Kapitel 17

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Pov Kai

Ich konnte gar nicht beschreiben wie froh ich war endlich wieder richtig mit trainieren zu dürfen.
Besonders weil es noch dieses Jahr geklappt hatte, obwohl es am Anfang hieß ich würde erst nächstes Jahr wieder einsteigen können.
Die Zeit, in der ich für mich trainieren musste war mir echt leid.
Ich konnte das verdammte Fahrrad nicht mehr sehen was ich Wochenlange bearbeiten musste.
Endlich konnte ich wieder einen Ball am Fuß führen und musste nicht mehr quasi trocken Schwimmübungen machen.
Motiviert lief ich mit als erstes aufs Feld und schnappte mir auch so gleich ein Ball, mit dem ich sofort Tricks machte.
Meine blöde Rippe konnte mich jetzt nicht mehr aufhalten.
Julian kam etwas später mit Marco im Schlepptau auf den Rasen geschlurft.
Auch wenn ich jetzt wieder mit Julian zusammen war flammte immer wieder ne kleine Eifersucht auf, wenn ich die beiden so vertraut sah.
Ich wusste, dass das quatsch war, Julian liebte mich und Marco war eh nicht schwul und hatte seine Familie und trotzdem war da manchmal dieses stechende Gefühl in meiner Brust.
Schnell schob ich meine Gehirngespenster beiseite, immerhin wollte ich mich davon jetzt bestimmt nicht beeindrucken lassen.
Heute würde ich mich nur auf den Fußball konzentrieren, ich musste zeigen, dass ich noch da war und, dass es wert war mich im nächsten oder übernächsten Spiel wiedereinzusetzen.
Ich schnappte mir Marius der in meiner Nähe stand um zu fragen ob wir zusammen die Übungen machen würden.
Wie nicht groß anders zu erwarten stimmte er zu woraufhin wir kurze Zeit später uns in Bewegung zu setzen um unsere Einlaufrunden hinter uns zu bringen.
Ich wollte es eigentlich nicht richtig zugeben, aber das ständige Fahrradfahren hatte meiner Ausdauer ganz schön gutgetan, auch wenn ich dies vor keinem zugeben würde.
Nach dem Training stieg ich in Jules, größeren Zweitwagen mit dem wir heute zum Training gefahren waren, weil wir uns einen Tannenbaum holen wollten.
Es war krass wie schnell immer die Jahre verflogen.
Letztes Jahr war ich noch mit Bauchschmerzen zu meinen Eltern gefahren und dieses Jahr würde ich mein erstes Weihnachten, nachdem Julian und ich wieder zusammengekommen sind, feiern.
Wir hatten beschlossen diesen Tag nur für uns zu nehmen und nicht zu unseren Familien zu fahren.
Eigentlich war uns das immer ziemlich wichtig gewesen Heilichabend mit der Familie zu feiern aber dieses Jahr sollte es ein Tag nur für uns werden.
Wir hockten zwar schon so gut wie jeden Tag aufeinander aber es war meist was anderes im Vordergrund.
Entweder es stand ein wichtiges Spiel vor uns auf das wir uns einstimmten oder irgendwas anderes musste noch erledigt werden.
Ich freute mich schon sehr auf den gemütlichen Abend.
Aber vorher haten wir noch das schwerste vor uns, nämlich einen Tannenbaum zu finden der erstens in die Wohnung passte und zweitens uns beiden Gefiel.
Denn unsere Geschmäcker gingen dies bezüglich etwas auseinander.
Julian mochte eher die kleinen schlichten Bäumchen, die nicht viel Platz weg nahmen wohin ich eher einen großen Baum bevorzugte, der den Raum vereinnahmte.
Wahrscheinlich besaßen wir so unterschiedliche Vorstellungen, weil unsere Familien in dem Punkt auch so gegensätzlich waren.
Wenn ich mir vorstellte was für einen kleinen Tannenbaum Julians Familie im Wohnzimmer stehen hatten und was wir jedes Jahr für einen hatten war der unterschied riesig.
Es würde spannend werden wer heute den Kürzeren ziehen würde, wobei ich mir eigentlich ziemlich sicher war, dass es der Blondschopf war.
Ich würde mir nur bei jeder Gelegenheit anhören müssen, dass ich ja den Baum ausgesucht hatte.
Und die erste Gelegenheit würde kommen, wenn wir den Baum hier ins Auto bekommen mussten.
Aber das war mir egal, Hauptsache wir bekamen einen schönen großen Tannenbaum, damit ich auch all meinen Baumschmuck vom letzten Jahr verwenden konnte.

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Ich weiß ich bin n bisschen verspätet mit den Weihnachtsvorbereitungen hier in der Geschichte, ich hoffe es gefällt euch trotzdem ^^

Alle guten Dinge sind drei- BravertzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt