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Unbekannte P.O.V
17:30 Uhr - Mit einem Lächeln auf den Lippen sitzt Penelope in ihrem Sessel und beobachtet das junge Paar vor sich.
Davina und Kol strahlen pure Freude aus, während sie all die verlorene Zeit nachholen.
Hin und wieder starren sie sich einfach an und berühren das Gesicht des Gegenübers, nur um sicherzugehen, dass dieser Moment echt ist.
Diese kleinen Gesten treiben der Hybridin Tränen in die Augen.
Noch nie hat sie einen der zwei Verliebten so glücklich gesehen und es erfüllt ihr Herz mit Wärme...leider auch Kälte.
Ungewollt wandern ihre Gedanken in eine andere Richtung und sie schließt seufzend die Augen.In ihren Gedanken geht sie ihr Leben durch und stellt sich eine einzige Frage.
,,Wann war ich das letzte Mal so glücklich?''
Ihr kommen nur wenige Ereignisse in den Sinn, die sie praktisch an den Fingern abzählen kann.
Die Geburt ihrer Kinder steht auf Platz eins.
Ihre zweite und vielleicht sogar dritte Hochzeit, Hope's Geburt, sowie das erste gemeinsame Weihnachten mit den Kindern und...An weitere Momente kann sie sich tatsächlich nicht erinnern, aber dafür kann sie sich an jeden Moment erinnern, in dem sie jemals Schmerz gefühlt hat.
Egal, ob physisch oder psychisch...die schlechten Erinnerungen überwiegen einfach und vernebeln die wenigen schönen Momente in ihrem Leben.Als sie das realisiert, verblasst ihr Lächeln und sie öffnet die Augen.
Vor ihr liegen Kol und Davina Seite an Seite auf dem Bett und genießen den Moment, doch jetzt spürt Penelope keine Freude mehr, sondern Trauer.
Sie trauert um sich selbst und hofft auf eine Rettung für ihre erschöpfte Seele.
Und als sie aus dem Fenster sieht, wo der Vollmond langsam seinen höchsten Punkt am Himmel erreicht, da hört sie eine Stimme aus der Vergangenheit zu ihr reden.,,Das absolut Schlimmste an Depressionen ist, dass obwohl man weiß, dass man depressiv ist, kann man sich nicht davon abhalten noch tiefer zu versinken.
Die Sache mit Depressionen ist, dass sie die Zeit irgendwie zu verändern scheint.
Plötzlich verschmelzen die ganzen Tage zu einer endlosen und erstickenden Schleife.
Man versucht sich also an die Dinge zu erinnern, die einen glücklich gemacht haben.
Aber langsam beginnt das Gehirn, jede Erinnerung zu löschen, die einem jemals Freude gemacht hat.
Und schließlich ist alles, worüber man nachdenkt, dass das Leben immer so gewesen ist und das es nur so weitergehen wird''Penelope P.O.V
17:45 Uhr - Wie von alleine stehe ich vom Sessel auf und lenke dadurch die Aufmerksamkeit von Kol und Davina auf mich.
,,Wo willst du hin?'', fragt Davina sofort und richtet sich etwas auf.
,,Ich brauche frische Luft'', antworte ich knapp und wische die letzten Tränen von meinen Wangen.
Sofort richtet sich auch Kol auf und er sieht mich verwirrt an.
,,Was ist los, mein kleiner Teufel?'', fragt er besorgt, doch ich ignoriere ihn und laufe einfach auf die Tür zu.
,,Ich sagte doch, dass ich frische Luft brauche'', antworte ich fast schon mechanisch und verlasse den Dachboden.18 Uhr - Mit müden Augen starre ich auf das Wasser, welches unter mir ruht und das Licht des Mondes reflektiert.
Nachdem ich Kol und Davina stehengelassen habe, habe ich mich einfach von meinen Beinen leiten lassen.
Mein Verstand setzte erst dann wieder ein, als ich das Heulen von Wölfen in der Dunkelheit des Waldes hören konnte.
Jetzt befinde ich mich allerdings nicht mehr auf dem Boden, sondern auf einem hohen Baum, der über das Wasser ragt.,,Was machst du hier draußen?
Hast du nicht eine Familie, die dich erwartet?'', fragt mich die Stimme, des Mannes, den ich hier erwartet hatte.
,,Ich habe dich vermisst, Jack'', sage ich ruhig und weiche damit seiner Frage aus.
,,Ich dich auch, Kleine.
Wirklich sehr, aber das beantwortet mir meine Frage nicht'', entgegnet er und ich werfe ihm einen scharfen Seitenblick zu, bevor ich wieder auf das Wasser unter mir sehe.
,,Ich kann meiner Familie gerade nicht gegenübertreten''
,,Sie werden dir für deine Taten verzeihen.
Vielleicht schon früher, als du denkst'', sagt er mitfühlend und ich schüttele den Kopf.,,Darum geht es mir nicht, Jack.
Mir ist egal, was sie denken oder wollen.
Ich will sie nicht sehen'', sage ich genervt und er runzelt die Stirn.
,,Und wieso möchtest du die Leute ausschließen, die dich mit ihrem Leben verteidigen?
Die Leute, die dich von ganzem Herzen lieben?'', fragt er verständnislos und ich sehe ihn genervt an.
,,Ich hör dir schon gar nicht mehr zu''
,,Du bist krank, Penelope.
Du brauchst die Unterstützung und Liebe deiner Familie!'', sagt er aufgebracht und ich verdrehe die Augen.
,,Jack, du bist nur eine Illusion, die sich mein krankes Hirn zusammengestellt hat.
Ich muss mich also nicht vor dir rechtfertigen'', grummele ich und er nickt seufzend.
,,Das stimmt, aber es gibt wohl einen Grund dafür, dass du mich herbeiwünscht.
Du brauchst Hilfe...''
,,Was ich brauche ist, dass du aufhörst mich zu belehren und endlich verschwindest!'', unterbreche ich ihn wütend.Seufzend fahre ich mir übers Gesicht und schüttele leicht den Kopf.
,,Hör zu, Jack, ich...''
Als Jack nicht mehr neben mir sitzt, bleiben mir die Worte im Hals stecken und erneut beginnen Tränen über meine Wangen zu fließen.
,,Es tut mir leid'', murmele ich und sehe wieder auf das Wasser runter, welches unruhiger geworden ist.Unbekannte P.O.V
zuvor um 17:50 Uhr - ,,Hast du das auch gesehen?
Sie hat geweint'', sagt Davina besorgt und Kol nickt nachdenklich.
,,Ich verstehe nicht, was passiert ist.
Erst hat sie uns angestrahlt und dann flüchtet sie auf einmal aus dem Raum'', murmelt Kol und sieht zu Davina, die sich ihr Handy ans Ohr drückt.
,,Wen rufst du an, Darling?''
Seine Freundin legt nur den Finger auf seine Lippen und wartet darauf, dass der Anruf angenommen wird.
,,Maddy?''
,,Ich hätte nicht gedacht, dass du noch eine Stimme hast, nachdem du deinen Lover zurückgebracht hast'', sagt Maddy scherzend und Kol beginnt zu grinsen, was er zu verstecken versucht.
,,Gott, du bist unmöglich.
Hör zu, es geht um Penelope'', murmelt Davina und wird gegen Ende hin wieder lauter, damit ihre Freundin sie versteht.,,Was ist mit Mom?
Sind die Zwillinge wegen ihr die ganze Zeit so unruhig?'', hakt Maddy sofort nach und Kol runzelt verwirrt die Stirn.
Es war ihm neu, dass seine beste Freundin Mutter ist.
,,Irgendetwas stimmt nicht mit ihr.
Sie ist völlig neben der Spur und einfach abgehauen.
Es liegt ein Tarnzauber auf ihr, weshalb ich sie nicht mal finden könnte, wenn ich wollte'', erklärt Davina die Situation und auf einmal ist das Weinen eines Babys im Hintergrund hörbar.
,,Vielleicht muss sie nur etwas Blut trinken...ich bin mir sicher, dass sie zu uns zurückkommt''
,,Ich enttäusche dich nur ungern, Liebes, aber das war kein Hunger.
Schmerz trifft es eher...es sah aus, als würde sie in ein Loch ohne Boden fallen'', mischt sich Kol ein und es wird total still in der Leitung.,,Ich kenne jemanden, der bestimmt weiß, was sie hat''
Danke fürs Lesen, Voten und Kommentieren 🌸 Ich hoffe euch gefällt die Geschichte und ihr lest fleißig weiter...bis zum nächsten Kapitel 💭
-Lela
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the loneliness is my mate III - where I left my heart
VampirgeschichtenBand III - New Orleans *wird bearbeitet* Zurück im French Quarter stellt sie sich ihren Problemen und kämpft sich ihren Weg zurück an die Spitze. Neue Feinde und Prophezeiungen bedrohen ihren Alltag und ihr Leben. Als Alpha setzt sie sich durch, ver...