the loneliness is my mate III - where I left my heart

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12:30 Uhr - Mit verschränkten Armen betrachte ich das große Gebäude vor mir und betrete es dann.
Direkt kommt mir ein schlanker Mann entgegen und mustert mich genau, bevor er etwas sagt.
,,Mrs. Rodriguez, wilkommen bei The Strix.
Sie werden bereits erwartet'', sagt er und deutet auf eine Tür, dann dreht er sich um und verschwindet wieder.
Seufzend gehe ich auf die Tür zu und öffne sie, dann betrete ich den Raum, in dem sich Aya und Marcel befinden.
Letzterer wirft gerade einen Blutbeutel zur Seite und sieht sie misstrauisch an.
,,Okay, jetzt hast du meine Aufmerksamkeit'', sagt er und ich gehe langsam auf die beiden zu.
,,Marcel Gerard, du wurdest von einem Urvampir verwandelt, aber du hast dich nach deinem eigenen Bild geschaffen.
Du hast aus Asche eine Vampirgemeinschaft aufgebaut und diese Stadt gedieh unter deiner Herrschaft.
Lass uns dir helfen, New Orleans wieder zu dem zu bringen, was es sein sollte...mit dir als König'', sagt Aya und ich stelle mich neben Marcel.
,,Nun, Aya, das klingt wirklich sehr verlockend, aber da gibt es noch ein paar unbeantwortete Fragen'', sage ich und sie nickt.
,,Wer ist "wir"?'', fragt Marcel und ich sehe sie abwartend an.

,,Die älteste Gesellschaft von Vampiren, die diese Welt jemals gekannt hat.
Wir heißen The Strix'', sagt sie stolz und ich mustere sie misstrauisch.
Gerade als ich etwas sagen will, erscheint Elijah in der Tür.
,,Ganz die angesehene Organisation.
Verantwortlich für unzählige Kriege, zahlreiche Plagen, Attentate...''
Aya erstarrt beim Klang seiner Stimme und hält sich zunächst zurück, damit er nicht sehen kann, wie unzufrieden sie mit seiner Anwesenheit ist, aber ich erkenne es sofort.
,,Man muss Regeln brechen, wenn man eine neue Welt aufbauen will'', sagt sie und dreht sich schließlich zu ihm um, doch sein besorgter Blick ist auf mich gerichtet.
Ich nicke nur und er sieht dann wieder zu ihr.
,,Hallo Elijah.
Es ist eine Weile her'', sagt sie und ich könnte mir gerade den Kopf wegschießen.
,,Ihr zwei kennt euch?'', fragt Marcel verwirrt.
,,Intimer, als es einem lieb ist'', antwortet Elijah und ich verdrehe die Augen.
,,Natürlich, warum fragen wir überhaupt noch?'', murmele ich und Marcel nickt zustimmend.

Elijah rast sofort auf Aya zu und wirbelt sie herum, als würde er sie in einen Tanz verwickeln, bevor er seine Faust in ihre Brust stößt und ihr Herz umfässt.
Sie schnappt noch Luft, doch zeigt keine weitere Reaktion.
Okay...die beiden sind wohl nicht im Guten auseinander gegangen.
,,Was auch immer du hier tust, ich weiß, dass du nicht alleine bist'', sagt Elijah emotionslos und die Tür öffnet sich ein weiteres Mal.
,,Lass sie los, Elijah.
Es ist nicht nötig, dass dies vulgär wird'', sagt ein Mann, in Anzug, und ich stöhne genervt auf.
Noch so ein möchtegern nobleman.
Elijah verdreht die Augen und beginnt zu grinsen, aber er lässt Aya nicht los.
,,Und da ist er...Tristan''
Überrascht sehe ich zu dem Vampir vor mir und runzle die Stirn.
Wenn jetzt noch Aurora durch die Tür spaziert, bin ich raus.

Marcel, der jetzt Rücken an Rücken mit Elijah steht, scheint sich auf einen Kampf vorzubereiten, als die Mitglieder der Strix einen Kreis um uns bilden.
,,Du gehst nach links, ich gehe nach rechts?'', fragt Marcel und Elijah zieht seine Hand aus Ayas Brust, wodurch sie erleichtert ausatmet.
,,Warum bleibst du nicht dort, wo ich dich sehen kann?'', stellt Elijah die Gegenfrage und ich ziehe Marcel zu mir.
Marcel ist nicht unser Feind!
,,Wieso haltet ihr beiden nicht die Klappe und lasst Mr. de Martel reden?'', zische ich und beide werfen mir einen verwirrten Blick zu.
Tja, Lucien hat mich eingeweiht.
,,Es ist Ewigkeiten her, seit ich eine so gute Show genossen habe, aber es ist nicht der Grund, warum ich hier bin'', sagt er und reicht Elijah blitzschnell sein Einstecktuch.
Dieser reißt es ihm aus der Hand, was mich zum schmunzeln bringt.
,,Mr. Mikaelson, Mrs. Rodriguez und ich brauchen das Zimmer.
Bitte verlasst uns'', sagt Tristan ruhig, während Elijah das Blut von seinen Fingern wischt.
Die Strix-Vampire verlassen den Raum ohne ein weiteres Wort, aber Marcel bleibt neben mir stehen.