2. Kapitel

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Elijah

Es war Vergangenheit, die Vergangenheit an die man sich ungern zurück erinnert, wie mein Vater immer sagte.

"In unserem Business ist es wichtig an morgen zu denken und nicht an gestern." wiederholte er immer wieder seine Worte.

Ich nickte nur, widerwillig, dennoch verständlich und sichtbar zu ihm.

"Mein Sohn, du musst noch einiges lernen." sagte der Mann, der mir seine Firma seit 2 Jahren beinahe vollständig überlassen hatte.

Streng blickte er mich an.

"Eine Firma ist kein Zuckerschlecken und es werden genug Leute deinen weg kreuzen, die dich an deinem Erfolg hindern wollen.

Erneut nickte ich leicht abwesend, in Gedanken versunken.

"Elijah!" ermahnte er mich wütend zum dritten Mal und riss mich aus meinem Gedankengang.

"Du brauchst Konzentration, wenn du den Überblick behalten willst. Die Firma kann schneller im Chaos ausbrechen als du denkst!"

Ich nickte, doch er war nicht zufriedenzustellen damit.

"Ich weiß mein Sohn, Frauen interessieren dich mehr, doch wenn deine Muskeln platzen und dein Geld leer ist, wird keine von Ihnen dir in schlechten Zeiten beistehen!"

Ich seufzte, als meine Empfangsdame, gegen die Glastür Klopfte.

"Mr. Johnson, ihr Hubschrauber steht bereit."

Ich nickte und schaute kritisch zu meinem Vater.

"Vermassel es nicht, mein Sohn. Dieser Auftrag bringt uns wichtigen Umsatz, den wir dringend benötigen!"

Zuversichtlich nickte ich ab und zog mir mein Jacket über.

"Soll ich nicht doch mitkommen?" fragte er, als ich gerade aus meinem Büro treten wollte.

"Dad, 2 Jahre lang tue ich das hier schon. Ich kenn die Firma und ich weiß was ich tue."

Erleichtert schaute er in meine Richtung, bevor ich endlich Richtung Dach hastete und von ein paar meiner Mitarbeiter empfangen wurde.

"Ihre Unterlagen Mr. Johnson!"
"Ich Danke Ihnen Jaqueline."

Ich nahm alles an mich und lief Richtung Hubschrauber.

"Guten Tag Sir!"
"Guten Tag Johnny!" entgegnete ich ihm und nahm neben ihm Platz.

"Wir sollten rechtzeitig am Jet sein, für Ihren Flug nach New York Mr. Johnson."

Zufrieden nickte ich und dann hebte der Hubschrauber auch schon ab.

♤♤

Angespannt betrachtete ich die Skyline New Yorks, während Mr. Chan versuchte die Verhandlungen weiter zu seinen Gunsten zu drehen.

"Was sagen Sie Mr. Johnson?"

Ich hatte so gut wie versagt.

Angespannt schaute ich ihn an.

"Ich lehne ab." sagte ich klar und deutlich, ohne mit der Wimper zu zucken.

Unglaubwürdig und entsetzt schaute er mich an, während ich mir mein Jacket überwarf.

"Mr. Johnson, sie wissen wie lange unsere Firmen schon miteinander kooperieren."
"Jede Kooperation findet ein Ende, früher oder später Mr. Chan." sprach ich schlichtweg und verabschiedete mich.

Ohne zu zögern, lief ich Richtung Aufzug und wartete ungeduldig darauf das sich die Türen schlossen.

"Er hatte dich viel zu sehr in der Hand." wiederholte ich innerlich immer wieder.

Strangers againWo Geschichten leben. Entdecke jetzt