the loneliness is my mate III - where I left my heart

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12. April 2013

,,Du kannst beginnen'', sagt Ricardo und ich stehe von meinem Stuhl auf.
,,Wie ihr bereits wisst, werde ich heute abreisen.
Ich muss zu meiner Familie zurückkehren und werde dort mein Kind aufziehen'', sage ich und sehe lächelnd durch den riesigen Saal, in dem sich der Großteil aller meiner Mitarbeiter und neuer Freunde versammelt hat.
,,Und was wird aus uns?'', ruft ein Anderer, wodurch direkt Gemurmel ausbricht.
,,Ihr arbeitet und lebt weiterhin zusammen.
Mein Vater ist zwar nicht mehr an der Spitze, aber das wird nichts ändern.
Oscar wird euch Führen und euch groß machen, aber vergesst nicht...wir sind eine Familie'', erkläre ich und viele nicken.
,,Ricardo und mein Bruder schicken mir regelmäßige Updates und wenn jemand aus der Reihe tanzt, dann stehe ich nach nur einem Fingerschnipsen hier und versohle euch den Arsch, immerhin bin ich euer Boss'', füge ich hinzu und sehe warnend in die Runde.
,,Ihr wisst, dass ihre Magie stark ist und genau deswegen ist sie unser Alpha.
Sie hat die Macht...sie kann uns selbst aus den Vereinigten Staaten beschützen'', sagt Oscar laut und alle beginnen zu klatschen.
,,Ich werde euch alle vermissen'', gestehe ich und versuche die Tränen zurückzuhalten.
Verdammte Hormone. 
,,Auf sin alma!'', ruft jemand und alle steigen mit ein.

Nach einer langen Verabschiedung von jedem Einzelnen stehen Oscar, Adam und ich am Auto, welches zum Flughafen fährt.
,,Seid vorsichtig und bitte lasst euch nicht umbringen'', sage ich besorgt und Oscar nickt lächelnd.
,,Ich werde am selben Tag, wie ihr in New Orleans landen.
Wir treffen uns am Ausgang des Flughafens'', fügt er hinzu und ich umarme ihn lächelnd.
,,Anfangs wollte ich nicht akzeptieren, dass ich einen weiteren Bruder habe.
Ich wollte Rider nicht hintergehen, aber jetzt...bin ich so froh dich gesucht zu haben und Rider hätte dich geliebt'', flüstere ich ihm zu, bevor ich ihn loslasse und ins Auto steige.
,,Pass auf dich auf, Bruder.
Wir sehen uns in drei Wochen.
Dina wird sich über deinen Besuch freuen'', sagt Adam und auch sie umarmen sich, bevor Oscar einen Schritt zurücktritt und Adam sich auf die Rückbank setzt.
,,Genießt eure Zeit in San Salvador'', sagt mein Bruder noch, bevor der Wagen losfährt und wir ihn hinter uns lassen.

San Salvador

Mina hilft Adam und mir mit unserem Gepäck und wir folgen ihr zum Eingang ihres Hauses.
,,Sina und Gabriel werden ausflippen, wenn sie euch sehen", sagt sie lächelnd und steckt ihren Schlüssel in das Schloss.
Aber bevor sie die Tür öffnen kann, schwingt sie auf und eine grinsende Sina steht uns gegenüber.
Kreischend fällt sie mir um den Hals und drückt mich so fest an sich, wie es geht.
,,Du bist hier!", sagt sie aufgeregt und löst sich von mir.
Dann umarmt sie auch Adam, den sie davor noch nie getroffen hat.
,,Ihr beiden dürft reinkommen", sagt Mina lächelnd und hilft und die Taschen im Hausflur abzustellen.
,,Wo ist Gabriel?", frage ich lächelnd und die Schwestern führen uns in ihr Wohnzimmer.
Dort entdecke ich das Kleinkind, welches sich gerade an einem Sessel hochzieht.
,,Gabe", sagt Sina und der kleine Junge sieht sofort seine Mutter an, dann beginnt er vor Freude hoch und runter zu wippen.
,,Er ist so groß geworden", sage ich den Tränen nahe und gehe auf ein Knie runter.
Lächelnd halte ich ihm meine Hand hin und er starrt sie kurz an, bevor er den Sessel loslässt und mit sicheren Schritten auf mich zuläuft.
Grinsend schließe ich ihn in meine Arme und hebe ihn hoch, bevor ich wieder aufstehe.
,,Ich erkenne jetzt schon, dass er dich mag", sagt Adam und Mina nickt lächelnd.
,,Er liebt seine Tante seit Tag eins", fügt Sina hinzu und Gabe sieht neugierig auf meinen gewölbten Bauch runter.
,,Beeebee", sagt er begeistert und klatscht in seine kleinen Hände.

Am selben Abend

,,Lüg uns nicht an.
Hat Elijah das wirklich gefragt?", fragt Mina ungläubig und nippt an ihren Glas Wein.
,,Sowas verrücktes denke ich mir doch nicht einfach aus.
Ihr kennt mich...so ein Schwachsinn kann nicht von mir kommen", sage ich ernst und schenke mir noch etwas Orangensaft ein.
,,Ich denke, dass du es tun solltest.
Elijah ist doch eigentlich ein guter Mann, auch wenn er einen Fehler gemacht hat", sagt Sina lächelnd und füttert Gabriel weiterhin.
,,Und wer sagt, dass er sie in Zukunft nicht wieder erdolchen wird?
Vielleicht lässt er sie mit einem Zauber belegen oder sperrt sie ein, bis sie austrocknet.
Er könnte ihr das Kind einfach wegnehmen und seine Familie würde ihm helfen", grummelt Adam vor sich hin und ich sehe traurig auf meinen Bauch.
Er hat recht...Elijah hat zugelassen, dass man Klaus von deiner Tochter trennt.
Würde er mir das selbe antun?
Kann ich ihm überhaupt vertrauen?
,,Lupita?"
Als sich eine Hand auf meine Schulter legt, wende ich den Blick von meinem Bauch ab und sehe meine Freunde an.
,,Was ist?
Ist alles okay?", fragt Mina besorgt und ich nicke, obwohl sich langsam Tränen in meinen Augen ansammeln.
,,Alles gut.
Ich...mir ist nur etwas schlecht und ich denke, dass ich vielleicht an die frische Luft sollte", antworte ich und stehe von meinem Stuhl auf.
,,Soll ich mitkommen?", fragt Adam direkt und ich schüttele den Kopf.
,,Ihr könnt ruhig weiter essen", entgegne ich und verlasse den Raum.
Aus dem Flur hole ich mir meinen Mantel und schlüpfe in ein Paar Schuhe, bevor ich rausgehe und die Tür hinter mir schließe.