Kapitel 25

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Pov Kai

Mir viel es unglaublich schwer die Tür hinter mir zuzuziehen.
Es war mein zu Hause gewesen, hier hatte ich mich so wohl gefühlt wie in keiner Wohnung zuvor.
Und jetzt musste ich es verlassen und damit auch Julian hinter mir lassen.
Schon wieder traten die Tränen in meine Augen wie auch schon die ganze Zeit während ich den Brief geschrieben und meine Klamotten eingepackt hatte.
Das wars jetzt mit meinem alten Leben, kein Julian und kein auch kein Fußball mehr.
Aber dafür rettete ich zwei Menschenleben.
Ich wusste zwar nicht wie ich direkt zwei Kinder versorgen sollte aber darüber konnte ich mir noch die restliche Schwangerschaft Gedanken machen.
Immerhin liegen noch 30 Wochen vor mir.
Unten wartete schon Sophia auf mich, bei der ich zum Glück erstmal unterkommen konnte.
„Hey alles gut?" fragte die Braunhaarige während sie mir eine Tasche abnahm um diese in ihr Auto zu verfrachten.
„Jaja geht schon" antwortete ich ausweichend, ich wollte gerade nicht wirklich darüber reden was in meinem Inneren so vor sich ging.
Nicht viele Sachen hatte ich eingepackt, nur das nötigste.
Wir hätten auch gar nicht so viel Taschen gehabt um alles mit nehmen zu können.
Auch die Championsleauge Karten hatte ich schweren Herzens dagelassen.
In zwei Wochen wäre es soweit gewesen, wir währen zum Finalspiel gefahren, doch nun würde er mit jemand anderes diesen Tag erleben.
Natürlich hätte ich sie auch mitnehmen können und ich wäre mit Sophia dort hin geflogen aber erstens wollte ich mich von nun an aus der Öffentlichkeit rausziehen und zweitens wollte ich nicht so ein großes Geschenk annehmen, wenn Julian nicht mitkam.
Mein Blick viel auf meine Hand, an der ich nun keinen Ring mehr trug, auch diesen hatte ich zurückgelassen.
Mit dieser Entscheidung hatte ich kein Anrecht mehr auf den Ring.
Viel zu kurz konnte ich diesen nur tragen aber alleine ich war daran schuld, dass es nun nicht mehr mir gehört.
Ich war mir sicher, wenn ich dageblieben wäre, dann wäre dieser Ring für immer an meiner Hand geblieben.
Aber nun war es zu spät, mein Entschluss stand fest und ich war mir sicher, dass es für Julian die beste Entscheidung war.
Die Tränen, die mir bei dem Gedanken in die Augen stiegen, versuchte ich mit aller Macht weg zu blinzeln, doch eine bahnte sich dennoch ein Weg aus meinem Augenwinkel.
Hastig wischte ich sie weg.
Auch wenn ich alleine im Auto war wollte ich für mich selbst nicht schwach werden, denn wenn ich mich jetzt schon nicht unter Kontrolle hatte wie sollte es dann werden, wenn mich Sophia oder jemand anders nach Julian frug.
Auch Sophia, die in dem Auto vor mir war, wusste nichts von den Gründen weshalb ich mich so plötzlich von Jule trennte.
Wenn ich ihr erzählen würde was los war würde sie mich wahrscheinlich auf der Stelle zurückschicken und mich dazu zwingen mit Julian zu reden.
Doch das war das letzte was ich wollte.
Ich würde es nicht aushalten wen Julian mich verstoßen würde also tat ich es lieber selber.
Mir war zwar bewusste, dass ich irgendwann schon mit der Sprache raus rücken müsste besonders wenn der Bauch zu sehen war aber bis dahin wollte ich dem Thema aus dem Weg gehen.
Erstmal würde ich mich jetzt wohl oder übel mit den ganzen fragen auseinander setzen müssen weshalb ich meine Kariere abbrach.
Offiziell würde ich wegen einer schweren Verletzung, die ich mir im Training zugezogen habe meine Kariere beenden müssen.
Diese Version würde überall verbreitet werden, sowohl für die Presse als auch an alles Spieler, insbesondere des BVBs.
Natürlich wussten diese, dass das nicht stimmt aber auch diese würden dazu verpflichtet werden diese Wahrheit zu verbreiten.

Alle guten Dinge sind drei- BravertzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt