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In der Nacht wurde schweißgebadet durch einen Albtraum wach. Blitzschnell saß ich im Bett und streifte erstmal die Bettdecke von meinen Körper weg. Mein Vater stand vor mir und er war sauer. Er hat das alles heraus gefunden, das ich mich selbst verletzte. Er kam bedrohlich auf mich zu und schlug auf mich ein. Dann zückte er ein Messer und kam damit auf mich zu. Er sagte schlimme Sachen, das ich nicht einfach sterben gehen sollte und mich niemand lieben würde. Das stimmt doch auch, niemand liebt mich, sonst hätten mich doch schon mehrere Personen besucht. Aber nein, niemand war da, außer Alex. Dann wurde ich wach. Langsam ging ich ins Bad wo ich mich einsperrte und mein Gesicht mit eiskaltem Wasser wusch. Mein Blick traf mein Spiegelbild, Haare hingen mir im Gesicht, Augenringe wie ein Panda und dazu noch die blasse Haut. Meine Augen haben mittlerweile auch ihren Glanz verloren, früher haben sie gefunkelt. Jeder meinte immer sie lieben meine Augen und das strahlen was sie zeigen wenn ich glücklich wahr. Nur dieses strahlen gibt es seid Jahren nicht mehr, es ist verschwunden, sowie mein Glück und Lebenswille. Plötzlich kam wieder dieser Druck in mir auf, dieser Druck mir selber etwas anzutun, es war wie ein Stimme in meinen inneren die mich dazu verlangt. Verzweifelt sicjgr ich wieder nach einem spitzen Gegenstand, ich durchsuchte jeden Schrank im Zimmer, nur fand leider nichts. Eine Haarsträhne fiel mir ins Gesicht, wodurch mir eine idee kam. Vorsichtig öffnete ich meinem Zopf und machte mein Haargummi um mein Handgelenk. Meine Sicht war schon durch die Tränen verschwommen, ich probier es gar nicht sie zurück zu halten. Solange es niemand sieht. "Das muss reichen" murmelte ich vor mich hin. Ich will, nein ich muss mich von diesem seelischen Schmerz ablenken, er macht mich kaputt, weshalb ich meine Körper zerstöre. Ich griff nach dem Haargummi und zog es nach oben, dann ließ ich es auf meine Haut aufklatschen. Dies machte ich mehrmals. Am Ende hatte ich eine blau rote Stelle an meinen Handgelenk. Ich ging zur Badezimmertür, sperrte sie auf und ging zurück ins Bett wo ich erstmal tief durchatmete. Wieso bring ich es nicht einfach hinter mich? Warum spring ich nicht einfach von der nächsten Brücke? Dann müsste ich mich vor niemandem mehr fürchten, ich muss nicht jeden Tag diese Maske tragen mit der Aufschrift 'mir geht es gut' ich würde dann rein gar nichts mehr fühlen. Ich fühl aber schon seid längerem nicht mehr. Meine Gefühle sind es schon gewohnt, weshalb ich sie zurück geschraubt habe. Sie kommen nur in seltenen Situation vor und bleiben dann auch nicht lange. So eine Situation war heute, mit Alex. Er hat mich zum Lachen gebracht, das ist nicht gut. Ich muss besser aufpassen. Ich möchte nicht das er mich wichtig wird, er darf mir nicht wichtig werden, ich verletzte ihn sonst. Meine Gedanken schweifen wieder zurück an meinen Anhaltspunkt, wie ich es am besten beenden könnte. Ich mein, niemand würde mich vermissen, weil mich niemand braucht. Ich schloss meine Augen. Bald wird er mir nichts mehr antun. Bald, wird alles ein Ende haben.

"Guten Morgen kleine, es gibt Frühstück" wurde ich sanft durch die Stimme einer Schwester geweckt. Verschlafen öffnete ich meine Augen uns sah die Schwester die gestern Abend auch schon hier war. Sie hat wunderschöne blaue Augen und blonde locken. Sie ist ein super lieber Mensch und lacht auch immer. Man Warum sind hier den alle so glücklich? "Danke" murmelte ich und setze mich auf. Ich musste wenigstens so tun als würde ich etwas essen. Sie lächelte nur und verließ dann das Zimmer. Auf dem Teller war 1 Brötchen sowie Salami und Käse. Eigentlich hab ich ja doch schon Hunger. Gestern hab ich ja auch gegessen, aber das war nur Alex zu liebe. Vorsichtig und unsicher nahm ich das brötchen in die hand und Schnitt es auf. Die eine Hälfte belegte ich mit Käse. Wurst hab ich irgendwie noch nie gemocht, aber geschmeckt hat sie mir auch noch nie. Ich schaffte es sogar die ganze 1 Hälfte zu essen. Es hat zwar seine Zeit gebraucht aber Hey, wenigstens etwas. Danach klappte ich den Deckel wieder zurück auf den Teller und schob den Tisch etwas von mir weg. Kurz darauf kam auch schon Schwester Linda wieder und holte alles wieder ab. Sie werde ich hier wahrscheinlich am meisten vermissen. Ich stand vorsichtig auf und lief Richtung Fenster. Es war noch relativ früh und man konnte sehen wie die Sonne aufging. Schöner Anblick. Ich setzte mich auf die kleine Bank vorm Fenster und schaute raus. Ich beobachtet die Wolken, so wie früher immer mit Mama. Wir haben uns immer erzählt was wir in ihnen sehen und uns dann lustige Geschichten erzählt. Bei diesem Gedanken kullerte mir eine kleine Träne das Gesicht runter, die ich aber schnell mit meinem Handrücken weg wischte. Keine Schwäche zeigen oder wie das doch so schön heißt.
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Heute mal ein etwas längere Kapitel

Ich hoffe es gefällt euch!, :)

:)

Maske bricht, wahres ich (ASDS) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt