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29. April 2013/ Am Nachmittag

Nach einem gemeinsamen Mittagessen, was wir eigentlich nie tun, versammeln sich alle auf den Treppen vor dem Haus.
,,Und was genau tun wir hier draußen?'', frage ich verwirrt und Hannah legt ihren Arm um mich.
,,Wir warten auf deine letzte Überraschung'', sagt Hannah lächelnd und kurz darauf fährt ein mattschwarzer Laborghini Urus vor und parkt neben meinem Mercedes GLA.
,,Ist die Beyonce hier?'', frage ich belustigt und die Autotür öffnet sich.
Zu meiner Überraschung steigt Freya aus und zwinkert mir zu.
Lächelnd öffnet sie dann die Wagentür zur Rückbank und bückt sich rein.
Kurz darauf richtet sie sich auf und positioniert Hope auf ihrer Hüfte, dann schließt sie die Tür und kommt auf uns zu.
,,Freya Mikaelson'', sage ich lachend und treffe sie auf halbem Weg.
Glücklich schließe ich sie in meine Arme und küsse Hope auf die Wange.
,,Willkommen zurück'', sagt Freya und überreicht mir Hope, da sie schon angestrengt ihre Arme nach mir ausstreckt.

,,Also sind Freya und Hope meine Überraschung'', sage ich glücklich und alle beginnen zu grinsen.
,,Nicht nur'', sagt Freya und hält mir den Autoschlüssel hin.
Grinsend nehme ich ihn ihr ab und drücke ihr einen Kuss auf die Wange.
In der Zwischenzeit sind Dan und Adam an den Kofferraum gegangen und stellen das, was sie herausgeholt haben neben mir auf dem Boden ab.

,,Die zwei Babyschalen sind schon auf der Rückbank eingebaut und die Ersatzsitze kannst du erstmal verstauen'', sagt Dan und ich könnte in diesem Moment nicht glücklicher sein

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,,Die zwei Babyschalen sind schon auf der Rückbank eingebaut und die Ersatzsitze kannst du erstmal verstauen'', sagt Dan und ich könnte in diesem Moment nicht glücklicher sein.

,,Danke, Leute. Ihr seid die Besten''

Am selben Abend

Mittlerweile sind alle nach Hause oder schlafen gegangen und ich habe beschlossen noch etwas zu arbeiten.
Das ist auch der Grund dafür, dass ich seit einiger Zeit in meinem Büro sitze und mich um wichtige Dinge kümmere.
Gerade bin ich dabei noch neue Möbel für die Babys zu bestellen und nebenbei allen anderen per Nachricht zu erklären, warum ich die Zwillinge vorerst geheim gehalten habe.
Müde fahre ich mir durchs Haar und sehe auf meine Apple Watch, als ich einen leisen Knall von unten hören kann.
Sofort sehe ich auf und versuche weitere Geräusche zu hören.
,,Verdammt!''
Es ist zwar nur ein Flüstern, doch ich höre es trotzdem.
Seufzend erhebe ich mich aus meinem Stuhl und flitze nach unten, wo ich Maddy gerade dabei erwische, wie sie aus dem Haus schleichen möchte.
,,Maddy'', sage ich ruhig und sie zuckt erschrocken zusammen.

,,Wo willst du hin?'', frage ich ernst und sie dreht sich zu mir um.
,,Raus'', antwortet sie knapp und ich erkenne die Autoschlüssel zu meinem Mercedes in ihrer Hand.
,,Das sehe ich.
Die Frage war, wo du hin möchtest'', sage ich und nehme ihr den Schlüssel weg, bevor ich ihn wieder an seinen Platz zurücklege.
,,Weg von hier''
,,Und was ist so schlimm hier?'', hake ich nach.
Ohne etwas zu sagen dreht sie sich weg und geht aus der Tür.
Blitzschnell stehe ich vor ihr und sie zuckt erschrocken zusammen.
,,Wenn du nicht mit mir redest, kann ich dir nicht helfen, Maddy'', sage ich ernst und sie atmet laut aus.
,,Ihr alle seid eine so glückliche Familie, dass es mich krank macht.
Ich möchte einfach nur kotzen und es erinnert mich daran, dass ich meine verloren habe und von diesen Drecksäcken gebrochen und für ihre Zwecke benutzt wurde'', antwortet sie mir schließlich auf meine vorherige Frage und ich sehe sie mitfühlend an.

,,Ich weiß zwar nicht, was genau du durchgemacht hast, aber ich weiß ungefähr, wie du dich fühlen musst.
Das gestern war einer der wenigen schönen Momente in meinem Leben.
Viele von uns haben mindestens genauso gelitten, wie du'', sage ich ruhig und erkenne, wie ihre Schutzmauer zu bröckeln beginnt.
,,Niemand wird jemals verstehen, was ich durchgemacht habe...niemand weiß, wie es ist'', sagt sie.
,,Dann zeig es mir.
Lass mich an dich ran und werde ein Teil dieser Familie'', schlage ich vor und sie nickt zögerlich.
,,I-Ich vermisse meine Mom und meinen Dad'', gesteht sie plötzlich und beginnt zu weinen.
Ohne nachzudenken lege ich meine Arme um sie und ziehe sie an mich.
,,Shhh...ich bin für dich da'', sage ich leise und fahre ihr sanft durchs Haar.

Wir stehen eine Weile so da, bis ich merke, dass es ihr unangenehm wird, weshalb ich sie vorsichtig loslasse.
,,Gehen wir wieder rein?'', frage ich ruhig, doch sie schüttelt den Kopf.
,,Können wir vielleicht etwas trinken gehen?'', fragt sie etwas schüchterner und ich nicke lächelnd.
,,Ich hole kurz meine Schlüssel.
Warte hier'', sage ich und gehe rein, wo ich die Schlüssel zu meinem neuen Wagen von der Kommode nehme.
Dann gehe ich wieder raus und schließe die Tür hinter mir.
,,Lust auf eine Testfahrt?'', frage ich grinsend und halte ihr die Schlüssel hin.
Lächelnd nimmt sie sie an sich und wir beide steigen ein.
,,Ich hoffe für dich, dass du eine gute Fahrerin bist'', sage ich lachend, als sie den Wagen startet.
,,Meine Mutter sagte immer, dass ich zu wild fahre'', sagt sie locker und fährt los.
Auf einmal drückt sie aufs Gas und rast mit hoher Geschwindigkeit den Berg runter.
,,Das war ja noch eine Untertreibung'', sage ich lachend und genieße es sie glücklich zu sehen.

,,Fahr hier rechts ran'', sage ich irgendwann und sie parkt den Wagen am Straßenrand.
,,Wo sind wir hier?'', fragt sie neugierig und sieht durch die Windschutzscheibe nach draußen.
,,Das hier ist das Rosseau's'', sage ich lächelnd und wir beide steigen aus.
Sie übergibt mir die Schlüssel und folgt mir dann nach drinnen.
Die Bar ist für diese Uhrzeit recht gefüllt, doch das ist kein Problem, da ich an der Bar zwei Plätze entdecke.
,,Komm mit'', sage ich und leite sie zu den zwei Hockern und wir setzen uns darauf.

,,Penelope?''
Lächelnd sehe ich zu Cami, die mich überrascht und glücklich anstarrt.
Schnell lehnt sie sich über den Tresen und umarmt mich, bevor sie zu Maddy sieht.
,,Cami, das ist Maddy.
Maddy, das ist meine gute Freundin Cami.
Sie studiert Psychologie und serviert dir hier die besten Drinks'', stelle ich sie einander vor.
,,Hallo Maddy'', sagt Cami freundlich und Maddy erwidert es mit einem misstrauischen Nicken.
,,Wollt ihr etwas trinken?''
Fragend sehe ich zu meiner Begleitung und sie lehnt sich etwas vor.
,,Einen Cosmopolitan, bitte'', sagt sie und Cami wirft mir einen unsicheren Blick zu.
Ich nicke nur und die Blondine beginnt das Getränk vorzubereiten, dann stellt sie es vor Maddy und sieht mich an.
,,Orangensaft, bitte'', bestelle ich und sie macht sich an die Arbeit.
,,Danke Cami''

Nachdem ich Maddy erklärt habe, dass ich Cami nicht als Psychiaterin auf sie angesetzt habe, war sie bereit etwas von sich und ihrem bisherigen Leben zu erzählen.
Sie hat in ihren jungen Jahren schon so einiges erlebt und irgendwie kann mich in ihr wiedererkennen.
Das Leben hat ihr so oft Steine in den Weg gelegt und sie runtergezogen, aber sie macht jedes Mal einfach weiter, auch wenn sie daran kaputt geht.
,,Und was ist jetzt aus Nate geworden?'', frage ich interessiert und sie seufzt.
,,Das letzte Mal als ich ihn gesehen habe, hat er mit so einer Bitch rumgemacht, um mich eifersüchtig zu machen'', sagt sie genervt von der Erinnerung und ich nicke verstehend.
,,Und danach?'', fragt Cami, die sich vor einer Stunde in unser Gespräch eingeklinkt hat.
,,Danach wollte ich Abstand und meine Tía besuchen, dann kam Olivia...''
,,Olivia?'', fragt Cami verwirrt und ich schüttele leicht den Kopf.
Sie versteht und wechselt sofort das Thema.

,,Nate hat dich betrogen und das heißt, dass ihr jetzt getrennt seid.
Also nutz doch deine neu gewonnene Freiheit und hab Spaß'', sagt Cami lächelnd und ich stimme ihr zu.
,,Ich dachte New Orleans ist gefährlich und ich soll deine Gefangene bleiben'', sagt Maddy provokant und ich verdrehe die Augen.
,,Nur um das klarzustellen, du warst nie und wirst nie meine Gefangene sein.
Und ich habe gehört, was du mit Alejandro und dem Rest meiner Männer gemacht hast.
Manche erholen sich selbst jetzt noch von den Verletzungen, die du ihnen zugefügt hast'', sage ich und sie beginnt zu grinsen.
,,Sie haben mich bedrängt und bei meinem Trauma war diese Reaktion doch nicht wirklich überraschend'', sagt sie und Cami beginnt zu lachen.
,,Du scheinst ja ziemlich stolz auf dein Trauma zu sein''
Maddy zuckt mit den Schultern und trinkt etwas von ihrem neuen Getränk.
,,Was ich sagen will ist, dass du alleine auf dich aufpassen kannst'', sage ich und sie lächelt mich an.

Danke fürs Lesen, Voten und Kommentieren 🌸 Ich hoffe euch gefällt die Geschichte und ihr lest fleißig weiter...bis zum nächsten Kapitel 💭

-Lela

the loneliness is my mate III - where I left my heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt