18. Kapitel

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Es dauerte nicht lange, schon sprintete der Rezeptionist zurück zum Pult.

"Tiefgarage, 3C."

Zufrieden nickte ich ab, nahm den Schlüssel an mich und machte mich mit Elijah auf den Weg zum Fahrstuhl, als ich für einen Moment stoppte und mich umdrehte.

"Das Disaster da oben, ist übrigens nicht sein Verdienst, sonder meiner.
Er könnte sowas garnicht mehr. " entgegnete ich dem Page provokant, während ich ein paar Schritte rückwärts lief und kurz darauf ihm wieder den Rücken zu wand.

Elijah beobachtete mich die ganze Zeit von der Seite und hatte den Angriff an sich ebenfalls mitbekommen, doch vorerst sagte er nichts und wir machten uns stillschweigend auf den Weg in Richtung Tiefgarage.

"Sagst du mir woher?"
"Es ist nicht schwer zu erkennen, wenn man dich kennt." erwiderte ich kurz und knapp, bevor ich aus dem Fahrstuhl stieg und die teuren Karossen zum Vorschein traten.

Mein Herz blutete bei dem Gedanken, wie lange diese Schönheiten wohl schon keinen Asphalt mehr gespürt hatten.

Elijah folgte mir und sah nicht annähernd so beeindruckt aus wie ich, über die Autos.

"Gefällt dir wohl nicht?" fragte ich skeptisch.

"Nicht meine Art."
"Du stehst also liebe auf die Klassiker wie Ferrari und Lamborghini?" fragte ich stirn runzelnd.

"So in etwa."

Schande über ihn, er hatte doch keine Ahnung was so ein V8 Motor alles drauf hatte.

"Dann hast du ja nichts dagegen wenn ich fahre." sprach ich zufrieden und entschied mich für die goldene Mitte, den Camaro.

" sprach ich zufrieden und entschied mich für die goldene Mitte, den Camaro

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"Vergiss es Wilson."

Ich stoppte und schaute Elijah skeptisch an.

"Du weißt dieses Auto nicht einmal zu schätzen Johnson!"

Er lachte.

"Du etwa?"

Ich betrachtete ihn nur und schenkte seiner Frage keine Beachtung.

"Gib mir schon die Schlüssel."

Augen rollend, warf ich sie ihm, nach reichlichen weiterem starren, zu und lief mit verschränkten Armen vor der Brust auf die Beifahrerseite.

Dieses wunderschöne Auto und so ein miserabler Fahrer.
Unglaublich das ich sowas zulasse.

Wortlos stieg ich in den Wagen und sah wie Elijah anfing zu rätseln, nachdem er auf dem Fahrersitz seinen Platz gefunden hatte.

"Wo wollen wir überhaupt hin?"

Ich schlug mir hörbar gegen den Kopf.

"Fahr einfach aus der Tiefgarage und dann bieg nach rechts ab." zischte ich und starrte aus dem Fenster um die anderen Autos zu betrachten.

Der V8 Motor knurrte auf und pure Gänsehaut verbreitete sich auf meiner Haut.

Ja, ok vielleicht hatte Kev mich doch etwas zu sehr in sein Leben mit eingebracht, aber es war 1000 -fach einfacher Autos zu lieben, als ihn.

Ich lotste Elijah, die gesamte Fahrt, da er keine Ahnung gehabt hätte wo er hin musste, selbst wenn ich ihm die Adresse gegeben hätte.

Er hielt vor dem Wolkenkratzer und zog den Zündschlüssel aus dem Schloss.

"Wohin willst du?" fragte ich ihn skeptisch.

"Mit dir mit, was sonst?"
"Kannst du vergessen. Ich muss und werde da auch alleine rein gehen, du wartest hier!" forderte ich ihn ohne Widerrede auf und betrat das riesen Gebäude.

Die Security erkannte mich natürlich sofort am Eingang, dennoch hatte ich damit bereits gerechnet und hatte mir den besten Fluchtplan bereits im Auto überlegt gehabt.
Na gut, 'besten' konnte man unterschiedlich definieren, doch sagen wir es einfach so, es war der machbarste.

Ich lief im schnellen Schritt zum Treppenhaus und sprintete ein paar Etagen nach oben, während 2 der Wachmänner mir sofort folgten.
In der 6. Etage verließ ich das Treppenhaus und rannte durch das Großraumbüro, was voller Menschen war, die ich wohl oder übel teilweise beiseite schubsen musste um den Wachmännern zu entkommen.

Zu meiner Erleichterung öffnete sich der Fahrstuhl gerade rechtzeitig, sodass ich direkt wieder wie wild auf den 'Türen schließen' Knopf hämmerte und betete das die Türen sich schließen würden bevor die Wachmänner in 10 Sekunden hier wären.

Es war ein Spalt, ein minimaler Spalt der noch geöffnet war, als die Wachmänner mich entdeckten und schwubs, waren die Türen vollends geschlossen.

Eine Last fiel mir von den Schultern als der Aufzug sich endlich nach oben bewegte und ich somit einen kleinen Vorsprung bekam.
In ein paar Minuten würde hier die Hölle los sein, doch no risk, no fun, oder?

30. Etage und die Türen öffneten sich wieder.

Ich lief auf die Theke der Sekretärin zu.

"Mr. Jackson."
"Haben sie einen Termin?" fragte die blondierte Föhnfrisur skeptisch.

"Ich brauch keinen Termin.
Sagen Sie ihm das ich hier bin, ansonsten kann er die Firma morgen vergessen, er wird Bankrott gehen, Sie sind ihren Job los und seine Ehefrau freut sich sicherlich auch darüber ihre Affäre mit Mr. Jackson zu erfahren." zischte ich dem Blondschopf entgegen.

Sie lachte.

"Ich rufe den Sicherheitsdienst."
"Nur zu, wenn sie morgen ihren Job verloren haben wollen. Mr. Jackson wird keineswegs für sie sorgen, egal wie viel er Ihnen geschworen hat."

Sie wählte die Durchwahl des Sicherheitsdienstes, doch ich zuckte nicht mit der Wimper, denn er würde mich empfangen, er hatte keine andere Wahl. Ich würde mich nicht davon abbringen lassen.

Die Sekretärin tippte ungeduldig mit dem Fuß auf dem Boden und versuchte den Sicherheitsdienst zu erreichen, der geradewegs auf dem Weg nach oben war.

"Ok, meine Geduld ist am Ende."

Ich stürmte an ihr vorbei, da es nur eine Frage der Zeit war bis die zwei Wachmänner hier wären und riss die Tür des Büros auf.

"STOPP. DAS DÜRFEN SIE NICHT!" rief die Sekretärin, doch sie konnte mich nicht aufhalten, da sie zu langsam in ihren Absatzschuhen war.

Überraschte Gesichter starrten mich an.

"Mr. Jackson." sprach ich.

"Entschuldigen Sie! Sie ist einfach los gestürmt Mr. Jackson!" sprach die Sekretärin hektisch, während die Wachmänner nun aus dem Fahrstuhl stürmten.

Mr. Jackson betrachtete mich für einen Moment und sagte nichts.

"Schon in Ordnung Ms. Georg.
Lassen Sie Ms. Wilson. Die Herren, Entschuldigen Sie mich bitte für einen Moment!"

Strangers againWo Geschichten leben. Entdecke jetzt