Kapitel 34

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„Du solltest keine Panik bekommen, ich will das nur nicht für mich alleine haben.", sagte Anni und versuchte mich irgendwie anzusehen. „Aber nicht hier in der Wanne.", murmelte sie dann noch und stand auf. Ich tat es ihr gleich und half Anni aus der Wanne. Sie musste leicht schmunzeln, als sie mich musterte. Ich hatte mich vielleicht doch nicht ganz so gut im Griff. Bevor ich mich rechtfertigen konnte, streckte Anni sich schon zu mir und begann mich ziemlich fordernd zu küssen. Okay, darauf war ich nicht eingestellt, wie war das nochmal mit den Hormonen, die verrückt spielen? Ich erwiderte Annis Küsse, wusste aber nicht so wirklich, was sie wollte, Bett, Sofa, Hier? Plötzlich löste sie sich von mir und zog mich mit sich zur Ablage neben dem Waschbecken. „Für alle andern Möglichkeiten hier bin ich mittlerweile zu unförmig.", lachte sie und zog mich zwischen ihre Beine. „Quatsch. Du siehst verdammt gut aus.", raunte ich und verlor mein letztes bisschen Selbstkontrolle. Ich verlor mich in unseren Küssen und drang vorsichtig, aber doch schnell in Anni ein. Ich genoss es so sehr Anni zu spüren und war einfach nur getrieben von meiner Lust. Viel zu schnell kamen wir dann aber doch zu einem ziemlich heftigen Höhepunkt. Ich brauchte ziemlich lange, bis ich mich von Anni lösen konnte. Ich zog sie direkt in meine Arme und küsste sie gefühlvoll. „Eigentlich wollte ich nur, dass du dich beim Baden entspannen kannst.", schmunzelte ich. „Es gibt nichts entspannenderes, als Sex mit dir.", schmunzelte sie ebenso und wollte mich gerade nochmal küssen, als Fynn sich meldete. „Ich hab ihn doch gerade erst hingelegt.", lachte ich, zog mir aber schnell eine Boxershorts an und ging ins Schlafzimmer. Sobald ich den Kleinen auf dem Arm hatte, wurde er ruhig. „Na toll.", murmelte ich und setzte mich mit ihm aufs Bett. „Na, wars nur ein Ablenkungsmanöver?", lachte Anni, als sie in der Tür stand. Sie hatte nur eine Shorts und ein Shirt von mir an, was aber auch langsam echt eng wurde. „Ich glaub er wollte uns heute die Zweisamkeit nicht zu lange genehmigen.", antwortete ich. „Egal, dann verbringen wir den Abend zu dritt im Bett.", lächelte Anni und legte sich neben uns. „So gefällst du mir schon besser.", murmelte ich und küsste sie kurz. „Die Entspannung war auch echt gut.", flüsterte sie und ließ sich gegen meine Brust sinken. Wir verbrachten wirklich den ganzen Nachmittag im Bett und die größte Bewegung war es Abends den Pizzaboten an der Tür zu empfangen.

Am nächsten Tag fuhr ich nach Lübeck, um die Möbel in Empfang zu nehmen und in der Wohnung alles zu checken. Anni bleib mit Fynn zu Hause und ich hatte mir fest vorgenommen sie so gut, wie möglich aus dem ganzen Umszugsstress rauszuhalten. Tatsächlich war die Wohnung fast einzugsbereit. Gut, eventuell hatte ich viel Geld in einen Maler investiert, damit alles nach unseren Vorstellungen gestaltet wurde, ohne dass wir selbst Hand anlegen mussten. Die meisten Möbel mussten wir neu bestellen, aber ein paar von meinen alten Möbeln wollte ich die Tage mit Marco von meiner Mum in die Wohnung verfrachten. Und verdammt... Marco weiß noch nichts von Fynn, also schon über social Media, aber er wird so enttäuscht sein, dass ich ihm nichts persönlich gesagt habe. Ich atmete einmal tief durch und baute dann das Bett in einem der Kinderzimmer weiter auf. Eigentlich hatten wir ein Zimmer als Kinderzimmer und eins als Arbeitszimmer für Anni geplant, während ich ein eigenes Musikzimmer haben sollte. Zwar brauchen die Kinder am Anfang ihre Zimmer noch nicht so intensiv, aber wir hatten uns schnell geeinigt, dass Anni und ich uns ein Arbeitszimmer teilen. Ja, die Wohnung ist ziemlich groß. Wir hatten einen großen Wohn-Ess-Bereich in der unteren Etage. Zusätzlich hatten wir auch einen kleinen Garten. Mit einer Treppe geht es dann nach oben, wo vier Zimmer und ein Bad sind. Zwei Kinderzimmer, ein Arbeitszimmer und unser Schlafzimmer. Ich liebte die Wohnung jetzt schon, auch wenn die Größe ja fast einem Haus entsprach.


Gegen Nachmittag fuhr ich wieder zurück zu Anni und schlich mich leise rein, da sie mir vor ein paar Minuten geschrieben hatte, dass sie sich nochmal hinlegen wollte. Ich schmiss mich also mit meinem Laptop aufs Sofa und begann meine Mails zu beantworten. Mein Management versuchte mich so gut wie möglich zu entlasten, aber die ein oder andere Sache musste ich halt doch selbst machen. Eine Stunde später kam Anni ins Wohnzimmer und sah noch ziemlich zerknautscht aus. „Hey.", lächelte ich und zog sie zu mir aufs Sofa. Anni schmiegte sich sofort an meine Brust und ich strich ihr leicht über den Bauch. „Na da ist noch jemand wach.", schmunzelte ich, als ich Tritte an meiner Hand spürte. „Ja, sie meinte ich hab genug geschlafen.", brummte Anni. „Ach Mensch. Es wird Zeit, dass auch sie auf die Welt kommt.", sagte ich. „Erst ziehen wir um und außerdem ist die Schwangerschaft auch schön. Ich genieße es sie so dicht bei mir zu haben.", erklärte Anni. „Das glaub ich dir.", murmelte ich und vergrub mein Gesicht in ihren Haaren. „Wollen wir denn nachher zu meiner Mum, oder soll ich absagen?", fragte ich irgendwann. „Natürlich fahren wir hin. Ich würde gerne warten, bis Fynn das nächste mal wach wird, dann machen wir ihn fertig und fahren los.", sagte meine Freundin und ich nickte.

Zwischen Dir und Mir // Wincent Weiss FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt