Nana und Kame

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Ich legte meinen Rücken auf die Sportmatte und folgte den Übungen die mir auf meinem Mac angezeigt worden.

Ich bin Sport vernarrt.
Liegt aber auch nur daran, dass ich meinen Körper eine Zeit lang hasste.

Ich habe mich als zu dick angesehen, war dazu noch klein und hasste mich von Tag zu Tag immer mehr.

Doch als ich ungefähr 13/14 wurde, fing ich an regelmäßig Sport zu machen, meine Blickweise zu ändern und verstand, dass ich vielleicht einen anderen Körperbau als andere hatte, aber dafür Dinge hatte, die sie nicht hatten.

So zum Beispiel boobs, Ass .. Sowas halt.
Natürlich liebte ich den Schmerz, den man beim Sport hatte.

Das mag sich zwar komisch anhören, doch ich mochte es, zu spüren, wie meine Muskeln arbeiteten.

Muskelkater zu haben, nachdem man 15km gelaufen ist, oder einfach nur sich im Spiegel zu betrachten und stolz auf sich zu sein.

Ja, ich bin stolz auf meine abs.
„D/N ESSEN IST IN 5 MINUTEN FERTIG!", rief mein Vater von unten, woraufhin ich aufstand und meine matte einrollte.

Mein Vater und ich haben nicht die beste Beziehung zueinander.

Er hatte ein alkoholproblem, versuchte sich zu bessern, ich meine, er ist seit 2 Monaten trocken, doch , währenddessen er Dinge vergaß, die er betrunken sagte, erinnerte ich mich an jedes einzelne Wort, was aus seinem Mund kam.

Sei es, ich wäre dick, er hasse mich, ich ungewollt sei, oder einfach nur, da ich viel über meinen Tag redete, meine fresse halten soll und mich in mein Zimmer verpissen soll.

Klar, wegen ihm bin ich jetzt so wie ich bin.
Ich rede nicht viel, hasse es, bei meinen Eltern zu sitzen und verbringe die meiste Zeit in meinem Zimmer.

Ich zog mir eine kurze Hose an und meinen hoodie, nur um dann aus meinem Zimmer zusteppen und an dims Tür drei mal zu klopfen

3x klopfen= essen
1x klopfen= dude let me iiin
2x klopfen = Mama oder Papa

Ich räusperte mich etwas und setzte mich an den Küchentisch.

„Hast du Sport gemacht ?",dad sah mich an und erhoffte wieder diese Vater-Tochter Beziehung zu bekommen.

„Ja. So wie jeden Tag.", meinte ich und griff nach der Colaflasche.

„soll ich dich am ersten Tag zur Schule fahren? Meine neue Arbeitsstelle ist in der Nähe."

Mama schenkte uns keinen Blick, da sie die Nudeln abgoss.

„Dima fährt mich schon, aber danke."
„Ich habe meinen Namen gehört?", Dima stolzierte in unsere offene Küche hinein,und setzte sich neben mich.

„so besonders bist du jetzt auch schon wieder nicht.", scherzte ich und dankte Ma, als sie mir den Teller gab.
-
„d/n, warum funktioniert der Fernseher nicht?", Papa sah mich an, währenddessen ich wieder die scheiss Spülmaschine einräumte und wedelte mit der Fernbedienung rum.

Jede scheisse in diesem Haushalt muss ich machen??
Bin ich hier die Dienerin oder??

„Woher soll ich das wissen? Ich hab kein Fernsehen geguckt.", meinte ich stumpf und gerade als dad was sagen wollte, kam ma zuvor „d/n, idi w komnatu( geh ins Zimmer)", meinte sie, um Diskussionen zu vermeiden, woraufhin ich nickte und hochlief.

„Danke fürs Essen!", rief ich noch und seufzte.

Ich bin immer die jenige, die alles ignorieren soll, aber mich fuckt es dezent ab, dass ich mich immer zusammenreißen soll, wenn ich provoziert werde.

Gelangweilt lief ich in mein Zimmer und Griff nach meinem Handy.

„Nana..?", flüsterte ich und drückte auf zurück rufen, woraufhin meine beste Freundin sofort auf meinem Bildschirm aufploppte.

„D—-NNNNNN",rief sie und lachte.
„Heyhi neyneeey!", lachte ich und setzte mich auf mein Bett.

„Wie gehts dir?"
-
Keiner meiner Freunde wusste von meinen Problemen zuhause.

Ich hatte auch nie vor sie jemanden zu erzählen..
Ich werde es höchstwahrscheinlich auch nie.

Was soll's.
Es reicht, wenn ich als Ausrede die nutze, dass wir wegen der Arbeit meiner Eltern umziehen.

Als ich mich hinlegte, hörte ich plötzlich schluchzen.
Uhm???

Sofort ging ich auf WhatsApp, nur um zusehen, dass Dima sein profilbild geändert hatte.

Sein heulen ist nicht zu überhören-
Was soll ich machen?

Hat seine Freundin Schluss gemacht?
Was ist los?
Warum heult er?
Fuck-???

Ich lief aus meinem Raum, nur um an Dimas Tür 1x zu klopfen.

„Geh!", rief er, doch ich betrat sein Zimmer „ich gehe ganz bestimmt nicht.", meinte ich und sah wie er in seiner Decke eingewickelt war.

Seine braunen Haare hingen zur Seite raus und er hatte seine Kapuze auf.

„Was ist passiert?", fragte ich ihn vorsichtig und bewegte mich auf ihn zu.
„Warum heulst du?"

Er sah mich an und lachte „hört man hier alles in diesem scheiss Haus?", meinte er und wischte sich über seine Augen.

„Nichts, alles gut.. ich hab nur ein trauriges Video gesehen.", schniefte er, doch mich konnte er nicht verarschen.

„Hat Kame Schluss gemacht?", fragte ich vorsichtig, woraufhin wieder Tränen in seine Augen stiegen und er nickte.

Ich umarmte ihn sofort und flüsterte ein „ich habe diese schlampe eh gehasst.."

❗️PAUSIERT❗️Love-War//Tetsurō Kuroo x Reader (Haikyuu FF)//MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt