the loneliness is my mate III - where I left my heart

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Nach meiner Ansprache stelle ich mein Glas hin und klatsche zweimal in die Hände.
Das Echo hallt für eine Sekunde durch den Raum, bevor fünf Serviceangestellte den Raum mit einem Wagen voller Lebensmittel betreten.
,,Kommt rein, meine Freunde'', grüße ich sie lächelnd und sie kommen zu uns hinüber.
Mit schnellen, aber eleganten Bewegungen legen sie das Essen auf dem Tisch aus und nicken mir dann respektvoll zu.
,,Danke, ihr seid für den restlichen Abend freigestellt.
Euer Geld wird bereits auf euren Bankkonten sein, wenn ihr Zuhause ankommt.
Guten Abend'', sage ich höflich.

Der Tisch ist jetzt mit allen Arten von Thanksgiving-Lebensmitteln beladen, einschließlich Truthahn, Füllung, Saucen, Preiselbeersauce und Salat.

Wir sehen alle zu, wie die Serviceangestellten gehen.
,,Es ist ein bisschen seltsam, nicht wahr?
Einen amerikanischen Feiertag feiern?'', sagt Lucien und durchbricht damit die Stille.
,,Nun, weißt du, Lucien, ich genieße Thanksgiving.
Der Truthahn, die Preiselbeersauce...die Lügen, der Betrug, der Verrat.
Vielleicht sollten wir das Verfahren heute Abend mit einem kleinen Geständnis beginnen?'', zählt Elijah dramatisch auf und zeigt dann auf das ganze Essen.
,,Bitte bedient euch''
,,Also, dieses ganze Abendessen soll ein schlecht getarntes Verhör sein?
Wie unhöflich'', zischt Aurora und sieht Elijah böse an.
,,Unsinn, Liebes!
Mein Bruder möchte nur sicherstellen, dass wir alle auf derselben Seite sind.
Also, wer möchte anfangen?'', mischt sich Klaus ein und alle schweigen, bis Tristan irgendwann spricht.
,,Nun, Lucien und ich haben uns immer gehasst.
Wären wir aber als Verbündete mit einer trostlosen Zukunft angekommen, hättet ihr an uns gezweifelt.
Wir haben versucht, den Verdacht durch Beibehaltung des Scheins zu beseitigen''
Elijah beginnt leise zu lachen und verdreht dabei genervt die Augen.
,,Oh, mein Lieber.
Diese erbärmlichen Lügen sind genauso schwer zu schlucken, wie diese Füllung, Darling'', sagt er sarkastisch und wendet sich gegen Ende an mich.
Genervt sehe ich zu, wie er auf die Füllung zeigt.
,,Walnüsse, wirklich?''
,,Nun, wenn dir das, was angeboten wird, nicht gefällt, dann schlage ich vor, dass du nach einem Menschen suchst, den du aussaugen kannst...und einer Couch, auf der du heute Nacht schlafen wirst'', sage ich mit einem Fake Lächeln auf den Lippen und Klaus lacht vor sich hin, während Elijah nur den Kopf schüttelt.  

,,Zurück zum Thema...wir sind gekommen, um euch zu schützen.
Wir haben in diesem Punkt nie gelogen'', sagt Lucien und Klaus sieht ihn skeptisch an.
,,Und die Leichen auf meinen Straßen - ist das auch euer Schutz?''
,,Für die Strix läuft alles wie gewohnt'', sagt er locker und Tristan nickt.
,,Eine alte Taktik, die oft angewendet wird und großen Erfolg hat.
Jack the Ripper, Sohn von Sam.
Eine verängstigte menschliche Bevölkerung ist so viel einfacher zu kontrollieren.
Sollte der Tourismus sinken und den lokalen Vampiren frisches Blut entzogen werden?
Dann bricht Chaos aus und wir sind wieder hier, um es zu beseitigen...wir sind die Helden in jedermanns Augen.
Ihr habt gesehen, wie schnell sich Marcel unseren Reihen angeschlossen hat'', antwortet Tristan auf Klaus' Vorwurf und ich nippe gelangweilt an meinem Glas Rotwein.
,,Die Strix sind eine sehr angesehene Gruppe von Vampiren, aber das heißt nicht, dass ich eure Schweinereien dulde.
Die Straßen dieser Stadt werden weder von einheimischen Vampiren, noch von euch verschmutzt und mit Blut gefärbt!
Habe ich mich da klar ausgedrückt?!", sage ich aufgebracht, da das mich und Marcel schon die ganze Zeit genervt hat, und Tristan nickt zögerlich.
,,Ich hätte sowieso mehr von der Elite Klasse erwartet'', murmelt Klaus und Tristans Augen verengen sich etwas.

,,Nun, wenn man einen bestimmten Gegenstand beispielsweise aus einer Privatsammlung erhalten wollte, aber nicht in das Haus eingeladen wurde, in dem sich diese Privatsammlung befand, könnte eine polizeiliche Untersuchung nützlich sein, um diese Gegenstände als Beweismittel zu entfernen'', mischt sich Lucien ein und Elijah sieht ihn jetzt streng an.
,,Ich nehme an, du beziehst dich auf das Medaillon?''
Tristan und Lucien scheinen plötzlich alarmiert, aber sie erholen sich schnell wieder.
,,Ich nehme an, es war meine Schwester, die diese Informationen geteilt hat?
Oder war es die liebenswerte Penelope?'', hakt Tristan nach und Klaus wendet sich an Tristan.
,,Beschuldige Aurora nicht...ihr beide seid wohl kaum verschwörerische Genies'', sagt er und starrt mich misstrauisch an.
Ich hingegen schenke ihm nur einen gereiztes Lächeln und fordere ihn stumm auf, mich jetzt vor allen herauszufordern.
Kannst ja sehen, was dann passiert. 

,,Meine Frau, so liebenswert, wie du sie beschreibst, hat es nur wenige Momente vorher herausgefunden, bevor diese verrückte Rothaarige es ihr und meinem Bruder selbst sagte. Also, warum hören wir nicht auf ''Wer war es?'' zu spielen und konzentrieren uns auf die Tatsache, dass eure neue Allianz in unseren Augen nicht gut aussieht", mischt sich Elijah ein.
Immer mit diesem meine Frau hier und meine Frau da, wenn er seine Macht vor Lucien oder Tristan demonstriert...es wird langweilig, aber es klingt auch ganz gut. 

Nachdenklich lasse ich meinen Blick über den Tisch schweifen, bevor er auf Klaus' trifft.
Seine Augen spiegeln Verletzlichkeit wieder und jetzt, wo ich das sehe, kann ich auch deutlich spüren, dass Elijahs Worte ihm nicht gefallen haben.
Ich dachte, wir hätten diese Phase hinter uns.
Wir sollen diese drei Idioten gegeneinander aufhetzen und nicht uns selbst.
Als er meinen analysierenden Blick bemerkt, ändert sich dieses Gefühl auf einmal und seine Augen werden wieder hart und gefühllos.
,,Das Serratura'', fordert er knapp.
,,Lustige Geschichte.
Es stellte sich heraus, dass es die ganze Zeit in den Händen von Niks Freundin Camille war.
Musste sie verhaften lassen, um sozusagen ihre Leckereien zu durchsuchen.
Aber Penelope hat mir nie erlaubt, ihr Schaden zuzufügen, weil wir alle wissen, wie viel sie dir bedeutet.
Tatsächlich brach Penelope mir zweimal das Genick...aber ich war erst wirklich schockiert, als ich erwachte und Camille immer noch da war.
Es muss die Eifersucht gewesen sein, die dazu geführt hat, dass der hilflose Mensch nun doch von Penelope verlassen wurde'', erzählt er amüsiert und ich spüre Klaus' Wut, wie brennendes Eisenkraut auf meiner Haut.
Lucien kann nie sein dämliche Klappe halten.
Elijah beobachtet mich auch aus dem Augenwinkel, doch mein Blick bleibt an Klaus geheftet.
Er starrt Lucien finster an und sieht mir dann kalt in die Augen, während Aurora eindeutig eifersüchtig ist, dass Klaus sich um ein anderes Mädchen als sie sorgt. 
Such dir ein Leben, Aurora.

,,Ich denke, dass wir essen sollten, bevor wir über geschäftliche Themen reden'', schlägt Tristan vor und ich sehe ihn lächelnd an.
Tristan ist heute der einzig schlaue hier.
,,Das ist eine sehr gute Idee, Tristan'', lobe ich ihn und wir alle beginnen zu essen.
Nur Klaus bewegt sich nicht und starrt mich wütend an, was auch Aurora nicht entgeht.
So gefährdest du Cami nur noch mehr!
,,Niklaus, bitte iss.
Camille geht es gut und Lucien wird sie nach dem Essen an uns übergeben, genauso wie das Serratura'', sage ich ruhig und er nimmt langsam sein Besteck in die Hand.
,,Und Rebekah'', fügt Elijah hinzu und sieht Aurora an.
Klaus sieht mich noch kurz misstrauisch an, bevor er langsam zu essen beginnt.
Ich nicke ihm zu und beginne selbst zu essen.

,,Also, möchte mir jemand erklären, wer diese Cami ist?
Bevor ich es selber herausfinden muss", fragt Aurora und ich beiße mir vor Schock auf die Zunge.

Danke fürs Lesen, Voten und Kommentieren 🌸 Ich hoffe euch gefällt die Geschichte und ihr lest fleißig weiter...bis zum nächsten Kapitel 💭

-Lela