58. Kapitel

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Das Haus wurde im Rückspiegel immer kleiner und die Angst in mir verflog umso weiter wir uns entfernten und New York näher rückten.

Die Johnson waren in Sicherheit, keiner von Ihnen würde mehr zu Schaden kommen und ich müsste mich wenigstens nur noch um ein Ego sorgen und kümmern.

Elijahs Hand berührte meinen Oberschenkel, was mich aus meiner starre riss und mich vorsichtig zu ihm schauen ließ.

"Wir müssen zum Flieger Ava, komm." entgegnete er mir behutsam während ich nur nickte und wie ferngesteuert das Auto verließ.

Elijah tat es mir gleich und holte unsere Sachen aus dem Kofferraum, während ihm ein Page keine zwei Sekunden später die Sachen abnahm und alles in den Flieger brachte, sowie verstaute.

Wir schauten unseren Sachen hinterher und ich nahm seine Hand.

"Wehe du lässt mich allein, egal was ich tue, sage oder mache lass mich bitte keinesfalls alleine." platzte es aus mir, denn ich ahnte wie unausstehlich ich wieder werden würde, wenn wir in New York landen würden.

Wie immer hatte ich ihn nicht ein Stück angeschaut, denn ich wollte mir das schelmischen Grinsen von ihm ersparen, weswegen ich direkt auf den Flieger zu lief.

Elijah kam mir hinterher und hielt mich fest. Er drehte mich mit einer Leichtigkeit zu sich und schaute mir tief in die Augen.

Ich wollte mich lösen und den Augenkontakt meiden, doch er hinderte mich daran.

"Egal was du tust, sagst oder machen wirst, egal wie sehr wir uns streiten und hassen werden, ich werde dich nicht mehr verlassen, nie wieder."

Unsere Lippen berührten sich und ich vergoss schon wieder eine Träne, da seine Worte mich mehr als berührt hatten und ich leichte Hoffnung darin fande, das wir es vielleicht doch schaffen könnten das alles hier unversehrt zu überstehen.

Wir hielten für einen Moment inne, nachdem wir uns widerwillig voneinander gelöst hatten.

"Sir, Madame, wir haben Starterlaubnis."

Elijah seufzte und nickte dem Piloten zu, bevor er mich behutsam hinter sich her zog und wir den Jet betraten.

Er ließ mich ans Fenster und setzte sich neben mich.
Nachdem die Tür geschlossen und wir uns angeschnallt hatten, legte er seine Hand auf meinen Oberschenkel und lehnte sich leicht müde zurück.

Belustigt schaute ich zu ihm, was er schnell bemerkte und seine Augenbraue nach oben zog.

"Zu wenig Schlaf Johnson?"

Er kam mit seinem Gesicht näher zu mir.

"Hab ich dich so fertig gemacht?" ergänzte ich meine vorherige Aussage, bevor er überhaupt die Chance hatte zu antworten.

Er biss sich auf die Unterlippe und überlegte seine nächsten Worte gut, denn 6,5h Flug konnten ganz schnell noch länger werden als eh schon.

"Sechseinhalb Stunden Wilson" wiederholte er nur meine Gedanken und kniff leicht meinen Oberschenkel.

Ich zuckte zusammen, da es kribbelte, während er nur gleichzeitig mit mir anfing zu lachen.

"Um Himmelswillen, das werden lange 6 Stunden die ich still sitzen muss." flüsterte er mir zu und lehnte sich wieder zurück, während ich mir auf die Unterlippe biss und der Jet abhob.

Ich lehnte mich ebenfalls zurück und schlief keine 5 Minuten später in voller Ruhe ein, wahrscheinlich das letzte mal für eine ganze weile.

♤♤♤

Durch leichte Turbulenzen, wurde ich nach 4,5h wieder wach und schaute sofort zu Elijah, der in Seelenruhe schlief.

Erleichtert lehnte ich mich an ihn.
Ich umfasste seinen Oberarm, dabei schaute ich aus dem Fenster und beobachtete die Wolken die an uns mit Leichtigkeit vorbeizogen.
W

ährend die altbekannte Unruhe in mir aufkam, da wir New York und somit Kev immer näher kamen, verschränkte Elijah seine Hand mit meiner.

Ich schaute zu ihm und versuchte meine Miene aufrechtzuerhalten.

"Hab ich dich aus deinem Schönheitsschlaf geweckt?"

Er legte seine Hand an mein Kinn und zog mein Gesicht zu sich, ohne eine Sekunde verstreichen zu lassen lagen seine leicht geöffneten Lippen auf meinen.
Seine Leidenschaft im Kuss war hingebungsvoll, was das Kribbeln in meinem Bauch auslöste und meine Unruhe sowie jeglichen Schwachen Gedanken das es ein Fehler war, verschwinden ließ.

Ich gab mich dem berauschenden Gefühl vollends hin, als der Pilot uns unterbrach und ein Räuspern ertönte.

Elijah schaute genervt zu ihm, während ich ebenfalls die Enttäuschung in mir spürte, als wir unterbrochen wurden.

Dennoch peinlich berührt löste ich mich von Elijah und schaute aus dem Fenster.

"Was gibts?" sprach Elijah seufzend.

"New York ist vorerst dicht, aufgrund eines Sturms, sobald er vorbei ist bekommen wir Landeerlaubnis, dies kann jedoch 2 weitere Stunden dauern. Als Ersatz können wir auch auf den nächsten Flughafen ausweichen."

Elijah seufzte.

"Wir warten, bis der Sturm vorbei ist."
"In Ordnung Sir."

Der Pilot verschwand wieder, während Elijah aufstand.

Er zog sich seinen Hoodie aus und warf  ihn mir zu.

"Den trag ich die ganze Zeit nur deinetwegen." betonte er und stellte  sich mir gegenüber, nachdem er sich die nächste Decke für mich geschnappt hatte.

"Meinetwegen?" wiederholte ich fraglich und spürte erst jetzt die Kälte meiner Haut.

Fürsorglich wie er war *hust*, half er mir in den Hoodie.
Ich spürte seine Hand plötzlich unter meinem shirt an meiner Taille die förmlichst auf meiner Haut brannte.
Sein Augen funkelten, während ich mir erneut auf die Lippe biss und er sich, nachdem er mir ebenfalls die Decke gereicht hatte, wieder setzte.

"4h bis ich dich wieder für mich habe." murmelte er.

Ich holte tief Luft um mich zu entspannen, während ich ebenfalls den Geruch von Elijahs Hoodie genoss.

Er war mir zwei Nummern zu groß, was genau richtig war und mich förmlichst darin versinken ließ, während seine Wärme sich auf mich übertrug.

"Danke." flüsterte ich, während er seinen Arm um mich legte und ich mich wieder an ihn lehnte.

Seine warme Hand streifte leicht unter meinem Shirt an meiner Taille entlang, was mich langsam zu Ruhe brachte und erneut einschlafen ließ.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 16 ⏰

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