172

683 26 5
                                    

,,Hast du nicht erst vor zwei Stunden mit Rebekah geredet?'', frage ich gestresst und stelle die letzten drei Kerzen auf.
,,Das habe ich, aber in der Welt der Mikaelsons kann in kürzester Zeit die Welt untergehen'', sagt sie seufzend und schreibt ihre Nachricht an Rebekah auf einen Zettel.
Da hast du verdammt nochmal recht.
,,Schwester, bitte ruf Zuhause an'', liest sie die Aufschrift vor und krempelt ihre Ärmel hoch.
Im selben Moment kommt Elijah wieder rein und legt seinen Arm um mich.
,,Und?'', frage ich hoffnungsvoll, doch er schüttelt nur den Kopf.
,,Sie antwortet immer noch nicht'', sagt er und Freya beginnt den Zettel zu einer Kugel zu ballen, dann sieht sie mich bittend an.
,,Ich bin noch nicht bei voller Kraft.
Erlaubst du mir, dich zu channeln?'', fragt sie und ich nicke.
Freya streckt ihre Hand nach mir aus und ich ergreife sie.
Elijah nimmt dann etwas Abstand zu uns und Freya schließt ihre Augen.
,,Touve mon se kavo'', beginnt sie zu chanten und alle Kerzen entzünden sich sofort.
,,Touve mon se kavo'', stimme ich mit ein und spüre ein leichtes Ziehen, das sich von meinem Arm aus verteilt.

,,Oh mein Gott'', sagt Freya nach einer Weile und lässt geschockt meine Hand los.
Entsetzt sieht sie auf ihre Hände, die jetzt mit tropfendem Blut bedeckt sind.
Sofort treten meine Adern hervor, doch das ignoriere ich komplett.
Daran muss ich definitiv arbeiten.
,,Es gibt nichts, mit dem man sich verbinden könnte.
Sie ist weg'', sagt sie geschockt und Elijah sieht sie besorgt an.
,,Was meinst du mit "Sie ist weg?"'', hakt er nach und ich inhaliere den Duft des Blutes.
Es ist ihres.
,,Freya kann sie nicht finden.
Was bedeutet, dass ihr Hexenkörper seine Verbindung zur Magie verloren hat und das sie einfach verschwunden ist'', antworte ich ihm und Freya nickt besorgt.
,,Freya, geh in den Glockenturm und versuche es nochmal...dieses Mal mit eurem Blut'', sage ich ernst und Elijah sieht mich abwartend an.
,,Ich werde Margret und Jackson bitten auf die Kinder aufzupassen'', füge ich hinzu und er nickt zustimmend.

08 Uhr - ,,Jackson?'', rufe ich von Klaus' Balkon aus und kurz darauf öffnet sich die Balkontür gegenüber.
,,Hey, ist alles okay?'', begrüßt er mich und ich nicke leicht.
,,Ich weiß, dass es echt kurzfristig ist, aber ich brauche deine Hilfe'', sage ich und er deutet mir an weiterzureden.
,,Anscheinend ist Rebekah irgendetwas zugestoßen und wir können sie nicht erreichen.
Um sie zu finden, brauchen wir jede Hilfe, die wir bekommen können und dazu kommt noch, dass Aurora, Tristan und Lucien die Stadt auf den Kopf stellen.
Was ich eigentlich wissen möchte ist, ob du auf Hope und die Zwillinge aufpassen kannst'', sage ich und er nickt.
,,Das mache ich gerne für dich, aber drei Kinder und ein einsamer Wolf scheint keine so gute Kombination zu sein''
,,Margret wird dir helfen.
Ich habe sie schon angerufen und sie wird gleich hier sein'', sage ich und er stimmt zu.
,,Danke, Jack''

Unbekannte P.O.V

Den ganzen Vormittag über rennen die Mitglieder der Mikaelson Familie durch das Quarter, um ihre Probleme zu lösen.
Nur Klaus hält sich komplett heraus und genießt stattdessen seinen Tag mit Aurora.
Jedenfalls, lässt er sie das glauben und so fühlt sie sich speziell, während seine Familie ihm den Hals umdrehen möchte.
Während er versucht wichtige Informationen von Aurora zu bekommen, sitzt Freya stundenlang im Glockenturm und versucht Rebekah zu lokalisieren, während Elijah zwischen dem Turm und anderen Orten hin und her pendelt.

Als Freya es dann endlich schafft, findet sie Rebekah umzingelt von Strix Mitgliedern vor.
Sie greift sofort ein verschafft ihrer jüngeren Schwester einen kleinen Vorsprung, um zu verschwinden.
Dann informiert sie Elijah über die neusten Erkentnisse und er leitet alles an Penelope weiter, die vom Friedhof, in Kols bzw. Kalebs Gruft, aus versucht alles im Auge zu behalten. 

Sie sitzt mit geschlossenen Augen in der schwach beleuchteten Gruft und lässt die Touristen der Stadt ihre Augen und Ohren sein, damit ihr nichts entgeht.
Zusätzlich dazu hat sie, wie Dahlia, eine Schüssel mit ihrem Blut vor sich stehen.
Das Blut ist gemischt mit Haaren der Familienmitglieder und zeigt ihr abwechselnd verschiedene Visionen von deren Aufenthaltsorten.
Dadurch weiß sie, dass Hayley gerade durch die Straßen des Quarters läuft und von einem Strix Mitglied verfolgt wird.
Seufzend zückt sie ihr Handy, dann wählt sie die Nummer ihrer Freundin und wartet einen kurzen Moment.

,,Hey Penelope, ist alles okay?
Hat Jack etwa schon zu viel von Kleinkindern?"
,,Jackson und den Kindern geht es gut, aber du bist in Gefahr.
Ein Strix Mitglied verfolgt dich seit 3 Blocks und er kommt dir immer näher.
Ich habe keine Ahnung, was Tristan plant, aber er attackiert zeitgleich auch Rebekah'', warnt Penelope sie und Hayley murmelt irgendetwas unverständliches vor sich hin.
,,Okay, danke.
Ich melde mich'', sagt sie schließlich und legt auf.

Gerade als Penelope ihr Handy wieder weglegen möchte, geht ein Anruf ein und als sie sieht, dass es Cami ist, geht sie seufzend ran.

Penelopes P.O.V

14:15 Uhr - ,,Hey Cami.
Tut mir leid, falls ich eine Sitzung versäumt habe.
Es ist nur, dass...''
,,Keine Zeit zum plaudern!
Lucien hält mich und Detective Kinney gefangen.
Kinney verblutet langsam und Lucien zwingt mich ein mystisches Irgendwas zu suchen, um es gegen die Mikaelsons zu verwenden.
Hilfe!'', sagt sie panisch und bevor ich antworten kann, ist die Leitung tot.
Verwirrt blinzele ich ein paar Mal, bevor ich vom Boden aufstehe und in VS loslaufe.

14:23 Uhr - Wütend stoße ich die Türen zu Luciens Apartment auf und sehe gerade noch, wie er Cami zu würgen beginnt.
Lucien macht es mir echt nicht leicht.
Blitzschnell schieße ich auf ihn zu und breche ihm das Genick.
Cami schreit vor Schock, als er auf dem Boden zusammensackt und atmet dann erleichtert aus, als sie mich erkennt.
,,Gott sei Dank'', murmelt sie und fällt mir um den Hals.
Ich erwidere die Umarmung und ziehe sie nah an mich, bis mir der unwiderstehlicher Duft von Blut in die Nase steigt.
Schnell schiebe ich Cami von mir weg und sehe zu dem Mann, der den Boden vollblutet und immer schwächer wird.
Ein sehr leckerer Mann...leider will Cami ihn lebend.
Langsam gehe ich auf ihn zu, doch er zuckt sofort zusammen und versucht aufzustehen, um zu fliehen.
In VS drücke ich ihn zurück auf seinen Stuhl und halte ihn unten, während er wild zappelt.
,,L-Lassen Sie mich los!
Sie...Sie Monster!", schreit er panisch und ich gehe seufzend vor ihm in die Hocke.
,,Detective, sehen Sie mich an.
Ich bin hier, um Camille und Sie zu retten.
Wenn sie weiterhin so zappeln, dann muss ich sie manipulieren und das versuche ich nicht zu tun, immerhin wurden sie das offensichtlich bereits", sage ich ruhig und Cami stellt sich neben mich.
,,Sie ist eine gute Freundin von mir und sie hat genug Kraft, um Ihnen zu helfen und um Lucien zu besiegen", fügt sie hinzu und sein Protest wird weniger.
Das liegt aber daran, dass er gerade verblutet.
Naja, er sollte vielleicht erstmal aufhören zu sterben, bevor ich mich um Lucien kümmere.
,,Trinken Sie von meinem Blut, damit sie heilen können"
Er schüttelt wild den Kopf.
,,Ich erkenne Ihr Gesicht.
Sie haben mir hier die Tür geöffnet...sie sind doch mit diesem Psychopathen befreundet!"
Don't judge me.
Seufzend lasse ich ihn los und stehe auf, während ich Camis Blick deutlich auf mir spüre.
Toll, jetzt darf ich Cami auch erstmal einweihen.
,,Wir haben nicht viel Zeit, aber ich erzähle Ihnen jetzt etwas über mich, okay?
Lucien Castle ist in meinem näheren Umfeld, weil ich jedes noch so kleine Detail über ihn kennen muss.
Wissen Sie, Detective, ich habe vor gerade einmal drei Wochen Zwillinge auf die Welt gebracht und sie sind das Einzige, was mir in den Sinn kommt, sobald ich Gefahr wittere.
Lucien Castle und ein nerviges Geschwisterpaar möchten die Hälfte meiner Familie auslöschen und das verhindere ich...egal wie und deswegen lasse ich mich nicht verurteilen", sage ich ernst und sehe auf die Blutlache vor meinen Füßen.
Yeah, keine unkontrollierten Äderchen...dafür gebe ich mir später ein goldenes Sternchen.
,,Ihr Blut riecht wirklich unglaublich verlockend für mich und ich würde am liebsten jeden Tropfen vom Boden auflecken, während Sie ausbluten oder ich tue das, was richtig ist und heile Sie, bevor Sie in weniger als fünf Minuten sterben.
Dann verliert nämlich Lucien sein Druckmittel gegen Cami und ich kann einfach mit ihr hier rausspazieren, während ihre Seele ruhelos umher schwirrt und Lucien sich wütend ein Glas Bourbon einschenkt", sage ich etwas strenger und seine Augen weiten sich etwas.
,,D-Das würden Sie tun?", fragt er verängstigt.
,,Das würde der dunkle Teil in mir tun.
Der Teil, den Sie nicht kennen wollen.
Nun, ich entscheide mich aber für das Licht.
Ich denke, das gefällt Ihnen auch besser oder?"
Er nickt schwach und ich beiße mir ins Handgelenk dann halte ich es ihm hin.
,,Trinken Sie", sagt Cami ernst und ich spüre, dass die Wunde gleich verheilt.
,,Tik Tak, Detective.
Zeit ist Geld"

Danke fürs Lesen, Voten und Kommentieren 🌸 Ich hoffe euch gefällt die Geschichte und ihr lest fleißig weiter...bis zum nächsten Kapitel 💭

-Lela

the loneliness is my mate III - where I left my heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt