20:30 Uhr - Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen beobachte ich, wie Davina das Apartment betritt und mir noch ein letztes Mal zuwinkt.
Ich winke zurück und sehe dann hoch zum Fenster, wo Marcel steht und raus sieht.
Er tippt an seine Ohren und ich konzentriere mich auf ihn.
,,Danke, dass du ihr geholfen hast, ihren Fehler wieder zu berichtigen'', sagt er lächelnd und ich starte den Motor.
,,Das habe ich gerne gemacht.
Gute Nacht'', verabschiede ich mich und fahre langsam los.
Gerade als ich die Straße verlasse, vibriert mein Handy wieder und ich ziehe es aus der Hosentasche.Schnell tippe ich auf ''Annehmen'' und halte mir das Handy ans Ohr, dann konzentriere ich mich wieder auf die Straße, die sich auf einmal zu verzerren beginnt.
Jetzt kann die Party beginnen...vielleicht fahre ich in einen Club.
,,Hallo?'', sage ich und runzle die Stirn.
,,Da ist sie ja!
Es war ziemlich schwer, an dich heranzukommen'', begrüßt er mich und ich lache leise, dann schalte ich einen Gang höher.
,,Ich wollte meine Kinder nicht verlassen.
Es hat mich aber verletzt, dich nicht im Krankenhaus gesehen zu haben, Lucien'', sage ich belustigt und biege rechts ab.
,,Das können wir jetzt nachholen.
Ich habe ein schönes Geschenk für dich'', sagt er und ich nicke.
Oder ich verbringe den Abend in Luciens Penthouse.
,,Bin gleich da''20:45 Uhr - Kichernd lehne ich mich an der Wand im Aufzug an und drücke den Knopf zum obersten Stockwerk.
War dieser Raum schon immer so klein?
Als sich der Aufzug in Bewegung setzt, drücke ich mich erschrocken gegen die Wand und beginne schwer zu atmen.20:46 Uhr - Mit einem 'Ping' gleiten die Türen auseinander und ich stolpere ungeschickt aus dem Aufzug.
,,Die Pillen hauen ja ganz schön rein'', murmele ich und sehe meine Hände an, die ganz verzerrt aussehen.
,,Penelope!
Schön, dass du kommen konntest''
Sobald ich seine schrille Stimme höre, halte ich mir eine Hand an den Kopf und sehe nach links, wo Lucien steht.
,,Jaja, ich freue mich auch'', murmele ich und gehe auf ihn zu, wobei ich etwas wackelig auf den Beinen bin.
Lucien scheint dies zu bemerken, denn er sieht mir direkt tief in die Augen.
,,Da sieh mal einer an...Pupillenverengung in beiden Augen'', sagt er grinsend und zieht mich in sein Apartment.,,Ich hätte nicht erwartet, dass die Party bereits startet, bevor du ankommst", sagt er grinsend und drückt mich aufs Sofa.
Durch die schnellen Bewegungen wird mir ganz schwindelig, doch auf eine gute Art und Weise.
,,So macht es viel mehr Spaß.
Heute ist mein freier Tag und ich werde ihn voll und ganz auskosten", entgegne ich und ziehe ihn neben mich aufs Sofa.
,,Du sagtest, dass du ein Geschenk hast", erinnere ich ihn kichernd und sein Gesichtsausdruck wird ernst.,,Was würdest du tun, wenn ich dir sage, dass es mir gelungen ist etwas zu finden, was Klaus' Leben schützt", sagt er und ich lege ihm kichernd meine Hand auf die Brust.
,,Dann würde ich gerne mehr wissen"
Er sieht mich misstrauisch an und nimmt dann meine Hand weg.
Hoffentlich weiß ich morgen noch, was er gesagt hat.
,,Noch nicht...ich weiß nicht, ob ich dir trauen kann", sagt er ernst und ich beginne zu schmollen.
Arsch.
,,Jetzt hast du meine Gefühle verletzt", murmele ich und er sieht mich verwirrt an, dann weiten sich seine Augen und er nimmt vorsichtig mein Gesicht in seine Hände.
,,Nicht weinen!", sagt er schnell und wischt mir mit dem Daumen über die Wange.,,Ich weine?"
Er nickt und ich beginne laut zu lachen.
Irritiert sieht er mich an und lässt mich wieder los.
,,Was hast du genommen?", fragt er und ich stehe vom Sofa auf, wobei ich etwas schwanke.
,,Das geht dich nichts an, hier gibt es keine Party und wenn du mir dein Geheimnis nicht erzählen willst, dann kann ich auch wieder gehen", zische ich und will an ihm vorbei, aber er hält mich an Ort und Stelle.
,,Tristan", sagt er schnell und ich sehe ihn verwirrt an.
,,Was?"
,,Tristan und ich werden uns verbünden und wir hoffen Aurora und dich auch überzeugen zu können", antwortet er und ich starre ihn einfach nur an.,,Ich dachte, ihr hasst euch.
Lucien, er hat dich gefoltert!", sage ich aufgebracht und er runzelt die Stirn.
,,Das ist nicht wichtig.
Es interessiert keinen, was in der Vergangenheit war"
,,Natürlich tut es das!
Ich mag nicht, was er dir angetan hat und du solltest es auf gar keinen Fall einfach vergessen!", widerspreche ich ihm.
,,Ich bedeute dir etwas?", hakt er verwirrt nach und ich nicke.
,,Ich würde für dich keine Hand ins Feuer legen, aber ein paar Kratzer würde ich in Kauf nehmen", sage ich und beginne zu kichern.
,,Lucien, dein Gesichtsausdruck ist Gold wert"
,,Darauf erstmal einen Drink oder?", fragt er glücklich und ich klatsche begeistert.06:10 Uhr - Ein lautes Klingeln sorgt dafür, dass mein Kopf in die Höhe schießt und sofort zu schmerzen beginnt.
Mir entweicht ein gequältes Stöhnen und ich sehe mir angestrengt meine Umgebung an.
,,Würdest du bitte an dein Handy gehen, bevor ich es kaputt mache?", grummelt jemand Fremdes neben mir und ich zucke erschrocken zusammen.
,,Sie hat recht.
Wir wollen schlafen", sagt Lucien leise und ich nehme mein klingelndes Handy vom Nachttisch, dann gehe ich ran und klettere schnell aus dem Bett, wobei mir auffällt, dass ich nur mit Unterwäsche und einem schwarzen Hemd bekleidet bin.
Bitte nicht...das kann nicht sein.
,,Hallo?", sage ich leise und sehe auf Lucien und die fremde Frau herab.
Sie ist in Unterwäsche gekleidet und hat mehrere frische Bisswunden auf ihrem Körper verteilt, während er in Boxershorts unter der Decke liegt.,,Darling, wo bist du?", fragt er besorgt und meine Augen weiten sich.
Scheiße.
,,Elijah, hi.
Ähm...ich bin in bei einem alten Freund, den ich gestern getroffen habe", sage ich nervös und sammele meine Kleidung vom Boden auf, dann renne ich ins Wohnzimmer, welches komplett versaut ist.
Oh mein Gott, was ist hier passiert?
Mehrere Flaschen Alkohol stehen herum und auch Gläser mit Blut sind zu sehen.,,Ich verstehe.
Ich begann mich zu sorgen, als du nicht erreichbar warst", sagt er und ich schlüpfe schnell in meine Hose.
,,Ist etwas mit Cora oder Lian?", frage ich alarmiert und ziehe das Hemd aus, dann schlüpfe ich schnell in mein Top von gestern und ziehe das kleine Jäckchen drüber.
,,Nein, es ist alles gut.
Ich wollte nur nochmal nachfragen", antwortet er und ich atme erleichtert aus.
,,Ähm...ich denke, ich fahre jetzt direkt nach Hause und dann kannst du mich über die neusten Geschehnisse aufklären, okay?", sage ich und er sagt ja, dann verabschieden wir uns und ich lege auf.
Kaum ist die Leitung durchtrennt, halte ich mir den brummenden Kopf und stütze mich an der Wand ab.
Problem Nr.1: Elijah klang nicht wirklich überzeugt von meiner Lüge.,,Welche Frau würde ihren Ehemann einfach so anlügen?
So eine Schande", sagt Lucien belustigt, als er oberkörperfrei aus dem Schlafzimmer kommt.
Und da ist Problem Nr.2.
,,Lucien, bitte sag mir, dass wir nicht..."
,,...eine unvergessliche Nacht zu dritt verbracht haben und uns dem Rausch des Blutes, des Alkohols und weiterem hingegeben haben?", unterbricht er mich grinsend und ich fahre mir gestresst durchs Haar.
,,Ganz genau das"
Sein Grinsen wird noch größer, falls das überhaupt möglich ist, und er überbrückt die letzten Meter zwischen uns.
,,Deine Erinnerungen sollten bald zurückkommen und bis dahin genieße ich einfach deine Ungewissheit", antwortet er und küsst mich auf den Mundwinkel, dann betritt er seine offene Küche und schaltet die Kaffeemaschine an.
Ich habe so Scheiße gebaut!
Klaus und Elijah werden mich köpfen, wenn sie das herausfinden.
,,Kaffee zu deinem Walk of Shame?", fragt er amüsiert und ich nicke seufzend.Danke fürs Lesen, Voten und Kommentieren 🌸 Ich hoffe euch gefällt die Geschichte und ihr lest fleißig weiter...bis zum nächsten Kapitel 💭
-Lela
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the loneliness is my mate III - where I left my heart
VampirBand III - New Orleans *wird bearbeitet* Zurück im French Quarter stellt sie sich ihren Problemen und kämpft sich ihren Weg zurück an die Spitze. Neue Feinde und Prophezeiungen bedrohen ihren Alltag und ihr Leben. Als Alpha setzt sie sich durch, ver...