Kapitel 2

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Pov Julain

Ohne mir was dabei zu denken lief ich in Richtung Parkhaus um zu meinem Auto zu kommen.
Das Spiel war ein richtiger arbeitssieg gewesen und unglaublich kräftezehrend, weshalb ich einfach froh war wenn ich mich zu Hause einfach nur noch aufs Sofa legen konnte.
Ich hatte mich gerade noch von Marius verabschiedet als ich an meinem Auto eine Gestalt stehen sah.
Verwirrt runzelte ich die Stirn und versuchte zu erkennen wer das war, doch aus der Entfernung konnte ich nichts ausmachen.
Erst als ich ein paar Schritte von ihm entfernt war erkannt ich die Person, die dort stand.
„Kai?" fragte ich unsicher nach, ungläubig, dass er hier war, an meinem Auto.
Die Person blickte auf und sah mir ohne Umschweife direkt in meine Augen, mit seinen blöden eisblauen Augen die mich immer um den Finger gewickelt hatten aber diesmal nicht!
Die letzten Schritte legte ich in Sekundenschnelle zurück um meine Hand gegen ihn zu heben, so wütend war ich über sein auftauchen.
Er hatte hier nichts zu suchen, er war ohne ein Wort zu sagen aus meinem Leben verschwunden, dann sollte er auch da bleiben wo er die letzten verdammten zwei Jahre war.
Sein Gesicht flog begleitet von einem lauten klatschen zur Seite.
Ein leises Zischen war von dem jüngeren zu vernehmen, bevor er sich seine Wange hielt.
„Das hab ich wohl verdient" murmelte er schuldbewusst.
„Was willst du hier?" fragte ich ohne auf sein gesagtes einzugehen.
„Ich muss mit dir reden es gibt Dinge die du wissen solltest, dich ich dir verheimlicht habe"
Desinteressiert musterte ich Kai, ich hatte kein Interesse an den Dingen die er mir erzählen wollte.
Ich wollte generell nichts mehr von ihm wissen.
Mittlerweile war es mir egal welche Gründe er hatte dafür mich einfach alleine zu lassen.
Noch interessierte es mich was er die letzten zwei Jahre gemacht hat, ich hab mit der Sache abgeschlossen, es sollte einfach nicht so sein, dann war das halt so.
Ich habe genügend um uns gekämpft, zwei Mal, aber irgendwann war es auch genug, irgendwann musste man aufgeben wenn von der anderen Seite nichts kam.
Es tat weh aber länger daran festhalten war noch schlimmer.
„Ja kannst du mir ja dann schreiben oder so, ich muss jetzt auf jeden Fall nach Hause" sprach ich während ich versuchte mich an dem größeren vorbei zu quetschen.
„Ich würde das lieber persönlich erklären" wiedersprach er mir während er sich in meinen Weg stellte.
„Hast du doch auch nicht für nötig gehalten als du gegangen bist" sagte ich sarkastisch und versuchte wieder an ihm vorbei zu kommen.
„Es ist wirklich wichtig, bitte nur 5 Minuten" langsam wirkte Kai etwas verzweifelt und ich war wieder nicht standhaft und gab bei seinem Blick nach.
„Okay 5 Minuten" gab ich genervt von mir, genervt von mir selber, dass ich schon wieder nachgegeben hatte.
Zu meinem Missfallen liefen wir zu seinem Auto, weil er meinte, dass dort etwas wäre was er mir zeigen müsse.
Ich konnte mir zwar nicht vorstellen, dass dort etwas wäre was mich interessiert und seine 5 Minuten hielt er auch sicher nicht ein aber trotzdem lief ich ihm nach, denn neugierig war ich jetzt irgendwie schon.
Es war irgendwie komisch zu sehen, dass er seinen Mercedes mit einem VW Kombi getauscht hatte.
Tja die einnahmen fehlten halt, da muss man wohl etwas sparsamer sein.
Schnell schüttelte ich meinen Kopf, ich wollte nicht darüber nicht nachdenken, es war nicht mehr mein Problem.
Kai öffnete die Beifahrerseite um das Handschuhfach zu öffnen und dort ein kleines Büchlein raus zu holen.
Dieses gab er mir dann Wortlos weiter, ohne dass ich wusste was ich damit sollte.

Kleine Anmerkungen, weil es sonst wahrscheinlich ziemlich verwirrend ist, bei der Geschichte versuche ich mich an einer Binnengeschichte also Anfang und Ende spielt in der gleichen Zeit und der Hauptteil, in diesem Fall, in der Vergangenheit.
Nur so als Info ^^

Alle guten Dinge sind drei- BravertzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt