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"Sie wissen ja, dass Lina ein Problem mit der selbstverletzung hat, oder hatte, nach dem Aufenthalt in der Psychiatrie ich weiß leider nicht wie es zum jetzigen Zeitpunkt aussieht. Und ich will sie auf keinen Fall überforder oder belastend, sondern ich bitte sie, lina zu einem Therapeuten zu schicken." probierte sie so lieb wie möglich zu sagen. Ich nickte um ihr zu signalisieren das ich sie verstanden habe." So dann sind wir hier für erste fertig, ihre Adresse hab ich ja bereits und dann kommt jemand mal die Tage vorbei " sagte die heimleitung und hielt mir ihre Hand hin, welche ich nochmal schüttelte. "Aber es kann sein das ich zu diesem Zeitpunkt nicht zuhause bin, den wie sie bereits wissen bin ich notarzt und nicht immer zu Hause, aber eine Person ist immer da" berichtete ich ihr worauf sie mit einem Lächeln nickte. Irgendjemand aus der WG ist zum Glück immer zu Hause und wenn sie nicht um 7 Uhr morgens vorbei kommt, erwischt sie nicht gerade einen Morgenmuffel sondern eine nette Person. "Das klingt gut, bis die Tage!" sagte noch die Heimleitung worauf ich mit einem Tschüß schönen Tag durch die Tür raus ging. Mein Weg führte mich zu lina, ich mein ich bin nicht extra an meinem freien Tag früh aufgestanden um sie nur abzuholen, sonder auch wieder mit ihr ein bissen zu quatschen, nachdem wir uns 6 Wochen nicht gesehen haben. Langsam ging ich wieder die Treppen in ihr Zimmer hoch, es ist zwar erste das zweite mal das ich diesen weg gehe, aber ich bin echt froh wenn ich ihn hinter mir habe! Oben angekommen ging ich zu ihrer Tür und klopfte an. Nach einen leisen und unsicheren 'herein' betrat ich das Zimmer und ging zu ihr in die Richtung. "Ich kann doch nicht gehen ohne mich ein bissen mit dir zu unterhalten" begrüßte ich sie und setzte ein Lächeln auf was zögerlich erwidert wurde. Ich ging zu den Tisch und setzte mich auf einen Stuhl, der in die Richtung von Lina zeigte. Sie sah bedrückt aus. Ja ok, verstehe, sie war die letzten 6 Wochen regelrecht eingesperrt. "Alles gut?" fragte ich trotzdem zur Sicherheit, man weiß ja nie wie es einem im Inneren geht. Ein stummes nicken. Ich beließ es leiber mal dabei. "Ich hab nochmal mit der Heimleitung geredet, sie meinte das sie in den nächsten Tagen vorbei schaut und wenn alles gut ist du zu und darfst" erklärte ich ihr. Wieder nur ein nicken als Antwort. "Wenn was ist sagst du bescheid ok? Meine Nummer hast du ja" sagte ich. "Danke" murmelte lina eher zu sich als zu mir, aber ich hab sie zum Glück verstanden. "Freust du doch schon wenn du zu uns ziehst?" fragte ich sie, sie war so ruhig. Ruhiger als sonst. Sie schaute mich an, man konnte ihr echt  Ansehen das sie Angst vor etwas eurem hat.

Linas Sicht.
Ich wurde in mein Zimmer Geschickt, da die Heimleitung mit Alex noch etwas besprechen wollte. In meinem Zimmer angekommen setzte ich mich erstmal wieder auf mein Bett, hier hat alles vor gut 6 Wochen angefangen. Ich muss das alles erst einmal richtig realisieren, dass Alex bereit ist mich bei ihm aufzunehmen. Ich weiß ja nicht wer ihm das eingeredet hat, oder warum auch immer er mich bei sich haben will. Er ist viel zu nett dafür. Vielleicht ist das auch ein Grund. Meine Gedanken sind wanderten zu meiner Mutter. Wie es ihr wohl geht? Ich hoffe doch gut. In den letzten 6 Wochen hab ich oft an sie gedacht. Ob ich nicht einfach mit Hilfe sie ausfindig machen könnte und dann zu ihr kann. Aber das will ich mittlerweile auch gar nicht mehr. Wer weiß wie sie sich verändert hat. Früher hat sie am Abend immer ein bis zwei Gläschen Wein getrunken. Wer weiß ob das nicht auch zum täglichen Ablauf geworden ist. Aber sie hat sich gegen uns entschieden und damit muss ich wohl oder übel leben. Ein neuer Lebensabschnitt fängt bald an. Bei Alex. Das klopfen an der Tür ließ mich Hochschrecken, das werd ich mir bestimmt nie abgewöhnen, dafür sind spontane Geräusche bei mir einfach ein Warnsignal. "Herein" sagte ich leise den es konnte meines Erachtens nach nur Alex sein der vor der Tür steht. Und herein kam Alex, klar.
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Maske bricht, wahres ich (ASDS) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt