Status: Überarbeitet
12.09.2007
»Wow.« Staunend schaute Jimin sich das Gemälde in seinen Händen an, welches er erst vor kurzem gekauft hatte. Es war genau das Bild, das Jimin am meisten mochte: das Gemälde mit Yun und den verschiedenen Gesichtern.
»Ich kann noch immer nicht glauben, wie gut du in Kunst bist.« Er schwärmte vor sich hin, konnte seine Augen kaum noch von dem Werk entfernen. Yun grinste breit, und das hervorragende Gefühl machte sich in ihm breit. Erfolg, Freude, Ermutigung. Er fühlte sich endlich als Künstler würdig, fühlte sich als dieser akzeptiert. Es sorgte dafür, dass sein Herz Freudensprünge machte. Er liebte es!
Stolz blickte Yoongi zu Yun und legte seine Hand auf die schmale Schulter seines kleinen Bruders. »Unser Kumpel hier möchte erfolgreich werden«, sagte Yoongi und konnte nicht anders, als mit seiner Hand Yuns Haare durcheinander zu wuscheln.
»Hey, lass das!«
»Ich habe daran keine Zweifel, dass er es schaffen wird.«
Jimins Aussage überraschte Yun. »Wirklich?«
Jimin nickte und kramte sein Portemonnaie auf der Hosentasche. »Hier«, sprach er und überreichte Yun 100.000 Won. Breit grinsend nahm der 15-Jährige das Geld an.
»Kein Dank?«, fragte Yoongi mit einer gehobenen Augenbraue.
»Danke, Jimin!«Das Telefon war am Klingeln. »Yun, geh' du doch bitte ran!«, rief Yoongi vom Wohnzimmer aus. Er wäre selber gegangen, doch saß er auf dem Sofa, mit Jimin in seinen Armen.
»Jaaa!« Schnell ging Yun zur Telefonstation, welche auf dem Küchentresen stand. Er zögerte den Anruf anzunehmen, als er die Nummer sah.
»Yoongi, nimm du bitte.« Seine Eltern riefen an und er befürchtete, dass es etwas mit seinem Umzug zu tun hatte, also lies Yun das Telefon weiter klingeln. Genervt seufzte Yoongi, als er aufstand und schweren Herzens seinen warmen Platz verlassen musste. Prüfend blickte er seinen Bruder an. »Alles gut?«, fragte er und Yun nickte mit seinem Kinn zum kleinen Gerät. Sofort erkannte Yoongi, warum Yun zögerte den Anruf anzunehmen.
»Keine Angst.« Mit diesen Worten nahm Yoongi ab. »Abend, Mama«, begrüßte Yoongi seine Mutter. »Ja, er steht genau neben mir.« Grinsend wollte er den Anruf an Yun übergeben, doch dieser schüttelte hastig mit dem Kopf.
»Doch, doch«, meinte der ältere flüsternd und drückte seinem Bruder das Telefon in dessen Hände.
»Hi, Mama«, sagte Yun. Ihn überkam die Angst, seine Mutter würde ihm sagen, dass er seine Sachen packen solle, um zurück zu ihnen zu ziehen.
»Ja, mir geht es gut ... Nein, ich lüge nicht - Ja, ich habe auch ausreichend gegessen ... ja, Mama, auch getrunken, ich ...« Die Augen des 15-Jährigen weiteten sich, sobald er hörte, was genau seine Mutter soeben sagte.
»Wirklich?«, fragte er, um sicherzugehen, dass er sich nicht verhört hatte. »Jap, ich pass auf mich auf, versprochen! Danke, Mama!« Nachdem seine Mutter aufgelegt hatte, sprach Yun lachend in die Arme seines Bruders. Er konnte es kaum glauben, dass er bleiben durfte. Und das, wobei doch seine Eltern noch vor wenigen Tagen eine feste Meinung hatten.
»Ich darf bleiben!«
Jimin schaute sich den lachenden Jungen vom Sofa aus an und konnte sich selbst klein Lächeln verkneifen. »Du bist der beste!«
»Das weiß ich doch!«
»Und schon wieder beginnt jemand von sich selbst zu prallen«, gab Jimin seinen Senf dazu und die beiden Brüder schauten in seine Richtung. »Das gesagt zu haben wirst du noch bereuen, Park Jimin«, meinte Yoongi belustigt. Wissend, was Yoongi damit meinte, musste Jimin noch breiter grinsen. »Liebend gerne.«
»Worüber redet ihr?« Yun verstand die Gespräche zwischen den beiden nicht immer. »Nichts, nichts«, sagte Yoongi. »Ich finde, wir sollten es mit Pizza und einem guten Film feiern, meint ihr nicht?«
»Ja!«, freute sich Yun und lief zum Schrank, wo die beiden immer ihre CDs und DVDs lagerten.
»Aber nicht wieder Alice im Wunderland.« Dies war Yuns absolutes Lieblingsfilm. »Oh doch!«
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Artificial Intelligence
Fanfiction🄵🄰🄽🄵🄸🄲 »𝗧𝘂' 𝗺𝗶𝗿 𝗱𝗮𝘀 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗮𝗻!« Eine Dokumentation über Künstliche Intelligenz war der Grund, der dafür sorgte, dass Yoongi sich seit seinem 9. Lebensjahr an die Wissenschaft interessierte. Mit seinen jungen 18 Jahren und den süß...