48. Kapitel

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Ich löste mich von ihm und wischte mir die letzten Tränen beiseite, während er sich zu mir drehte.

Kindisch wie immer, würdigte ich ihn keines Blickes damit er meine verheulten Augen in der Dunkelheit nicht sah.
Ich spürte wie er grinste, bevor er mein Gesicht in seine Blickrichtung schob.

"Du weinst, wegen einem Typen, schwach Wilson." entgegnete er mir belustigt.

Beleidigt schlug ich ihm auf die Brust.

"Wer sagt das es deinetwegen ist Johnson Junior ? Vielleicht bereue ich es ja meinen Ex für dich verlassen zu haben." konterte ich gewollt.

Seine Augen blitzten auf bevor sie sich langsam dunkler färbten.

Der Satz hatte ihm keineswegs gefallen doch damit musste er rechnen wenn er mir so dumm kam.

Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und rollte nur mit den Augen, bevor ich kehrt machte und das Badezimmer verließ.

Sein Ego war immer noch dasselbe, wenn nicht sogar größer. Er hatte sich kaum verändert, denn tief im Inneren war er noch derselbe Egoist, Schnösel, Idiot,.. einfach alles, trotz das er es schaffte dies vor allen zu verbergen und den unscheinbaren CEO zu spielen.

Elijah schnappte meine Hand und drehte mich einmal um mich selbst, bis ich mich völlig perplex an seiner Brust abstützte, da mein Kreislauf doch noch nicht allzu fit war wie ich glaubte und sich für einen Moment alles drehte.

Dennoch fing ich mich schnell wieder und schaute fraglich zu Elijah auf.

In seinen Augen tobte noch die selben Emotionen, die selben Visionen wie damals im Kindergarten und der Highschool .. unglaublich.
Fasziniert betrachtete ich weiter seine Augen die nur leicht durch das Mondlicht zusehen waren und immernoch funkelten.

Elijah betrachtete mich ebenfalls und es kehrte beruhigende Stille zwischen uns ein.

Vorsichtig strich er mir eine Haarsträhne hinters Ohr, während er keine Sekunde seinen Blick von mir ablies.

Ich wurde leicht unruhig, die Anspannung stand nur förmlichst so im Raum und mein Kopf schaltete sich langsam wieder richtig ein.

Mein Plan..

Bevor ich auch nur meine Gedanken fortsetzen konnte, geschweige denn klar denken konnte, hatte er sich mir bereits genähert. Seine Lippen waren kaum einen Zentimeter entfernt, während er sich kurzzeitig auf die Unterlippe biss.

Er versuchte mich zu reizen und näherte sich immer wieder ein paar Millimeter, jedoch entfernte er sich genauso schnell wieder.

Innerlich hatte ich das Bedürfnis erneut meine Augen zu verdrehen, doch stattdessen packte mich der Reiz. Ich näherte mich ihm und beendete sein Schauspiel kurzerhand später.

Mein Herz fing an sich zu verschnellern als meine Lippen sich endlich an seine schmiegten, wie als wäre nichts gewesen.. wie als hätten die letzten Jahre nie stattgefunden, wie als hätte ich ihn nie verlassen.

Die Anspannung die in der Luft lag, war sofort in Flammen umgeschlagen.

Elijah zog meine Hüfte noch näher zu sich und beugte sich in meine Richtung, während meine Hände in seinem Nacken lagen.

Ich taumelte leicht nach hinten, während Elijah mich fest im Griff hatte. Meinem taumeln musste er jedoch wohl oder übel folgen, doch dies störte ihn keineswegs denn im Gegensatz zu mir hatte er einen festeren Stand und mehr Kraft, deshalb lief er entspannt meinen Schritten nach.

Wir beide atmeten schwer, das Adrenalin floss nur so durch unsere Adern und das Verlangen war für uns zu groß um diesem nicht zu folgen.

Als wir gegen die Wand stießen, ich wieder einen festen stand hatte, packte Elijah mich wenige Sekunden später auch schon und hob mich mit einer Leichtigkeit hoch.

Ich schlung meine Beine um ihn, während Elijah unerwartet schnell in den Kuss hineingrinste.

Er genoss es förmlichst das ich mich kein Stück mehr gegen all das wehrte, das er vorerst die 'Nuss' geknackt hatte und ich keinen Sinn mehr darin sah mich von ihm fernzuhalten.

Elijah trug mich in Richtung seines Bettes und setzte mich behutsam ab, bevor er sein verschwitztes shirt im Bruchteil einer Sekunde auszog und sich über mich beugte.

Ich spürte seinen warmen Atem auf meiner Haut entlang fahren, während er mir sanfte Küsse auf den Hals presste.

Ein leichtes Kribbeln durchdrang mich immer wieder aufs neue, wenn seine vollen Lippen meinen Hals liebkosten.

Pure Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus, während Elijah zufrieden grinste, da er nun die volle Bestätigung hatte.
Er wusste was er in mir auslöste, das sich nichts geändert hatte und ich ihm leider gottes komplett verfallen war.

Elijah stoppte für einen Moment und blickte mich sanft an, während ich die Gelegenheit nach ein paar Sekunden ausnutzte und uns drehte.

Strangers againWo Geschichten leben. Entdecke jetzt