Kapitel 48: Jäger und Gejagte

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Hallo ihr Lieben! Es geht weiter, mit großen Schritten aufs Ende zu. Heute haben wir die 200. Seite in meinem Word-Dokument geknackt, also herzlichen Glückwunsch an alle emsigen Leseratten und wie immer, vielen Dank fürs Reinschauen und Lesen! 

Besonders Sarah5631 möchte ich  danken, für die Sternchen und deine lieben Kommis <3 Das motiviert mich unglaublich weiterzuschreiben! So, das wars von mir. Euch weiterhin viel Spaß und eine Umarmung auf Distanz. Eure VNOW


Edwards Sicht

Ich hörte Bellas verzweifelte Schreie und sie stachen in meiner Seele, als Victoria ihre Arme enger um mich schloss und drohte, mich zu zerreißen. Ich biss die Zähne zusammen und versuchte sie mit meinen Armen von mir weg zu reißen, aber sie wandt sich um mich wie eine zweite Haut. Ich schloss die Augen und spannte meinen Körper an, aber keine Chance! Sie war stärker als ich.

Innerlich brannte ich, konnte ebenso wenig tun wie Bella, die Victoria aus hasserfüllten Augen anstarrte.

Da hörte ich mein Rückgrat knacken und dachte meine letzten Worte, während der Druck um meinen Hals zunahm.

Ich liebe dich Bella. Es tut mir so leid!

Um mich herum wurde alles schwarz. Außer ihrer Stimme gab es nichts mehr. Das Universum war leer.

"Nein, nein, nicht Edward, nicht er, bitte."
Flehen würde bei Victoria nicht helfen, das wusste ich sicher.

Einige Augenblicke vergingen und der Schmerz von meinen Schultern verschwand wie auf magische Weise. War das der Tod? Falls ja, hatte dann meine Seele eine Chance gehabt, die Verwandlung zum Vampir zu überstehen? Ich nahm all meine Gliedmaße wahr und fühlte mich unversehrt. Viel besser noch, wie ich feststellte, als ich genauer in mich hineinhorchte. Geborgen, so intensiv, wie ich mich nicht gefühlt hatte, seit ich neugeboren war. Warm und behütet. Aber wenn das wirklich der Tod war und ich jetzt im Jenseits währte, warum hörte ich dann immer noch so nah und schmerzerfüllt Bellas Stimme? Ein Himmel ohne sie war für mich unmöglich, ebenso ausgeschlossen wie ein Himmel mit ihrem Schmerz. Nur wenn es ihr gut ging konnte ich existieren.

"Edward" Wieder hörte ich meinen Namen, ganz zärtlich dieses Mal. "Oh Edward, bitte lass ihm nichts passiert sein."

Ich zuckte zusammen. Dieser Satz klang nicht wie für meine Ohren bestimmt. Mit einem Mal schlug ich die Augen auf. Bella stand einige Meter von mir entfernt und auf ihrem Gesicht spiegelte sich abgrundtiefes Entsetzen. Bevor ich recht begriff was geschehen war, stand ich neben ihr und nahm sie in den Arm, versuchte sie zu trösten. Aber sie stand nur unbeweglich da, die Augen geweitet vor Schreck und sah an mir vorbei. Langsam drehte ich mich um und die Anspannung suchte mich erneut heim.

Etwas weiter als eine Armlänge von uns entfernt stand Victoria, die roten Augen aufgerissen und wütend starrend, die Zähne gefletscht und aus ihre Kehle grollte ein tiefes bösartiges Knurren. Ich spürte wie sich Bellas Nackenhaare aufstellten.

Was hatte das zu bedeuten?

(1) Vulnerability is a sign of strength: Bis(s) zum Sonnenaufgang (TWILIGHT-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt