seinen Blick, „Taka, magst du an unserer Zeremonie teilnehmen?" „gerne..." „dann folge mir und verhalte dich ruhig, sprich nur mit Wölfen, die dich ansprechen!" ich folge ihm und nehme zwischen den anderen Platz. Taka scheint der Anführer zu sein, er sitzt auf einem Plateau und spricht zu uns.

Ich höre dem nicht zu, erst am Ende wird es interessant, „heute ist Vollmond, wieder beginnt ein neues Jahrhundert für uns Wölfe!" alle richten sich auf, also tue auch ich das, wir blicken in den Himmel, Taka spricht weiter, „feiern wir unsere Vorfahren!" alle beginnen zu heulen, auch ich heule den Mond an, diese vielen verschiedenen Stimmen klingen wunderschön. Jeder Wolf besitzt seine eigene Stimme, als die Zeremonie zu Ende ist, bemerke ich unter dem Plateau ein Nest mit Jungen. Alle gehen ihre Wege, ich bleibe dort und starre den Mond an, „wir sind nun allein, also was ist los?" gehen wir in unsere Form?" er nickt, „dafür werden wir aber meine Höhle aufsuchen."

Ich folge ihm, sie ist nicht so weit weg, wie ich bisher dachte, wir verwandeln uns zurück, „also, ich bin Taka, ein Vampir!" „du auch?" frage ich überwältigt „ich habe einiges über dich gehört, du sollst blutbeschmiert im Wald gefunden worden sein." „Das ist wahr, ich weiß nicht ob ich Geschwister habe, meine Eltern sind Tod, mit Hilfe durch plötzliche Visionen, war ich bereits bei ihnen." „Warum bist du in mein Revier eingedrungen? Du trägst ein Stirnband, das muss bedeuten, dass du einem Dorf angehörst!" „ich suche eine Puppe, ein Voodoo, um genau zu sein." „In Form eines weißen Hundes?" ich nicke ernst, aus einer Truhe im hinteren Teil der Höhle kramt er etwas heraus, „nimm sie und verschwinde!" er überreicht mir ein Päckchen, ich spüre das deutliche Chakra da drin.

„Warum tust du das?" „ich kenne dich aus einer anderen Dimension, aus diesem Grund verstehe ich wie du tickst, handelst und fühlst, ich kenne dein Wesen und auch deinen Charakter, in der anderen Welt, waren wir beide, wie Ying und Yang, getrennt waren wir wertlos, nichts Besonderes. Doch Seite an Seite haben wir eine weitaus große Bedeutung, aus diesem Grund vertraue ich dir." In der Gestalt eines Wolfes nehme ich das Päckchen in mein Maul und renne so schnell ich nur kann zum Lager zurück, meine beiden Kollegen schlafen seelenruhig. Vorsichtig stupse ich Neji an, dieser weckt Kiba, ich lege das Päckchen ab und lasse mich erschöpft fallen.

Während Kiba das Päckchen öffnet verwandelt sich mein Körper zurück in Menschenform. Ich keuche leicht, „wir müssen die Puppen wegbringen, wir befinden uns im Gebiet der großen Wölfe." Neji nimmt mich Huckepack, so bewegen wir uns zurück zum Gasthaus, nach einer Weile fragt Kiba unterwegs. „Wölfe, was ist das für ein Jutsu?" „keine Ahnung, ich kann es einfach! Du hast doch selbst auch geheim Techniken!" Kiba gibt ruhe.

Übermenschliche Wesen bei AkatsukiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt