Kapitel 47: Auf der Lichtung

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Hallo ihr Lieben! Ich hoffe ihr habt ein schönes Wochenende! Jetzt nur noch drei Teile und Vulnerability is a sign of strength Teil Eins ist auch schon fertig! Ich bin gespannt, was ihr bislang von meiner Geschichte haltet, also lasst es mich gerne wissen. Und jetzt: Viel Spaß mit diesem Kapitel. Eure VNOW 



Bellas Sicht

Nein, nein, nein, nein, NEIN.

Das durfte sie nicht tun! Nicht jetzt, da sich gerade alles zum Guten wenden sollte. Wie konnte sie ihn mir jetzt nehmen?

Ich wusste nicht, wann ich zu Boden gesunken war, mit der bleiernen Gewissheit, dass nun nichts mehr Victoria aufhalten könnte. Sie würde Edward töten und ich wäre als nächstes dran.

All die aufgestaute Wut über meine menschliche Schwäche und die aussichtslose Situation explodierte in mir und ich rappelte mich auf. Hitze schoss durch meine Venen und ich wurde noch wütender, als ich ihre Provokation wahrnahm.

Sie hielt Edward weiterhin im Schwitzkasten, wehrte fast lustlos seine Arme ab und grinste mich dabei hämisch an. Nur eine Bewegung von ihr und sein Leben wäre verwirkt. Über seinen marmornen Hals zogen sich schmale Linien und als ich sah, dass es Risse waren, wie in splitterndem Elfenbein, stockte mir der Atem. Brennende Tränen stiegen mir in die Augen und diese elendige Sadistin wälzte sich in meiner Verzweiflung.

"Lass ihn los" schrie ich und sie lachte auf. Gegen sie und ihren eisenharten Griff konnte ich nichts einwenden, dass wussten wir beide zu Genüge.

"Sag Adieu, Bella." In ihren blutroten Augen funkelte Genugtuung. Sie bekäme ihre Rache, auch wenn James dadurch nicht wieder zurück käme.

NEIN! Das durfte nicht passieren, nicht Edward, nicht er.

Mein Herz hämmerte in meiner Brust und ich verfluchte es zum hundertsten Mal für seine Menschlichkeit. Wäre ich ein Vampir, hätten wir Victoria problemlos ausschalten können. Aber so? In meinem Kopf pulsierte ein heftiges Pochen, wie ein Presslufthammer schlug es von innen gegen meine Schläfen.

In meinem ganzen Leben, nicht einmal als James mich gejagt hatte, hatte ich solche Angst, aber gleichzeitig auch so blinde Wut gespürt. Ich wollte eingreifen, ich wollte es so sehr.

Da schloss sich Victorias fester Griff enger um Edwards Hals und ich hörte ein steinernes Knirschen. Sie drückte zu.

Was im nächsten Moment passierte, konnte ich nicht sagen. Das Hämmern in meinem Kopf nahm zu, so sehr, dass es nur noch ein konstanter ohrenbetäubender Lärm war. Ich konnte nicht mehr klar sehen, mein ganzes Blickfeld war in einen roten Farbton getaucht, der Schnee wirkte blutig. In diesem Moment verschwamm mir alles vor Augen.

Mein inneres Mantra, mein stummes Gebet hingegen ging weiter und ich wünschte, bat und flehte um ein Wunder. 

(1) Vulnerability is a sign of strength: Bis(s) zum Sonnenaufgang (TWILIGHT-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt