Status: Überarbeitet
- Yoongi -
»Ey yo, großer Bruder. Leg mal dein Handy weg!« Seit 20 Minuten meckerte Yun herum, dass ich endlich mein Handy weglegen solle. Jedoch schickte ich Dr. Kim am gestrigen Abend eine E-Mail und wartete seitdem auf eine Antwort.
»HEY!«, schrie Yun und warf mir ein Kissen ins Gesicht.
»Was zum -«
»Ignoriere mich nicht!« Ich gab der Überlegung eine Chance, ob ich ihn vielleicht ausschalte, oder doch lieber auf Ruhemodus setzte. Eine Möglichkeit ihn so zu ruhe zu bringen, wäre es gewesen.
»Was willst du?«
»Du sollst dein Handy weglegen!«
»Ist ja gut«, seufzte ich und legte mein Gerät auf den Couchtisch vor mir hin. Dieser Roboter war bis aufs Schlimmste anstrengend, wenn Jimin auf der Arbeit war. Wirklich! Komischerweise ist Yun in Jimins Nähe immer ein Engel, doch sobald er nicht da ist - Puff, Teufel! Doch so war auch der echte Yun gewesen. Zumindest sobald er älter wurde.
»Willst du nicht malen, oder so?«, fragte ich grinsend.
»Ha ha ha, netter Versuch, alter Mann. Ich möchte etwas mit dir unternehmen.« Seufzend stand ich auf, doch sobald ein Ping ertönte, setzte ich mich wieder hin und nahm mein Handy in die Hand. »Einen Moment, ja?« Ich tippte auf den kleinen Balken, welcher mir die zugeschickte E-Mail anzeigte. Sie war von Dr. Kim!
Hallo Dr. Min,
Danke für das Videomaterial, welches Sie mir gestern zugeschickt haben! Sie helfen mir und anderen damit weiter. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich gerne mit Ihnen ein Treffen arrangieren, um extra nochmal persönlich über Ihr Projekt zu sprechen. Scheuen Sie sich nicht davor, Yun mitzubringen! Wenn es mir erlaubt ist, würde ich gerne nochmal selber Yun genauer anschauen. Vielen Dank im Voraus!
Mit freundlichen Grüßen
- Dr. Kim
Breit grinsend schrieb ich natürlich sofort zurück.
Guten Tag Dr. Kim,
Sie brauchen sich nicht bei mir zu bedanken. Ihr Angebot mit dem Treffen nehme ich gerne an! Sie müssen mir nur Zeit und Datum nennen und dann schaue ich nach, ob ich zu diesem Zeitpunkt kommen kann.
Mit freundlichen Grüßen
- Dr. Min
»YOONGI!« Vor Schreck ließ ich mein Handy fallen und blickte erschrocken Yun an. »Ich möchte zum Kino ... und Popcorn!«
»Ist ja gut. Das nächste Mal wird nicht geschrien. Haben wir uns da verstanden?« Zufrieden lächelnd nickte mein kleiner Bruder. Seufzend hob ich mein Handy vom Boden auf und musste zu meinem Bedauern feststellen, dass das Glas von Rissen durchzogen wurde. »Die Kosten übernimmst du.«
»Ja, mit deinem Geld.«
Lachend nahm ich meine Jacke und die Schlüssel zum Auto. »Los, einsteigen«, sagte ich, sobald wir das Auto erreichten und ich die Türen öffnete. »Aber sicher doch.«Die Fahrt zum Kino verlief ruhig. Das Radio lief und wir hörten gespannt der Musik zu.
»Was möchtest du eigentlich schauen?«, fragte ich und bog ab.
»Keine Ahnung. Schauen wir, wenn wir drinnen sind.«
»Dein Ernst? Was, wenn es nichts für dein Alter zu schauen gibt?«
»Ach, ich bitte dich! Ich werde nicht mehr altern, und konnte es nie. Immerhin bin ich kein Mensch. Da kann es dir egal sein, was ich schaue.«
»Eben nicht.«
»Eben doch. Wenn es nach dir gehen würde, dürfte ich nicht einmal Erwachsenenfilme in 30 Jahren schauen.«
Sobald ich einen Parkplatz fand, stiegen wir aus und betraten das Kino.
»Ich will halt nicht, dass du am Ende verstört bist.« Yuns einzige Antwort war das Zeigen seiner Zunge. Voller Vorfreude rannte er zur Kasse.
»Schau mal, die zeigen interstellar im Kino.« Es brachte nichts, sich noch die anderen Filme anzuschauen. Ich nahm das Geld aus meinem Portemonnaie und gab es dem Kassierer.
»Danke - Warten Sie ... sind Sie nicht der Kerl, der diesen coolen Roboter gebaut hat?« Mit dem Finger zeigte er auf meinen kleinen Bruder. Ertappt, schaute ich ihn an. »Und du bist doch sein Projekt, nicht?«
»Bekommen wir jetzt die Tickets?«
»Oh, ja, richtig ... hier sind sie. Und ... keine Sorge, ich erzähle niemanden, dass Sie hier waren. Sie sind der Hammer. Dank Ihnen ist meine kleine Schwester nun auch in das ganze Zeug interessiert. Die haben einen Fan.«
»Danke«, sagte ich in einem verwunderten Ton und legte die Hand auf den Rücken meines Projektes. »Lass uns den Film schauen und so schnell wie möglich weg von hier«, flüsterte ich in sein Ohr und kauften uns in der ersten Etage etwas zu essen.
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Artificial Intelligence
Hayran Kurgu🄵🄰🄽🄵🄸🄲 »𝗧𝘂' 𝗺𝗶𝗿 𝗱𝗮𝘀 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗮𝗻!« Eine Dokumentation über Künstliche Intelligenz war der Grund, der dafür sorgte, dass Yoongi sich seit seinem 9. Lebensjahr an die Wissenschaft interessierte. Mit seinen jungen 18 Jahren und den süß...