the loneliness is my mate III - where I left my heart

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,,Marcel'', sage ich erschöpft und er kommt langsam auf mich zu, dann legt er einen Arm um meine Taille, um mich zu stützen.
Ich lehne mich müde an ihn und sehe zu, wie Klaus Cami nachjagt, die versucht, sich herauszuschleichen.
,,Es tut mir leid, was ich tun musste.
Ich wollte dich nicht dort lassen'', sagt er leise und ich schüttele nur den Kopf.
,,Es ist okay.
Aber hast du meine Halskette genommen?'', frage ich und er zieht sie aus seiner Hosentasche, dann legt er sie mir wieder an.
,,Ja, ich habe sie als Beweis genommen.
Ich wollte sie Klaus oder Elijah geben, damit sie dich aufspüren können, aber du bist zuerst rausgekommen.
Wie genau hast du es gemacht?'', erklärt er und es sammlen sich erneut Tränen in meinen Augen an.
,,Ich hatte Hilfe...von Jackson''

Als Hayley seinen Namen hört, fängt sie wieder an zu schluchzen und ich gehe zu ihr und umarme sie fest.
Sobald sie in meinem Griff ist, bricht sie zusammen und ich halte sie auf den Beinen, während meine eigenen Tränen versuchen, meinen Augen zu entkommen.
,,Es tut mir so leid für das, was sie Jackson und euch beiden angetan haben.
Ich hatte keine Ahnung, ich schwöre es'', sagt Marcel traurig und mit gesenktem Kopf.
,,Marcel, du konntest uns nicht alle retten, aber du hast es versucht...du kannst jetzt gehen.
Aya wird nervös, wenn du nicht bald zurückkommst'', sage ich und halte Hayley noch etwas fester.
Marcel nickt und rast dann los, wobei er Hayley und mich allein lässt, während Elijah Klaus davon abhält, Cami nachzujagen.

Als Elijah Klaus überzeugt hat, Cami entscheiden zu lassen, ob sie sich in einen Vampir verwandelt oder nicht, schließen sie sich uns an.
,,Gehen wir nach Hause.
Unsere Leute werden sich um Tristan kümmern'', sagt Klaus, aber ich schüttle den Kopf.
,,Ich kann nicht einfach von ihm wegglaufen.
Er verdient so viel mehr für das, was er getan hat'', zische ich und lasse Hayley vorsichtig los.
,,Dann schlage ich ein paar letzte Worte zum Abschied vor'', bietet Elijah an und wir stellen uns vor den Container, wo Tristan mit einem verzweifelten Gesichtsausdruck steht.
,,Also, das soll mein Ende sein?''
Elijah lächelt ihn schadenfroh an und Klaus grinst, als er sich gegen die Tür des Containers lehnt.
Hayley und ich sehen ihn jedoch weiterhin mit Hass und Wut an.

,,Oh nein, dies ist der Anfang!
Du kommst auf den Grund des Ozeans, wo du im Laufe der Jahrhunderte immer wieder in der Dunkelheit ertrinken wirst'', sagt Elijah und ich sehe zu Hayley, der eine Träne über die Wange rollt, während sie beginnt mit der Halskette zu spielen, die Jackson ihr vor der Hochzeit gegeben hat.
Bei ihrem Anblick zieht sich mein Herz schmerzhaft zusammen, doch ich lasse nicht zu, dass Tristan mich weinen sieht.
,,Dies wird dein schreckliches und ewiges Ende sein''
,,Was habt ihr mit meiner Schwester gemacht?'', fragt Tristan ängstlich und meine Augen verengen sich zu schlitzen.
Aurora... 

,,Nichts...noch nicht.
Aber ich versichere dir, ihr Tod wird spektakulär sein'', antwortet Klaus lächelnd.
Tristan sieht jetzt noch besorgter aus und als Elijah und Klaus die Tür schließen wollen, fühlt es sich irgendwie nicht richtig an.
,,Wartet'', sage ich schnell und alle drei sehen zu uns.
Hayley und ich gehen ein paar Schritte vor und schauen Tristan direkt in die Augen.
,,Du hast einen sehr guten Mann von dieser Welt genommen.
Er...wird für immer bei uns sein, aber du?
Du wirst vergessen werden'', sagt Hayley voller Hass und ich verschränke unsere Finger miteinander.
,,Ich werde dafür sorgen, dass dein Vermächtnis aufhört zu existieren.
Es so sein, als ob du nie geboren wurdest.
Niemand wird den großen Tristan de Martel kennen und wenn du im Ozean verrottest, erinner dich an Hayleys Gesicht'', zische ich.
Hayley greift nach der Tür des Containers und beginnt sie zu schließen, während ich endlich die Tränen frei laufen lasse.
,,Weil es das letzte sein wird, das du jemals siehst''
Dann schlägt Hayley die Tür mit einem lauten Knall zu.

Sobald die Tür geschlossen ist, rase ich aus dem Raum und auf die Straße.
Dort atme ich tief durch und laufe dann dahin, wohin mich meine Beine bringen.

20:50 Uhr - Seufzend steige ich aus meinem Wagen und schließe die Tür hinter mir, dann laufe ich langsam über den Waldboden, bis ich vor Hayleys Hütte im Bayou stehe.
Ohne auf mich Aufmerksam zu machen, beobachte ich, wie sie auf der Veranda sitzt und in die Familienbibel der Cresents schreibt. 

Bei ihrem Anblick kommen mir erneut die Tränen und dieses Mal halte ich sie nicht zurück, sondern lasse sie einfach über meine Wangen laufen.
,,Jackson Kenner'', flüstert Hayley leise und fährt mit ihren Fingern über ihren Ehering.
Kurz darauf öffnet sich die Tür hinter ihr und Elijah kommt raus.
Er stellt sich hinter sie und legt ihr mitfühlend die Hand auf die Schulter.
,,Es ist Zeit'', sagt er sanft, doch sie schüttelt den Kopf und sieht dann zu ihm hoch.
,,Ich dachte, sie würde kommen.
Ich weiß, dass sie und Jackson diese besondere Bindung hatten...sie waren Familie'', murmelt sie.

Als ich ihre Worte höre, kann ich es nicht länger zurückhalten und fange an zu schluchzen.
Beide sehen mich erschrocken an und Hayley schließt die Bibel, bevor sie aufsteht und zu mir kommt.
,,Du bist gekommen'', flüstert sie erleichtert und ich nicke leicht, während ich versuche mich zu beruhigen.
,,Ich dachte, ich könnte meine Rede halten und das durchstehen, aber...ich glaube nicht, dass ich das kann'', gebe ich zu und sie nimmt meine Hand in ihre.
,,Wir stehen das zusammen durch...Jack hätte gewollt, dass wir stark sind...für ihn'', sagt sie weinend und ich schaue hinter sie, wo Elijah uns, mit Trauer in den Augen, ansieht.
,,Für Jack''

21 Uhr - Sobald wir am See ankommen, stellt Elijah sich zu den Cresent Wölfen, während Hayley und ich vor ihnen stehen bleiben und auf die Leiche sehen.
,,Jackson Kenner war ein Freund, ein Ehemann, ein wundervoller Stiefvater, ein Bruder und euer Alpha.
Er hat sein Rudel vor den dunklen Dingen geschützt, die im Schatten auf euren Untergang warteten.
Er kämpfte darum, diejenigen zu beschützen, die er liebte und er gab die Hoffnung nie auf, selbst wenn alles verloren schien.
Dies ist die Seite von Jack, die ihr alle kanntet, aber ich...ich durfte so viel mehr von ihm kennenlernen.
Er zeigte mir, was es wirklich bedeutet, ein Wolf zu sein.
Er zeigte mir, dass die Dunkelheit in mir nichts ist, wofür ich mich schämen muss.
Und er gab mir ein Stück Leben zurück, das ich vor Jahren verloren hatte'', beginne ich zu reden und sehe dabei jedem einzeln in die Augen.

,,Jackson, war mein Bruder...nicht durch Blut, aber unsere Seelen waren auf besondere Weise verbunden.
Und obwohl er uns genommen wurde, weiß ich, dass er für immer und ewig bei uns sein wird, denn er wacht über diejenigen, die er liebt.
Kurz vor seinem Tod bat er Hayley und mich, sich immer an ihn zu erinnern und ich werde es tun.
Es wird keinen Tag in meinem Leben geben, an dem er vergessen wird''
Die Cresents nicken und einige schaffen es zu schwach zu lächeln.

Elijah nimmt eine Fackel von einem der Crescent-Wölfe und hält sie fest, während Hayley sich still von Jackson verabschiedet.
Sie schaut auf seinen Körper hinunter, in weiße Laken gewickelt und nach Crescent-Tradition auf einem Holzboot ruhend, und fängt an zu weinen, als sie sein Gesicht mit dem Laken bedeckt.
Ich knie mich neben sie und schließe meine Augen, um ihm den Frieden zu geben, den er verdient. 

Während ich das tue, schnappt sich Hayley eine Flasche Whisky und nimmt einen großen Schluck davon, bevor sie den Rest auf seinen Körper gießt.
Sie dreht sich um, um Elijah die Fackel abzunehmen, und er beobachtet sie schweigend, während sie sie nimmt und seinen Körper in Brand setzt.
,,Bis der Tod uns scheidet'', flüstert sie leise und schiebt das Boot aufs Wasser.
Wir alle sehen traurig zu, wie Jackson das traditionelle Wikinger-Begräbnis erhält und endlich Frieden findet. 

,,Ich werde dich nie vergessen, Jack''

Danke fürs Lesen, Voten und Kommentieren 🌸 Ich hoffe euch gefällt die Geschichte und ihr lest fleißig weiter...bis zum nächsten Kapitel 💭

-Lela