Kapitel 31

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„Also ja, die Situation ist ein bisschen verwirrend, auch für uns. Eigentlich wollte ich mir auch noch eine passendere Erklärung überlegen, aber bevor super viele Gerüchte entstehen machen wir das mal lieber gleich. Das hier ist meine wundervolle Freundin und dass sie schwanger ist, hab ich ja neulich schon erzählt. Gut... ihr seht, sie ist immer noch schwanger und ich hab nen Baby auf dem Arm. Er und bitte versteht, dass ich keine Namen nenne, ist unser Sohn, zwar nicht unser leiblicher, aber im Herzen. Wie es dazu kam, das ist dann doch privat, aber das was für euch wichtig ist, ich bin bald zweifacher Papa und sowas von glücklich damit.", erklärte Wincent und ich kämpfe schon wieder mit den Emotionen. So wie er das sagte, genau so wünschte ich es mir. Fynn unser Sohn und bald dann auch unsere Tochter. „Wann bekommt ihr denn euer Kind?", fragte dann ein Mädchen leise. „Bald, das muss als Antwort reichen.", schmunzelte Wincent. „Werdet ihr das auch für alle öffentlich machen?", kam dann eine weitere Frage auf. „Ja, ich werd heute Abend noch was dazu sagen und ich wünsche mir, dass ihr das wirklich mir überlasst.", erklärte Wincent. „Ich würd sagen, wir machen noch Fotos und dann ist unsere Zeit wieder vorbei.", mischte sich Amelie ein. „Ich bin dann mal wieder weg.", schmunzelte ich, stand auf und nahm Wincent Fynn wieder ab. „Bis gleich.", lächelte dieser noch und ich verschwand wieder. Das war krass und echt ungeplant. Ich holte den Kinderwagen aus der Garderobe und schob Fynn ein wenig hin und her, bevor ich ihn beim Essen an den Tisch schob und mich zu den Jungs setzte. Wir quatschten ausgiebig, bis Wincent und Amelie in den Raum kamen. Wincent nahm kurz einen Blick in den Kinderwagen, bevor er was zu Essen holte und mir auch direkt einen Teller vor Nase stellte. „Wie geht es dir?", fragte er und griff nach meiner Hand. „Es geht. Ich bin gespannt auf deinen Post nachher.", lächelte ich. Wir mussten natürlich erstmal den Jungs erklären, was abging und auch die waren ein bisschen überrascht. „Aber jetzt mal ehrlich. Zwei Kinder hättet ihr eh nicht verstecken können.", sagte Amelie irgendwann und klopfte Wincent auf die Schulter. Nach dem Abbau gingen wir so schnell wie möglich ins Bett. Natürlich war die Nacht nicht ruhig, aber irgendwie fanden wir doch so halbwegs unsere Erholung. Die nächsten zwei Tage verliefen ähnlich. Ich war viel mit Fynn beschäftigt, war mittlerweile aber sogar dazu bereit ihn ab und an mal abzugeben. Wincent hatte mittlerweile seinen Fans via Instagram alles grob erklärt, pochte aber immer wieder auf unsere Privatsphäre. Heute war schon das Abschlusskonzert der Sommertour. Kassel stand auf dem Programm und ich lag gerade noch im Bett, während Wincent beim Sport war und die Jungs auf Fynn aufpassten. Mir ging es heute überhaupt nicht gut. Mir war schlecht, ich hatte Rückenschmerzen, die Kleine schlief kaum und ab und an hatte ich ein ganz schön heftiges Ziehen im Unterleib. Jedes Mal, wenn ich leicht weggenickt war, wurde ich wieder durch irgendwelche Schmerzen wach. Mein Schädel begann auch schon zu brummen und am liebsten hätte ich mir einfach eine gute Schmerztablette eingeworfen, aber das wollte ich nicht. Ich hatte mich gerade stöhnend auf die Seite gedreht, als Manu mit Fynn auf dem Arm in der Tür stand. „Wir müssen jetzt zum Soundcheck. Wie geht es dir?", fragte er und legte den Kleinen, welcher gerade schlief, neben mich. „Ich komm durch.", schmunzelte ich leicht. „Gut, sag ich Wincent. Bis später.", lächelte er und schloss die Tür wieder. Ungefähr 10 Minuten gönnte Fynn mir noch Ruhe, doch dann wurde er wach und hatte natürlich Hunger. Timing. Ich stand auf und ging mit ihm runter, um ihn eine Flasche zu machen. Ich setzte mich auf einen der Sitze und gab ihm die Flasche, während ich durch die offene Tür der Musik laschste.


Nach dem Fläschchen schlief Fynn natürlich nicht direkt wieder ein und ich entschied mich ihn in die Trage zu binden und ein wenig übers Gelände zu laufen, natürlich stets darauf bedacht, nicht zu nah an die laute Musik zu gehen. Das Konzert konnte ich mir heute nicht ansehen, da es mir immer noch nicht wirklich gut ging. Wincent war ziemlich traurig und auch ich fand es schade, aber es war das Beste.

Durch das Fenster sah ich die letzten Raketen des Feuerwerks hochgehen und gefühlt nicht mal fünf Minuten später stand Wincent in der Umkleide. „Was ist los?", lachte ich und setzte mich umständlich auf. „Wie gehts dir?", fragte er und küsste mich kurz. „Es geht. Ich bin froh, wenn ich im Bett liege.", schmunzelte ich und strich über meinen Bauch. „Ich komm mit.", sagte Wincent sofort. „Definitiv nicht. Du wirst schön mit dem Team Party machen. Ihr habt euch das alle so sehr verdient, du kannst eh noch nicht schlafen.", intervenierte ich sofort. „Wirklich?", fragte Wincent und ich versicherte ihm nochmal, dass es mir wichtig ist, dass er diesen Abend genießt. „Du wirst ab Morgen genug Zeit mit uns haben.", schmunzelte ich.

Zwischen Dir und Mir // Wincent Weiss FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt