Hallo! Ich hoffe ihr hattet alle schöne und entspannte Feiertage! Es geht weiter, mit vielen Neuigkeiten im Vamp Camp Hostel. Ich hoffe, das Kapitel gefällt euch, wie immer freue ich mich über Rückmeldungen. Alles Liebe und viel Spaß, eure VNOW
Bellas Sicht
Die drei Südamerikaner waren sehr angenehme Gäste und es machte mir Spaß, sie zu Besuch im Vamp Camp zu haben. Im Laufe der nächsten Woche kamen noch weitere Reisende an, jedoch alle aus näherer Umgebung und als Gruppe blieben sie meist unter sich. Jeff, Patricia, Shalissa und Katrina, allesamt passionierte Sportskanonen hatten sich als Alleinreisende kennengelernt und schließlich auf ihren Touren zusammengeschlossen. Die einzige Gelegenheit zu sehen, dass sie sich die Skier von den Füßen schnallten, ergab sich wenn sie zum Essen und Schlafen ins Hostel kamen, weshalb ich nur wenig mit ihnen zu tun hatte.
Ganz im Gegensatz dazu die kolumbianischen Besucher. Offenbar genossen sie das gemütliche Ambiente des Hostels (was mich innerlich ganz kribbelig machte vor Freude) und ich sah ihnen an, dass sie genug auf ihrer Reise erlebt und nun vermutlich das Bedürfnis hatten, etwas zur Ruhe zu kommen und auf entspanntere Pläne umzusteigen.
Jacob hatte die gute Idee und engagierte seinen Vater, um eine Präsentation über das Quileute Reservat und die indigene Kultur dort zu halten. So funktionierten wir das Wohnzimmer in einen kleinen Kinosaal um, alle Stühle auf die freie Wand gerichtet, vor der auf einem Tisch ein Taschenbeamer stand. Der Abend wurde ein voller Erfolg und mir war noch nie aufgefallen, was für ein wunderbarer Geschichtenerzähler Billy Black war, bis er einige Legenden der Quileute zum besten gab. Auch hatte er allerlei tolle Fotos von La Push dabei, mit den schroffen Felsklippen, die scharf in den Pazifik ragten und den tiefgrünen Urwäldern. Es war kein Wunder, dass am nächsten Tag unser Hostel wie ausgestorben und alle unsere Gäste zu Ausflügen ins Reservat aufgebrochen waren.
Angela, Leah und ich wohnten fast die ganze Zeit über im Hostel in unserem eigenen Zimmer nur für Personal, und hatten alle Hände voll zu tun. Die handwerkliche Arbeit war natürlich bereits vor dem Eintreffen der Gäste erledigt worden, aber wir mussten schließlich auch dafür sorgen, dass das Haus bewohnbar blieb. So bestand unser Job darin gemeinsam mit Jake die Wäsche zu waschen, das Hostel zu putzen und aufzuräumen und vor allem Werbung zu machen um mehr Besucher anzulocken. Ich übernahm wie bei Charlie die Küchenarbeit und kochte für die Mädels, mich und alle anderen die Hunger hatten. Die Gäste waren ansonsten selbst für ihre Versorgung verantwortlich und es war praktisch, dass der Supermarkt fußläufig zu erreichen war.
Abgesehen davon war ich immer noch gefangen von Eneas Erkenntnissen über die unsterbliche Natur der Vampire. So verbrachte ich manche freie Stunde in der lockeren Gesellschaft der Kolumbianer im Wohnzimmer, Darcy auf dem Schoß und versunken in den vampirischen Erzählungen. Gerade als ich einen langen Absatz über die Beschaffenheit, Farbe und Besonderheiten von Vampirhaut zu Ende gelesen hatte, setzte sich Santiago neben mich auf das Sofa und kraulte Darcy hinter den Ohren.
"Und, welche Lektüre hast du heute dabei? Du sahst vorhin ganz verloren aus zwischen den Seiten." Ich zeigte ihm das blanke Cover, mit dem er, wie zu erwarten, wenig anfangen konnte. Aber dennoch.
"Das gleiche wie jeden Tag! Irgendwann musst du es doch mal durch bekommen, so dick ist das Buch doch gar nicht."
Ich seufzte, fühlte mich aber gleichzeitig auch gehemmt, weil er mich offenbar schon seit einigen Tagen beobachtete und ich nichts davon mitbekommen hatte.
"Bei der unleserlichen Schrift kann das höchstens noch ein oder zwei Jahre dauern." Ich zeigte ihm die Seite, die ich mit meinem Finger markiert hatte, aber anstatt nur die Schrift wahrzunehmen begann Santiago den Absatz zu lesen.
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(1) Vulnerability is a sign of strength: Bis(s) zum Sonnenaufgang (TWILIGHT-FF)
VampireBella hat genug und eröffnet im verwaisten Haus der Cullens ein Hotel für Touristen, um sich auf ihre Zukunft anstatt auf Edward, der sie verlassen hat, zu fokussieren. Doch viel zu schnell wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt. Was hat es mi...