Kapitel 30

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Pov Julian:

Am nächsten Morgen wurde ich von einem herrlichen Geruch, der mir in die Nase stieg geweckt.
Noch etwas verschlafen öffnete ich meine Augen und sah mich direkt Rob gegenüber.
„Guten Morgen mein Schatz, ich hoffe dir geht es wieder besser?!" liebevoll grinste der ältere mir entgegen der mal wieder so umsorgend war.
Das liebte ich so an ihm, dass man sich bei ihm einfach fallen lassen konnte und ihm alles bedenkenlos überlassen konnte.
Dazu war er einfach ein begnadeter Koch, wusste was er wollte und schaffte es mich immer auf den Boden der Tatsachen zurück zu bringen, wenn ich mal meine Fasen hatte.
Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage aber bei ihm war es okay auch mal der schwächere Part der Beziehung zu sein.
Während der Beziehung mit Kai und auch generell hatte ich mir das irgendwie nie ganz vorstellen können aber als Rob und ich uns immer näher kennenlernten und irgendwann zusammenkamen kam das irgendwann automatisch.
„Ja es hat gut getan darüber ne Nacht zu schlafen" gab ich zu, bevor ich mich etwas aufsetzte.
Ich wollte noch nicht so recht an das Gespräch denken was wir noch vor uns hatten.
Es hatte zwar gut getan ne Nacht über das ganze zu schlafen aber die Probleme waren ja trotzdem geblieben.
Wenn ich die Kinder neu kennen lerne, dann würde das gleichzeitig bedeuten, dass ich auch viel Zeit mit Kai verbringen würde.
Ich hatte Angst, dass das vielleicht irgendwann zwischen Rob und mir stehen könnte.
„Frühstücke erst mal was bevor du dir schon wieder den Kopf zerbrichst" riss mich Robert aus meinen Gedanken während er sanft meine Denkerfalte zwischen den Augenbrauen glattstrich.
Erst jetzt betrachte ich das Essen näher was schon diesen köstlichen Duft verbreitete.
Es war einfach himmlisch einen Freund zu haben der kochen konnte.
Schon bei unserer ersten Begegnung hatte er mich schon mit seinen großartigen Kochkünsten verführt und seitdem war er meiner.
Da war ich den BVB-Formaten ausnahmsweise dankbar, dass es sie gab, denn ohne ihre Sandwich-Challenge hätte ich Rob wahrscheinlich nie kennen gelernt.
Gierig stürzte ich mich auf den Teller, der mit Bacon und Rührei bestückt war, sowie auf das Brötchen was er sicherlich selber gemacht hat.
Ich merkte ziemlich deutlich, dass ich gestern nichts mehr gegessen hatte und das galt es wieder auszugleichen.
Schweigend beobachtete mich mein Freund wie ich sein Essen vernichtete, doch ich merkte sofort, dass er mich nicht nur beobachtete.
Auch er bereitete sich auf das noch kommende Gespräch vor und schien nur darauf zu warten bis ich fertig war um dann dem unausweichlichen ins Auge zu blicken.
Eigentlich war das auch so ne Eigenschaft, die ich sehr an ihm schätzte, dass er Probleme sofort aus der Welt räumte, aber dieses Mal wäre es mir lieb gewesen, wenn wir es noch etwas liegen lassen würden.
„Schieß los" murmelte ich zwischen zwei bissen, weil ich genau merkte, dass Rob nur darauf wartete was zu sagen.
„Ich habe gestern auch noch ein bisschen nachgedacht und naja die beste Lösung wäre doch, wenn die Kinder einfach so oft hier hinkommen können wie sie wollen.
Dass wir vielleicht am Wochenende was Schönes unternehmen, natürlich an den Wochenenden wo du ein Heimspiel hast. Also ich hätte auf jeden Fall kein Problem damit"
Es war süß was er schon alles für Ideen hatte, die auch alle gut waren aber er musste auch wissen wer die Person ist, mit der ich zwei Kinder hatten und das würde ihm vermutlich gar nicht gefallen.
„Das hört sich gut an aber Rob du musst noch etwas zu dem Thema wissen..." fing ich zögerlich an zu sprechen, denn ich wollte ungerne den Tatendrang von Rob schmälern aber Rob musste wissen worauf er sich einließ.
„Kai ist der andere Vater von den Kindern. Kai und ich sind die Eltern."

Alle guten Dinge sind drei- BravertzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt