Ich brauchte ihn, seit Jahren, mehr als mir lieb war.. und dennoch war es das richtige zu gehen.
Ich würde nicht wissen wollen, wie alles heute wäre wenn ich ihn eingeweiht hätte, wenn sein Leben ebenfalls den Bach unter gegangen wäre.. wenn Kev ihn..
Bei dem Gedanken allein lief es mir Eiskalt den Rücken herunter und unbewusst glitt mir ebenfalls eine Träne über die Wange.
Ich hatte einfach schon verloren als wir in die selbe Kindergartengruppe kamen..
Fast schon erbärmlich wie verfallen man einem Menschen sein kann.. wie abhängig die Gefühlslage von nur EINER einzigen Person sein konnte.Meine Hand streichelte sanft über seinen Oberkörper während ich Gedankenversunken nach einem Plan Z überlegte.
Ein Plan Z der das alles hier hinbiegen könnte.. doch der Plan Z war leider wie so oft erfolglos denn man konnte nicht alles haben, man konnte es nicht allen recht machen und somit würde ich den kürzeren ziehen.Elijahs Hand wanderte sanft über meinen Rücken und riss mich aus meinen Gedanken.
"Hab ich dich geweckt?" flüsterte ich erschrocken und schaute zu ihm.
Er grinste leicht bevor seine Stimme ertönte.
"Das wäre mir tausendfach lieber gewesen."
Verwirrt blickte ich ihn an, während sein Kopf zurück ins Kissen fiel.
"Mein Handy hat geklingelt liebste."
Ich zog meine Augenbrauen fragwürdig zusammen während er mich näher an sich rückte und die letzten Millimeter zwischen uns verschwanden.
"Alles in Ordnung?" fragte er fürsorglich.
Ich nickte während seine andere Hand an meinem Oberschenkel lag und er mit seinem Daumen über meine Haut streifte.
Er wollte seine Lippen mit meinen verschmelzen lassen, hatte mich bereits im Bruchteil einer Sekunde auf sich gezogen, als sein Handy erneut klingelte.
Belustigt entzog ich mich ihm und schlug behutsam auf seine Brust.
"Tja.. der CEO wird gebraucht."
Genervt ließ er sich zurück ins Kissen fallen, während er zeitgleich eine Hand von meinem allerwertesten nahm und sein Handy vom Nachttisch ergriff.
Er wechselte sporadisch ein paar Worte mit der Person am anderen Ende und dann legte er auch schon genauso schnell wieder auf.
"Der Chef muss los, mh?" entgegnete ich ihm belustigt und dennoch enttäuscht da es erst kurz nach 6 Uhr morgens war.
Er antwortete nicht doch sein Gesichtsausdruck sprach Bände, also richtete ich mich auf und sammelte mein Shirt vom Fußboden auf.
Elijah schaute mir dabei zu bis ich mich erneut zu ihm drehte und mir zeitgleich das Shirt überzog.
"Wie wäre es mit aufstehen und sich auf den weg machen? Dein Büro bewegt sich nämlich nicht hierher, zumindest vorerst."
Seine Lippen formten ein leichtes Grinsen, während er weiterhin liegen blieb.
"Ah ja.. okay ich vergaß so ein CEO muss ja nicht pünktlich sein." entschuldigend hob ich die Hände und sammelte meine Shorts auf die ich mir auf den weg zur Treppe überzog.
Kopfschüttelnd lief ich in Richtung Küche und setzte den Kaffee an.
Wartend lehnte ich mich gegen die Küchenzeile und starrte aus dem Fenster. Ich beobachtete die Bodyguards brav ihre Patrouille laufen und bewunderte es wie strikt sie sich alle anschwiegen und die Sache zumindest versuchten ernstzunehmen, was ihn allen jedoch nichts bringen würde, doch wie sagt man so schön "die Hoffnung stirbt zuletzt..".
Ich zog leise zischend luft ein und wendete mich der Kaffeemaschine zu, die durchgelaufen war, weshalb ich mir eine Tasse aus dem Schrank schnappte und mir etwas einschenkte.
"Guten morgen." ertönte es belustigt hinter mir.
"Morgen" erwiderte ich und wusste ohne einen Blick zu wagen das es Orsen war.
"Was treibt dich so früh am morgen aus dem Bett?" entgegnete ich ihm, bevor ich den ersten schwarzen Schluck zu mir nahm.
Orsen setzte sich und schaute zu mir.
Er reagierte vorerst nicht direkt auf die Frage.
"Warum bist du denn so früh wach? Musstest du vor ihm flüchten? War es denn doch so schlecht?"
Ich schaute wortlos zu ihm.
"Er hatte ja lange nichts mehr.. aber das er es doch nicht mehr kann.. wow"
Orsen lachte während ich keinen Ton zustande brachte.
"Es muss ja dramatisch gewesen sein wenn du keinen Ton mehr zustande bekommst."
Sollte ich jetzt wirklich darauf anspringen?
"Woher willst du das denn überhaupt wissen?"
"Deine Kleidung."
"Meine Kleidung?" wiederholte ich fraglich."Sie ist dieselbe wie gestern."
"Und?"
"Nichts und."
"Schon mal darüber nachgedacht das ich nichts anderes habe?"
"Als Frau? Unmöglich."
"Nicht wenn man kein Geld hat und das Cracklabor in dem man fast hauste in die Luft gegangen ist laut New York Times."Er lachte, während ich ihn ernst anschaute.
"Echt jetzt?"
"Echt jetzt."
"Sorry.. aber trotzdem habt ihr es wie die Karnickel getrieben und es war ja eindeutig grottig."Elijah betrat unerwartet die Küche und zog seinem Bruder mit der Flachen Hand eine über den Hinterkopf.
"Halt die Klappe."
Immer noch wie 5 Jährige.
Er trat neben mich und schüttete sich entspannt etwas Kaffee in eine der Tassen die er aus dem Schrank geholt hatte.
"Ihr Gesicht spricht Bände Bruderherz, du kannst es nicht mehr."
Erstaunt blickte ich Orsen an, während er lachend die Küche verließ.
Elijah schüttelte nur mit dem Kopf während er einen Schluck Kaffee zu sich nahm.
Etwas zu sprachlos nahm ich einen Schluck Kaffee zu mir und stand schweigsam neben ihm.
Er betrachtete mich grinsend von der Seite, während ich immernoch keine Worte dazu fande um diese Situation so schnell wie möglich hinter mich zu bringen.
Ja, ich gebe es zu.. es war mir unangenehm das Orsen die Sache so direkt ansprach und gleich die ganze Familie Bescheid wissen würde, bei diesem Plappermaul.
Nur, weil es für den Moment funktionierte hieß es nicht das diese ganze Sache auf Dauer klappen würde, vorallem nicht wenn sein Vater und Morella davon erfahren würden und zu guter letzt um ihn trotz allem aufzuführen, Kev.
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Strangers again
RandomDies ist die Fortsetzung von "Friends, Strangers & Lovers" nach der sehr viele von euch gefragt haben und dessen Wunsch ich hiermit sehr gerne nachkomme. Danke an jeden von euch der den ersten Teil gelesen hat, ich kann es kaum glauben das es so vie...